Frage zu Chronograph

Fragen zu Ausrüstungsgegenständen wie Armschutz, Köcher, etc. Keine Fragen zum Armschutzbau, etc.
nordwandclimber
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Frage zu Chronograph

Beitrag von nordwandclimber » 04.01.2007, 16:41

Servus,

da ich beabsichtige mir in nächster Zeit einen Chronographen zuzulegen wollte ich mal fragen, ob jemand schon Erfahrungen mit diesem Model von ProChrono gemacht hat. Hier mal der link zu ProChrono.
Dieses Model gibt es in D bei Bogenschütze.de.
Meine wenigen Erfahrungen mit Speedmessern basieren auf dem Model von Chrony, hier ist mir die relative Empfindlichkeit bezüglich der optimalen Lichtverhältnisse aufgefallen. Aber das ist wohl bauartbedingt.
Sollte jemand noch andere Erfahrungen mit weiteren Modellen gemacht haben bitte posten.

Gruss,
NWC

Brucky
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Beitrag von Brucky » 05.01.2007, 10:46

Hi NWC,

ich hatte so ein Gerät (zumindest Baugleich) mal für ein WE augeliehen
Ich fand es relativ einfach zu bedienen fehlmessungen waren selten - auch bei verschidenen Lichtverhältnissen
Hatte nicht jemand So ein Gerät letztes Jahr in NB dabei? Da hats leider nicht Funktioniert, leichten Regen mag das Ding überhaupt nicht
Sollte es mit dem FC-Chrony nix werden, wäre das Gerät meine erste Wahl

Gruß, Brucky
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Re: Frage zu Chronograph

Beitrag von acker » 05.02.2009, 22:39

Hallo,

Kennt hier jemand Händler Adressen?
Welches Gerät benutzt Ihr?

Gruß acker
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shantam

Re: Frage zu Chronograph

Beitrag von shantam » 06.02.2009, 10:17

Boigli hat so eins und ic habe es auch schon mal ausprobiert.
insgesamt eifach zu bedienen und wenig fehlmessungen.

shantam

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Re: Frage zu Chronograph

Beitrag von Heiner » 06.02.2009, 10:40

Ich nutze das ProChrono (siehe NWCs Link) seit Sommer 2008 und bin damit bisher sehr zufrieden. Empfohlen hatte mir das freundlicherweise Justin Snyder von PA.
Gekauft habe ich bei Cabela's während einer USA-Reise. Die verschicken aber auch nach Europa. Ansonsten -> Ebay

Gruß
Heiner
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Re: Frage zu Chronograph

Beitrag von Snake-Jo » 06.02.2009, 11:31

Ich hab den Prochrono seit ca 3 Jahren. Hat mir ein Freund aus den USA mitgebracht, kostete damals 100 $.
Es braucht nur angestellt werden und zeigt dann die Geschwindigkeit wahlweise in m/sec oder ft/sec an.
Berechnungen der Durchschnittswerte bei Serienmessungen etc. Bin sehr zufrieden, läuft problemlos.
Im Prinzip sollte jeder Chronograph geeicht werden bzw. man sollte die Werte mit anderen Geräten vergleichen. Die "Profis" schießen die Pfeile durch 2 Geräte, die hintereinander stehen und nehmen den Mittelwert.

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Re: Frage zu Chronograph

Beitrag von acker » 06.02.2009, 12:17

Hallo,
Danke Für die Info, Preisunterschiede sind ja gewaltig.
Den Chrono hab ich auch im deutschen Ebay gefunden für 106,- sofort Kauf.
Obwohl er mir für 65,- Euro als Mitbringsel aus amiland lieber wäre.
Abwarten und Tee trinken, irgendein Bekannter wird bestimmt sein Sommerurlaub da verbringen.

Danke acker
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shantam

Re: Frage zu Chronograph

Beitrag von shantam » 06.02.2009, 13:26

chronnys kann und braucht man nicht eichen die sind erstens digital,
und zweitens messen die billigen genauso gut wie die teuren.
die teuren sind halt komfortabler.
der umgang mit den dingern,die fehlmessungen als solche zu erkennen,
viel wichtiger.

shantam

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Re: Frage zu Chronograph

Beitrag von mbf » 06.02.2009, 14:31

Naja... eichen könnte man die theoretisch schon, wenn sie denn eichfähig ausgelegt wären und es ein Verfahren dafür geben würde, was meines Wissens aber auch nicht der Fall ist.

