Mystische Begegnung auf verregneter Bergtour
Mystische Begegnung auf verregneter Bergtour
Bin heute mit meinen Nachbarn bis zur Schneegrenze hochgestiegen, dabei sind uns diese beiden Kaltblüter vor die Linse gelaufen.
Re: Mystische Begegnung auf verregneter Bergtour
Wow, total cool.
Ich hab noch nie einen Salamander in echt gesehen.
und die konnten sich tatsächlich an der Schneegrenze noch bewegen? Ist es denen dort nicht zu kalt?
Ich hab noch nie einen Salamander in echt gesehen.
und die konnten sich tatsächlich an der Schneegrenze noch bewegen? Ist es denen dort nicht zu kalt?
Re: Mystische Begegnung auf verregneter Bergtour
Anschi hat geschrieben:Wow, total cool.
Ich hab noch nie einen Salamander in echt gesehen.
und die konnten sich tatsächlich an der Schneegrenze noch bewegen? Ist es denen dort nicht zu kalt?
Die Begegnung fand ca 300 Höhenmeter tiefer statt. Und sie bewegen sich zwar, aber sehr langsam.
- Spanmacher
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Re: Mystische Begegnung auf verregneter Bergtour
Danke für das schöne Bild. Ich habe auch schon lange keine mehr gesehen; der letzte war tot.
Ein zu hohes Zuggewicht ist nichts anderes als Körperverletzung und verhindert darüber hinaus einen brauchbaren Trainingseffekt.
Re: Mystische Begegnung auf verregneter Bergtour
Schönes Bild. Ich frag mich, wie lange können die Salamander bei den Temperaturen Überleben ?
Viele Grüße
Andreas
Viele Grüße
Andreas
Nur nicht hastig werden.
Baumbart
Baumbart
Re: Mystische Begegnung auf verregneter Bergtour
Cool! Ich hab leider noch nie einen live gesehen - das liegt aber daran, dass sie im norddeutschen Flachland nicht wohnen.
Feuersalamander stehen durchaus auf höhere Lagen, auch wenn sie in fast ganz Europa vorkommen. Ein Verwandter, der Alpensalamander kommt dagegen erst ab 1000 m bis in 2500 m Höhe im namensgebenden Gebirge vor.
@Snikers: Ewig und 3 Tage. Die werden nur selten gefressen, weil sie gar nicht mal so ungiftig für potentielle Fressfeinde sind. Daher auch die Warnfarbe. Und Kälte macht Amphibien zunächst mal nichts aus, sie werden nur laaangsaaaaam.
Erst unter Null (man sagt, sie hätten kurzzeitig auch kein Problem mit -5 Grad) kann es eng werden, aber damit kennen die Jungs sich vermutlich gut aus (die werden ziemlich alt) und suchen sich rechtzeitig einen lauschigen Platz im Laub, in einer Höhle, Spalte oder unter einer Baumwurzel.
Feuersalamander stehen durchaus auf höhere Lagen, auch wenn sie in fast ganz Europa vorkommen. Ein Verwandter, der Alpensalamander kommt dagegen erst ab 1000 m bis in 2500 m Höhe im namensgebenden Gebirge vor.
@Snikers: Ewig und 3 Tage. Die werden nur selten gefressen, weil sie gar nicht mal so ungiftig für potentielle Fressfeinde sind. Daher auch die Warnfarbe. Und Kälte macht Amphibien zunächst mal nichts aus, sie werden nur laaangsaaaaam.
Erst unter Null (man sagt, sie hätten kurzzeitig auch kein Problem mit -5 Grad) kann es eng werden, aber damit kennen die Jungs sich vermutlich gut aus (die werden ziemlich alt) und suchen sich rechtzeitig einen lauschigen Platz im Laub, in einer Höhle, Spalte oder unter einer Baumwurzel.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
- Geoffrey (✝)
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Re: Mystische Begegnung auf verregneter Bergtour
Irgendwann in einem warmen Sommer hab' ich mir die Isomatte im Garten ausgerollt, mich draufgelegt und die Avifauna beobachtet. Es dauerte nicht lange und ein junger Feuersalamander hat mich richtig vergrätzt angeschaut - nachdem er sich mühsam unter der Matte herausgearbeitet hatte. Unglaublich, aber ich habe mir eingebildet, zu erkennen, dass er das überhaupt nicht komisch fand. Eher der Ausdruck von: "Sag mal Alter, geht's noch? Du bist doch nicht mehr ganz dicht!!" Das war echte Entrüstung.
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To do is to be - Sartre
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Re: Mystische Begegnung auf verregneter Bergtour
@Squid
Erst unter Null (man sagt, sie hätten kurzzeitig auch kein Problem mit -5 Grad) kann es eng werden, aber damit kennen die Jungs sich vermutlich gut aus (die werden ziemlich alt) und suchen sich rechtzeitig einen lauschigen Platz im Laub, in einer Höhle, Spalte oder unter einer Baumwurzel.[/quote]
Genau, die leben über Jahre ortstreu und desshalb fällt ihnen das gar nicht schwer - die kennen ein passenden Platz!
Bei uns in der Nähe laichen die und wir haben auch schon die unscheinbaren Larven (sagt man so?) in den Bächen gesehen
Beke, die sich jedes mal freut einen zu sehen!
