B B B Bogenbauerbuch

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entman
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Beitrag von entman » 18.02.2003, 21:30

also die bisherigen meinungen über das BBB sind hier zu lesen:
http://www.fletchers-corner.de/index.cg ... 45570348#b
Ich persünlich finde, das das BBB ein seltenes Exemplar darstellt, das seinesgleichen im deutschspracheigen Raum sucht, es bietet sowohl dem Anfänger als auch dem Fortgeschrittenen umfassene Informationen die mit Erfahrung und hervorragenden Literaturangaben belegt sind. Die Bauanleitungen sind von sehr einfach bis ausführlich, bzw schwer gehalten, ein Anfänger wird dann nicht gleich mit dem doch anspruchsvollen Bauanleitungen von U. Stehli oder A. Stegmeyer konfrontiert. Auch geschichtlich sehr interessante Artikel sind vorhanden. Hinzu kommt, dass das Buch auch optisch eine Augenweide ist mit seinen Aufnahmen. Aber bitte tut eure Meinungen kund!

Ach ja das Motto am Anfang des Buches ist auch einfach sehr schön:
Tradition heisst nicht die Asche aufheben, sondern die Flamme weiterreichen.
(Ricarda Huch)

Halfmoon
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Beitrag von Halfmoon » 18.02.2003, 22:40

@ entman

Dem kann ich mich nur anschliessen ! Auch wenn mein ester Versuch einen Bogen zu bauen gescheitert ist (heul), so ist das Buch dennoch klasse und meiner Meinung nach auf jeden Fall weiter zu empfehlen !

... Na dann wissen wir jetzt, wo Dein Leitspruch her kommt ;-)

• Nachricht wurde von Halfmoon am 18.02.2003-22:50 nachbearbeitet!

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Beitrag von kra » 18.02.2003, 23:06

In Anbetracht das es im deutschsprachigen Raum sonst praktisch kein brauchbares Buch zum Bogenbauen ist schon mal Argument genug für das BBB.

Zuerst war ich auch etwas enttäuscht, weil ich als Vorbild die Trad. Bowyers Bible vor Augen hatte, die doch deutlich über das BBB hinausgeht.
Was mir anderseits sehr gut gefällt ist die Mischung aus geschichtlichem und handwerklichem. Ich würde sagen, beide Werke ergänzen sich hervorragend und inzwischen möchte ich beide auch nicht mehr missen.

Obwohl ich auch schon einige Bögen gebaut habe und _sehr_ gerne herumexperimentiere (und unbescheiden genug bin mich für gut zu halten ;-) ) kann ich beim besten Willen nicht sagen, auch nur 30% des BBB zu wissen, geschweige denn zu beherrschen. Allein Wissen und Erfahrung von Uli Stehli die in den Artikeln durchscheint ist enorm. Es ist vermessen annehmen zu wollen, nach 2 Jahren (Amateur)-Bogenbau hier mitreden zu können.

Für die TBB spricht für mich die ungeheure Menge an Wissen, "Rezepten" und Erfahrungen auf _allen_ traditionellen Bogen-Gebieten, besonders gilt das aber für das Backing, die experimentellen Befunde von Tim Baker und Jim Hamm. Höhepunkt ist aber der Teil über Design und Performance. Das ist, wenn auch schon ein paar Jahre alt, immer noch absolut "state of the art".
Bei beiden Werken muss man aber als Leser bereit sein, lernen zu wollen. Und lernen heisst erarbeiten wollen und mitdenken. Wer an die Bücher mit dem Duktus herangeht, es eh besser zu wissen, dem ist nicht zu helfen.

Just my 2ct

Axel
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Beitrag von kra » 19.02.2003, 09:14

Besser als kra hätte ich den Vergleich auch nicht beschreiben können. Die TBB möchte ich mit den exakten Daten fast als populärwissenschaftlich bezeichnen. Das BBB ist einfach ein tolles Buch. Ich muss leider gestehen, dass ich keine der Informationen bisher praktisch umgesetzt habe. Fazit empfehlen kann ich beide.

