Fliedersterben im Garten

Was nicht in eine der anderen Kategorien passt.
Antworten
Benutzeravatar
killerkarpfen
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 2855
Registriert: 06.02.2005, 17:15

Fliedersterben im Garten

Beitrag von killerkarpfen » 19.03.2017, 12:18

Liebe Botaniker Gartenkundler unter uns

Ich komme mit einer schwierige Frage. Unsere Flieder sterben seit zwei Jahren regelmässig ab. Das begann so, dass der erste im Frühjahr Blätter und Blüten ausgetrieben hat. kurz darauf wuchs er nicht mehr weiter, alles wurde welk und kurze Zeit später war der Flieder tot. Ich habe ihn umgehauen und er hatte Markfäule.
Dann erwischte es den zweiten. Mitten im Sommer hatte der an einem Ast braune Blätter. Gegen Herbst war der halbe Flieder einseitig braun und im Frühjahr war fertig.
Also habe ich ein Jahr später einen neuen gepflanzt, und ein weiteres Jahr darauf wieder einen.
Letzten Sommer das gleiche Spiel. Einige Triebe wurden am jüngsten braun und jetzt im Frühjahr ist es auch vorbei.
Ich rechne damit dass auch der grössere diesen Sommer das gleiche Schicksal ereilt.

Ich habe Pilzschutz gespritzt, die welken Zweige abgeschnitten, das hat alles nichts gebracht. Kein Gärtner kann mir sagen was das ist oder ob die Krankheit im Boden ist und ich gar keinen Flieder dort mehr pflanzen soll.

Bilder ja kann ich einstellen von einem kleinen trockenen Strauch der nicht austreibt, ob das was hilft weiss ich nicht.
Kann mir jemand einen Tipp geben was da schief läuft. Ich liebe Flieder und möchte wieder einen haben :'(
Eppur si muove

Benutzeravatar
Roby-Nie
Hero Member
Hero Member
Beiträge: 838
Registriert: 11.02.2014, 21:01

Re: Fliedersterben im Garten

Beitrag von Roby-Nie » 19.03.2017, 14:01

Wir und die Nachbarn haben auch ein Fliedersterben, dass sich ziemlich genauso darstellt wie von dir beschrieben. Bei uns ist es die Wühlmaus, wie sich nach längerer Zeit rausgestellt hat. Die Rinde um die Stämmchen ist unterirdisch abgefressen. Teilweise komplett um den Stamm, teilweise nur auf einer Seite. Beim Ausmachen der befallenen Fliederbüsche kann man das auf den ersten Blick nicht erkennen, zumindest wenn der Schaden nicht frisch ist. Die Erde deckt die Fraßspuren ziemlich ab und erst nach abspülen kann man die dann halbwegs gut erkennen.
Muss bei dir nicht auch so sein, aber vielleicht paßt es ja.
Wir haben den Standort verlegt, in der Hoffnung, dass die Viecher die erstmal nicht finden und ausserdem Karnickeldraht um die Ballen gemacht.
Bei uns in der Streuobstwiese fallen denen leider auch immer wieder Apfelbäume zum Opfer. Dieses Jahr 2, die letztes Jahr noch üppig getragen haben. Komplett geringelt.
Gruß
Roby
42

royales
Jr. Member
Jr. Member
Beiträge: 56
Registriert: 16.01.2014, 21:54

Re: Fliedersterben im Garten

Beitrag von royales » 19.03.2017, 20:11

hallo killerkarpfen,
könnte es sein, dass du am Fliederstandort Staunässe hast. Ich hatte mal ein ähnliches Problem:
alle 6 Jahre im Frühling kurz nach dem Austrieb verwelkten die jungen Triebe eines Apfelspaliers und der 'Baum ging ein.
Ich hab mit einem Erdbohrer ein 2 m tiefes Loch gebohrt und eine wasserundurchdringliche Schicht Tonerde durchstoßen.
Der dritte Apfelbaum am gleichen Platz ist jetzt 8 Jahre alt und gedeiht wunderbar.

grüße

Benutzeravatar
killerkarpfen
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 2855
Registriert: 06.02.2005, 17:15

Re: Fliedersterben im Garten

Beitrag von killerkarpfen » 19.03.2017, 23:25

hm der Brunnen ist in der Nähe :-\
Eppur si muove

Benutzeravatar
Snake-Jo
Global Moderator
Global Moderator
Beiträge: 8675
Registriert: 10.10.2003, 11:05

Re: Fliedersterben im Garten

Beitrag von Snake-Jo » 20.03.2017, 09:26

@killerkarpfen: Die o.g. Hinweise hätte ich auch gemacht. ::)


- Grab doch mal ein kleines Loch und schau nach dem Grundwasserstand: spatenbreit und mind. 70 cm tief.
- Wurzeln anschauen wegen Wühlmausfraß ist auch eine gute Idee.
- Dann noch: Wurzeln anschauen wegen Wurzelläuse!

Antworten

Zurück zu „Vermischtes“