Erst unter Null (man sagt, sie hätten kurzzeitig auch kein Problem mit -5 Grad) kann es eng werden, aber damit kennen die Jungs sich vermutlich gut aus (die werden ziemlich alt) und suchen sich rechtzeitig einen lauschigen Platz im Laub, in einer Höhle, Spalte oder unter einer Baumwurzel.[/quote]
Genau, die leben über Jahre ortstreu und desshalb fällt ihnen das gar nicht schwer - die kennen ein passenden Platz!
Bei uns in der Nähe laichen die und wir haben auch schon die unscheinbaren Larven (sagt man so?) in den Bächen gesehen
Beke, die sich jedes mal freut einen zu sehen!
Beke - ungarisch: "Friede"
Im Besitz der Freiheit und im Kampf um die Gleichheit vergessen die Menschen die Brüderlichkeit.
H. G. Wells
Im Besitz der Freiheit und im Kampf um die Gleichheit vergessen die Menschen die Brüderlichkeit.
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Re: Mystische Begegnung auf verregneter Bergtour
Der Feuersalamander ist in den südniedersächsischen Hügel- und Bergländern (Osnabrücker Hügelland, Weser-Leinebergland, Elm und Harz) weit verbreitet. Im niedersächsischen Tiefland gibt es Inselvorkommen zum Beispiel in der nördlichen Lüneburger Heide und im Weser-Aller-Flachland nördlich von Hannover. Diese Tiefland-Vorkommen finden sich zumeist in historischen, seit langem bestehenden Waldgebieten.
Die Kälteempfindlichkeit ist von Art zu Art unterschiedlich: Die meisten Amphibien vertragen Temperaturen in der Nähe des Gefrierpunkts. Einige Arten wie der Grasfrosch oder der Feuersalamander tolerieren kurzzeitig auch Perioden von ca. -5°C; sie haben Glycerin im Blut.
Die Kälteempfindlichkeit ist von Art zu Art unterschiedlich: Die meisten Amphibien vertragen Temperaturen in der Nähe des Gefrierpunkts. Einige Arten wie der Grasfrosch oder der Feuersalamander tolerieren kurzzeitig auch Perioden von ca. -5°C; sie haben Glycerin im Blut.
Re: Mystische Begegnung auf verregneter Bergtour
Snake-Jo hat geschrieben:Der Feuersalamander ist in den südniedersächsischen Hügel- und Bergländern (Osnabrücker Hügelland, Weser-Leinebergland, Elm und Harz) weit verbreitet. Im niedersächsischen Tiefland gibt es Inselvorkommen zum Beispiel in der nördlichen Lüneburger Heide und im Weser-Aller-Flachland nördlich von Hannover. Diese Tiefland-Vorkommen finden sich zumeist in historischen, seit langem bestehenden Waldgebieten.
Die Kälteempfindlichkeit ist von Art zu Art unterschiedlich: Die meisten Amphibien vertragen Temperaturen in der Nähe des Gefrierpunkts. Einige Arten wie der Grasfrosch oder der Feuersalamander tolerieren kurzzeitig auch Perioden von ca. -5°C; sie haben Glycerin im Blut.
Das heißt bei uns in Münster müsste man sie auch finden können ja? so an der Aa oder dem Aasee?
Das Gegenteil von anders... nur umgekehrt.
Der geistige Horizont ist der Abstand zwischen Brett und Kopf.
Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann.
Der geistige Horizont ist der Abstand zwischen Brett und Kopf.
Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann.
Re: Mystische Begegnung auf verregneter Bergtour
Zumindest aus dem Gemeindewald Münster und dem Wolbecker Tiergarten Münster gibt es Nachweise.
Suche nach Bächen (Fließgewässern) mit mittlerer Geschwindigkeit und dort in den Kolks müßten Larven zu finden sein. Man sieht sie auch schon aus 2 m Entfernung im Wasser lauern.
LG,
Jo
Suche nach Bächen (Fließgewässern) mit mittlerer Geschwindigkeit und dort in den Kolks müßten Larven zu finden sein. Man sieht sie auch schon aus 2 m Entfernung im Wasser lauern.
LG,
Jo
Re: Mystische Begegnung auf verregneter Bergtour
also ich finde hier fast jedes Jahr welche, sofern ich danach gucke.. schöne tiere.
Re: Mystische Begegnung auf verregneter Bergtour
Wir hatten mal einen im Keller und im Wald sind auch ab und an welche.
Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt.
Die zehnte summt die Melodie von Tetris.
Die zehnte summt die Melodie von Tetris.
Re: Mystische Begegnung auf verregneter Bergtour
Dann würde ich dort aber kein Holz lagern, ausser zum durchfeuchten
Re: Mystische Begegnung auf verregneter Bergtour
Hatte da auch letzten Sommer einen gesehen. Der ist in aller Seelenruhe über den Bahnsteig gekrabbelt.. O-o
Den hat es wohl nicht gestört nur knappe 20 Quadratmeter grün zur Verfügung zu haben.
Außenrum sind aber an sich überall Straßen und Wohnhäuser ohne großen Garten. Wie der sich dahin verirrt hatte, frage ich mich bis heute noch.
Den hat es wohl nicht gestört nur knappe 20 Quadratmeter grün zur Verfügung zu haben.
Außenrum sind aber an sich überall Straßen und Wohnhäuser ohne großen Garten. Wie der sich dahin verirrt hatte, frage ich mich bis heute noch.