Was ist übrigends mit TBB Volume 2, 3, ...

Gruss aus München

Martin
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Beitrag von kra » 19.02.2003, 09:51

Die Nachfrage nach dem BBB wawr ja so gross, dass Angelika schon nachrucken musste. Da kann ich mir gut vorstellen, dass auch mal ein zweiter Band angedacht wird...
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Beitrag von kra » 19.02.2003, 10:05

@sbartels

blöde Abkürzungen aber auch. Was ich meinte: taugen die Volumes 2 und 3 (gibts da noch mehr) der Boyers Bible was?

Gruss

Martin
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Beitrag von kra » 19.02.2003, 10:20

Es gibt nur (?!) 3 Bände der TBB. Ich kann dir versichern, dass alle "was taugen". Angeblich gefährden sie Beziehungen, weil die Leser von nichts anderem mehr reden...
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Beitrag von Archiv » 19.02.2003, 18:18

Die Tage hat hier jemand über die TBB geschrieben:...viel zu teuer und auch noch in Englisch. Sicher, nicht jeder hat so gute Englischkenntnisse wie z.B. Stefan aber wenn man engagiert Bogen bauen will braucht es eben auch theoretisches Wissen. Möchte man an die Informationen rankommen,muss man sich auch mal durch einen englischen Text quälen.Wenn ich bedenke , welches Wissen (und Erfahrungswerte) in der TBB und dem BBB vermittelt werden,vor allem wie man durch dieses Wissen Fehlschläge vermeiden kann, also weniger "Lehrgeld" zahlen muss finde ich diese Bücher geradezu spottbillig!
Gut ich bin einer von diesen "Verrückten" die alles rund um´s Bogen bauen wissen wollen. Wenn Infos nur in englisch zu bekommen sind, habe ich bis jetzt auch "die härtesten Nüsse geknackt bekommen". Mein Englisch ist leider nicht so gut, wie ich es gerne hätte, deshalb habe ich mir die 3 Bände der TBB übersetzen lassen. Insgesamt habe ich DREI JAHRE auf die Übersetzung  (ich habe sie Kapitel für Kapitel bekommen) gewartet. Viel Zeit um Fehler zu machen und dann nachzulesen, warum es nicht geklappt hat.
Etwas, das man zum Bogen bauen braucht , was man allerdings aus keinem Buch bekommen kann ist ERFAHRUNG, das braucht JAHRE und man lernt auch noch nach Jahren dazu.
In letzter Zeit habe ich so den Eindruck, dass es viele "Bogenbauer" gibt, die meinen, mit der Teilnahme an einem Wochenend-Bogenbaukurs (dort können eh nur die Grundkenntnisse vermittelt werden) wäre man der perfekte Bogenbauer, reif um ins "grosse Geschäft einzusteigen".
Bogenbau ist ein langer, mitunter steiniger Weg. Ohne die Bereitschaft , sich Wissen anzueignen und (mühsam) Erfahrungen zu sammeln ,geht meiner Meinung nach gar nichts! Ansonsten kann ich mich nur kra , Martin Gosejacob und sbartels in ihren Meinungen zu den Büchern anschliessen.  

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Beitrag von locksley » 19.02.2003, 18:30

Meiner Meinung nach sind die verhältnismässig hohen Preise auch gerechtfertigt. Man Muss sich ja nur im Fachbuchhandelumschauen was die Bücher dort so kosten. Und das sind ja Bücher für noch lebendige Berufe. Jeder Student weiss ja aus eigener Erfahrung, dass Preise von rund 100€ keine Seltenheit sind. Dagegen erscheinen das Bogenbauerbuch und die "Bible" direkt preiswert un das obwohl sie ja nur für einen kleinen Kreis interessierter Hobbyisten gemacht werden.
Dass man im Bezug auf den Bogensport vieles nur Englisch erhält liegt auch daran, dass dieser Sport im deutschsprachigen Raum nie so poulär war uns ist wie in England und Amerika. Ohne die Erkenntnisse der englischen und amerikanischen Bogenbauer würden wir wohl immer noch mit Haselstecken schiessen.
Ein grosser Mann wird weder vor dem Kaiser kriechen, noch einen Wurm zertreten (Benjamin Franklin)

