Ahorn.

Fragen zu Ausrüstungsgegenständen wie Armschutz, Köcher, etc. Keine Fragen zum Armschutzbau, etc.
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zoooing
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Ahorn.

Beitrag von zoooing » 20.07.2014, 15:10

da bekomm ich nen Ahornstave!zwei Meter gross wo sind die tricks bei Ahorn?
Man soll den Bogen nicht überspannen...

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Zoffti
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Re: Ahorn.

Beitrag von Zoffti » 20.07.2014, 15:24

Hi Z.
Und hat dir der freundliche Stavespender auch gesagt, um was für ne Sorte Ahorn es sich handelt?
Ich nehm jetzt einfach mal an, dass es kein Bergahorn ist. Oder? Denn der ist im Wiki ja schon ausführlicher besprochen.
Lieber Gruss,
Lena
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Squid (✝)
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Re: Ahorn.

Beitrag von Squid (✝) » 20.07.2014, 15:33

Ahorn ist ein Zuckerpüppchen aus der Familie der Mimosen.
Man kann schöne Bögen draus bauen. Am besten Flachbögen oder am Belly nur leicht gewölbte Bögen.
Oder man kann sich Jahrestreffen der überregionalen Stauchrissvereinigung einhandeln.
Oder das Teufelszeug bricht spontan über den Rücken wie ein Streichholz.
Und die Wahrscheinlichkeit, beim Dämpfen Gummiholz zu fabrizieren, ist verdammt hoch.

Will sagen: Ahorn erscheint mir ganz subjektiv als das Holz von den "Standardbogenhölzern", über das hier im Forum wegen seiner Unberechenbarkeit am meisten geflucht wird.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

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Re: Ahorn.

Beitrag von HoyoM » 20.07.2014, 16:15

Ich versuch mich gerade an einem Spitz- oder Feldahorn, Moellegabet Interpretation. Ist mein erster Versuch mit dem Holz. Dämpfen im Griffbereich um die Sehne in die Mitte zu bringen ging schon mal gut. Ich bin jetzt beim Bodentiller und bin selbst gespannt wie es weitergeht, halte euch auf dem Laufenden.

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Re: Ahorn.

Beitrag von Wilfrid (✝) » 20.07.2014, 17:31

Alsoooo, es gibt keine...
Ich habe nen 30# Ahorn 1 cm breit, 2 cm hoch von 1,6m länge gebaut, Set ohne Ende, aber super klasse und nen anderen, 5 mm hoch, 170 lang, kein Set sondern Bruch ...
Ein Trick, verbau ihn mit über 14% Holzfeuchte ...

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Re: Ahorn.

Beitrag von Zoffti » 20.07.2014, 18:45

Wilfrid hat geschrieben:Alsoooo, es gibt keine...
Ich habe nen 30# Ahorn 1 cm breit, 2 cm hoch von 1,6m länge gebaut, Set ohne Ende, aber super klasse und nen anderen, 5 mm hoch, 170 lang, kein Set sondern Bruch ...
Ein Trick, verbau ihn mit über 14% Holzfeuchte ...


(Hier ist alles voll mit Ahornstämmchen die auch gerne Bogen werden würden - also, drum frag ich noch mal nach: )
wenn der Bogen später - nach dem Verbauen - sagen wir nach +- 1000 Schuss unter 14% Holzfeuchte fällt, dann macht es dem Bogen nichts mehr aus? Oder sollte er die 14% auch für den Gebrauch behalten?
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Re: Ahorn.

Beitrag von Benedikt » 20.07.2014, 19:39

Nö, die Feuchte müsste so bleiben :)
Soe sorgt dafür, dass das Holz flexibel und biegsam bleibt.
Was hast du denn, wenn dein Holz beim Bauen schön biegsam ist und nach einigen Schüssen nicht mehr?
Richtig ;)
Ein lautes "Knack" und eine erschrockene Lena ;D

Gruß
Benedikt
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Re: Ahorn.