Wenn das Atmen schwieriger waere, haetten wir weniger Zeit um Unsinn zu reden.

Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd (Sprichwort)

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Beitrag von Haggy » 19.02.2003, 20:19

Ich hatte das Glück das BBB auf einem Turnier zu gewinnen.
Ich habe bis jetzt noch keinen Bogen gebaut, aber die Beschreibungen im Buch sind auch für einen Neuling im Bogenbau sehr verständlich und ermutigen zum ausprobieren.

meine Meinung:  sehr empfehlenswert
Das Aufbauen und Pflegen einer jetzt anscheinend nutzlosen Besch?ftigung ist eine Altersvorsorge f?r Geist und K?rper.

Andrea Redmann

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Beitrag von tipiHippie » 19.02.2003, 21:12

also ich gehöre auch zu den vom Bogenbauerbuch Enttäuschten. Was mich daran so geärgert hat ist nicht die tolle Aufmachung mit den echt guten Bildern und das für Anfänger bestimmt interessante Wissen.

Masslos erregt hab ich mich darüber, dass nach grossartiger Ankündigung und fast zweijähriger Wartezeit dann ein Buch auf den Markt kam, dessen Inhalt zu einem grossen Prozentsatz entweder schon in der TB abgedruckt war oder auf den fachbezogenen Internetseiten (die ja auch in der TB empfohlen werden) zu finden ist.
Als Herausgeber(in) beider Medien (TB und BBB) müsste man sich doch wohl denken können, dass sich ernsthaft interessierte Leser leicht verarscht vorkommen könnten.

Ferner hab ich mir von einigen "grossen Namen" die bei der Vorankündigung genannt wurden, etwas mehr versprochen als ein paar wenig aussagekräftiger Fotos und dürftiger Angaben zum Lagern und Trocknen von Bogenholz oder wenig detaillierte Angaben zum Bau von glasbelegten Bögen. (und genau wegen DIESER Artikel hab ich mir das Buch hauptsächlich gekauft...)

Einzig der Beitrag von Uli Stehli war vom Informationsgehalt und Umfang her nach meinem Geschmack. Kompetent, ausführlich, einfach gut.
Nicht dass ich die anderen Beiträge madig machen wollte, aber ich habe mir einfach nach der langen Wartezeit etwas mehr versprochen als Artikel, die in der Szene ohnehin bekannt gewesen sein dürften oder mir einfach von Art und Umfang nicht ausführlich genug erschienen.

Da lob ich mir die TBB, da ist jeder Artikel für sich so wie ich mir das von einem Fachbuch erwarte. Zwar nicht mit Hochglanzfotos, aber der Informationsgehalt ist um ein vielfaches höher als der des BBB´s.
Diesbezüglich kann ich mich den Lobeshymnen der vorherigen Postings nur anschliessen
>>>=====> HUGH ich habe gepostet

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Beitrag von jknoell » 19.02.2003, 21:54

Mir gefällt das Buch sehr gut!
Gerade die behandelte Vielfalt des Bogenbauens und die historischen Informationen sind verständlich aufbereitet.

Die Kritik, dass vieles schon im Traditionell-Bogenschiessen-Magazin abgedruckt war, ist mir etwas unverständlich.
Ich habe fast alle Ausgaben und diese mehrfach gelesen.
Klar, das eine oder andere Thema wurde dort auch schon behandelt (liegt wohl in der Thematik), aber in dieser Zusammenstellung und auch Aufmachung finde ich das Buch auf jeden Fall informativ, unterhaltsam und auch geeignet für die ersten Schritte im Bogebau.

Wer erwartet, durch das Lesen eines Buches das ganze Wissen und die Erfahrung des Authors zu bekommen, der wird sicherlich enttäuscht.

Man sieht auch in den Berichten, dass nicht jeder Bogenbauer mit allem Wissen herausrückt...aber die meisten machen es schon.
Es gehört halt nicht nur das Wissen der Handgriffe und technischen Grundlagen dazu, um einen guten Bogen zu bauen.
Erfahrung und Geschick sind Dinge, die ich mit keinem Buch kaufen kann.
Dafür haben auch die Bogenbauer ihr Lehrgeld bezahlt.
Was noch dazu kommt, ist die Problematik, das zu beschreiben, was man fühlt, wenn man einen klassichen Langbogen oder auch einen moderen glasbelegten Flatbow auszieht, wie sich die Kraft in den Pfeil überträgt und wie einem der Handschock die Zähne klappern lässt.

Es gibt mit Sicherheit Bücher, die besser geeignet sind, nach deren Anleitung einen Bogen zu bauen.
Am besten finde ich sowieso, einen Bogenbaukurs zu besuchen, die Grundlagen erklärt zu bekommen und dann üben, üben, üben.

In deutscher Sprache, gibt es für mich kein Buch, dass die im traditionellen Bereich verwendeten Bögen und deren Bau sowie Geschichte besser behandelt.

Ich finde das Buch auf jeden Fall gut und würde es auch jedem empfehlen.
(Wer es auf einem Turnier kauft, kann ja vorher mal kurz durchblättern und sich selbst ein Bild machen)

@TipiHippi
Meine positive Meinung liegt vielleicht auch daran, dass ich nicht auf das Buch gewartet habe, mir nichts davon versprochen habe und einfach nur angenehm überrascht wurde. (und das ich die TBB noch nicht gelesen habe?)

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Beitrag von Archiv » 19.02.2003, 23:14

@tipiHippie
Stimmt,das BBB ist bestenfalls als Ergänzung zur TBB zu sehen. Das kapitel von Uli Stehli ist klasse, Achim Stegmaier dümpelt so auf der Oberfläche dahin,das Ganze ist eigentlich mehr als Werbung für ihn zu sehen. Der Rest ist nett gemeint, verblasst aber gegen dieTBB völlig. Naja, die Szene boomt, und irgendwie müssen die vielen Neueinsteiger ja auch mit deutscher Literatur versorgt werden,wenn dann noch ein paar Euro für die Macher hängen bleiben, sind doch alle glücklich, oder etwa nicht?

tipiHippie
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Beitrag von tipiHippie » 19.02.2003, 23:24

@volkmar
bin VOLL deiner Meinung (bis auf "alle glücklich". Ich ärger mich immer noch)
>>>=====> HUGH ich habe gepostet

Stefan
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Beitrag von Stefan » 20.02.2003, 18:54

Ich finde das Buch auch nicht schlecht, natürlich stehen da keine "total neuen" Erkenntnisse drin, und die einzelnen Beiträge haben auch nicht die gleiche Qualität, aber allein die Fotos ergänzen die TBB doch ganz gut. Als umfassendes "Standardwerk" jedoch ist TBB sicher unschlagbar - aber wer ausser ein paar wirklich Verückten wühlt sich durch ca 1000 S. englischsprachige Literatur ? - Ich zähle mich selbst zwar zu dieser Gruppe, kenne aber reichlich Leute, die davor zurückschreckten und das Bogenbauerbuch als leicht lesbare Einsteigeranleitung mit Interesse und Spass gelesen haben.
Das Bogenbauen selbst lernt man aber eh am besten durchs machen -- ist aber noch ein weiter Weg für mich  : ))

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