Beitrag von Wilfrid (✝) » 20.07.2014, 20:08

Wenn er ordentlich dauernd geölt wird, gehts, ansonsten macht das nicht Knack, Knack sonder rumms, wie bei Eibe, da fliegen die Splitter.
Aber erst bei Lagerung in zentralbeheizten Räumen. Alle 14 Tage 3 Wochen mit nem feuchten Tuch abwischen und wenn Staubtrocken, Olivenöl ...

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Re: Ahorn.

Beitrag von Zoffti » 21.07.2014, 17:16

Vielen Dank für die Warnung! Denn bei Rumms und fliegenden Splittern erschrickt die Lene vielleicht nicht nur sonder hat auch noch n blaues Auge.... hu!
Aber, alles in allem ist das ja noch durchaus machbar, dass man den Bogen halt irgendwie feucht und ölig lagert... ihn inne Keller zwischen Schinken und Specksaite hängt, oder so...
LG
Lena
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Re: Ahorn.

Beitrag von Firestormmd » 22.07.2014, 07:29

Ich habe auch schon (Berg)Ahorn verbaut. Er wächst hier schattig auf 700m Höhe. Der hat mir nie Probleme gemacht und kein Bogen ist gebrochen. Es kommt sicher auch darauf an wo und wie der Baum gewachsen ist. Ich würde es einfach mal probieren und keine Angst haben. Ahorn ist ein tolles Bogenholz!

Grüße, Marc
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Re: Ahorn.

Beitrag von SilkyJoe » 22.07.2014, 09:15

Ich finde die Quellenlage zu Ahorn überhaupt sehr verwirrend.

Was ich für mich herausfiltern konnte:

Ahorn ergibt tolle Bögen, wenn es nicht völlig unvorhergesehen bricht.

Es scheint, dass Bergahorn die beste Wahl unter den drei Arten ist. (Für mich ärgerlich, denn Feld und Spitz wächst in meiner Gegend wie Unkraut)

LG Joe

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Re: Ahorn.

Beitrag von Zoffti » 22.07.2014, 10:28

[quote="SilkyJoe"][/quote]

Na, wenns wie Unkraut wächst, dann ist das doch die beste Vorraussetzung um hier bei FC zum Ahornbogenbauspezialisten zu avancieren! Ahorn ist ja sogar in diesen affenartig wirkungsvollen Kompositbögen enthalten - da kann es ja nicht so schlecht sein?
Lieber Gruss
Lena
P.s.
Werd mich im Herbst auch mit der Säga in in den elsässischen Forst schleichen.....
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Re: Ahorn.

Beitrag von Wilfrid (✝) » 22.07.2014, 12:41

Na, ich habe den Eindruck, wenn sie das Holz an sein dasein als Bogen gewöhnt hat, dann hälts auch ..
Einen Stamm, bei dem schon 1/4 am Rücken, 1/4 am Bauch aufgegeben hatte, ,habe ich mit stehenden Ringen verarbeitet.
~40#, 185 lang, 32" Auszug, Rohhautbacking, das Ding hat über einem querlaufenden Ast einen Stauchriß und schießt allererste Sahne.
Klassischer Flitzebogen, ~ so breit wie hoch, ABER:
Der uWA ist deutlich dicker und breiter als der oWA, also schon in einem Stammvirtel deutliche Unterschiede

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Re: Ahorn.

Beitrag von the_Toaster (✝) » 22.07.2014, 20:02

Ahorn ist ein super Mittellagenholz, da es sich super verkleben lässt.
Zwischen zwei Bambus- oder Glaslagen fühlt es sich sehr wohl...
Wird deshalb auch gerne im Instrumentenbau verwendet.
Es hat keinen Sinn zu versuchen einen Sinn im Versuchen des Menschen zu erkennen.

Es ist traurig zu glauben, dass der Mensch stets schlecht sei.

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Re: Ahorn.

Beitrag von Squid (✝) » 22.07.2014, 22:14

Jenau.
Darum hat der geneigte Hunne, Mongole, Tatare, etc. das Zeugs auch als Trägerholz für die Kompostis benutzt...
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

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