Der Hintergedanke, ein geeichtes oder zumindest anständig kalibriertes Gerät zur Verfügung zu haben, ist der, dass man Messungen mit unterschiedlichen Geräten auf einer sicheren Basis vergleichen kann. Denn woher weiß man, dass ein Chrony (der sicher so etwas wie eine Werksabnahme hinter sich hat) nach 2, 3, 4... Jahren immer noch "genau" funktioniert? Man weiß es einfach nicht, ob das Gerät sich nicht inzwischen einen systematischen Fehler eingefangen hat.

Das "digitale" daran arbeitet im Hintergrund immer noch mit einer Zeitbasis (ein Schwingquarz, vermute ich), die die Referenz für die Messung darstellt. Wenn hier etwas driftet (warum auch immer...), hilft auch die schöne digitale Aufbereitung der Daten und die bunte Digitalanzeige an der Stirnseite nichts mehr.  :(

Aber für'n Hobbygebrauch oder um für sich die Geschwindigkeitsverhältnisse bestimmter Systeme zu ermitteln, reichts masse aus. Nur ist es zumindest eine Überlegung wert, ob die Daten wirklich "absolute" Werte darstellen.
Der Pfeil fliegt hoch, der Pfeil fliegt weit.
Warum nicht - er hat ja Zeit!
-- Modifiziert nach einer Vorlage von Heinz Erhardt

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Re: Frage zu Chronograph

Beitrag von acker » 06.02.2009, 21:01

Hallo,
Hier ein Händler Link:
http://www.straight-shot.de/
bisher auch das billigste Angebot innerhalb Deutschlands das ich finden konnte.
Der sollte eigentlich auch was zum Thema Eichen sagen können.
Gruß acker
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shantam

Re: Frage zu Chronograph

Beitrag von shantam » 06.02.2009, 21:18

zuhören wenn shantam was sagt,
weder kann noch braucht man chronnos zu eichen.

period.

shantam

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Re: Frage zu Chronograph

Beitrag von kra » 06.02.2009, 21:33

Das mag schon sein, das man die Chronies nicht eichen kann. Die Frage nach der Genauigkeit bleibt trotzdem relevant. Jedes Meßsystem hat systematische und statistische Fehler, die der Genauigkeit Abbruch tun.

Ich bin mir sicher, du wirst eine Angabe von 173,4 fps nicht so als wahr ansehen, selbst wenn der Schuß mit Release abgegeben wurde. 173,4 fps würde zumindest ich als "mehr als 170 fps und vermutlich weniger als 175 fps" interpretieren. Oder, wenn mein Glaube (oder das Wissen um die Genauigkeit) ausgeprägter sind "zwischen 173 und 174 fps". Das betrifft jetzt nur die statistischen Fehler.

Aber, ob das Chrony einen systematischen Fehler von -5 fps aufweist (es also 178,4 fps anzeigen müßte), kann ich nur erkennen, wenn ich es mit einem anderten Meßgerät vergleichen kann oder ich aus dem Aufbau einen systematischen Fehler nachweisen kann.

Für eine Grainwaage gibt es Testgewichte. Damit kannst du die Abweichung der Anzeige vom (mit einer waage höherer Genauigkeit und Verläßlichkeit) gemessenen Testgewicht feststellen. Beim Chrony ist mir jetzt keine derartige Möglichkeit bekannt, außer du stellst 2 Meßgeräte unterschiedlicher Bauart hintereinander. Gleiche Anzeige ist dann ein starkes Indiz, das sie richtig messen, aber noch lange kein Beweis.

Kalibrieren und eichen, da gebe ich dir Recht, sind ganz andere, wesentlich komplexere Dinge. Aber die FArge nach der Genauigkeit läßt sich nicht mit dem Hinweris auf "digital" vom Tisch wischen. Digital ist _nur_ die Anzeige, nicht die Messung!

P.S. zur Notwendigkeit einer Eichung: wenn du mit dem Chrony Aussagen triffst, die rechtliche Relevanz haben, sollte es eichbar und auch geeicht sein...

Auszug aus Meyers Lexikon:
... Eichpflicht verankert, das heißt die Pflicht, alle für den Geschäftsverkehr bedeutenden Messgeräte zu eichen. Dazu muss ein Messgerät eichfähig sein, das heißt, seine Bauart muss richtige Messergebnisse und eine ausreichende Messbeständigkeit erwarten lassen.
Was richtig ist: Eichungen müssen in gesetzlichen SI-Einheiten erfolgen und "fps" erfüllt diesen Anspruch nicht  ;D.
Zuletzt geändert von kra am 06.02.2009, 21:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Frage zu Chronograph

Beitrag von acker » 06.02.2009, 21:44

Hallo,
@Shantam: Jawohl Meister ! Aber, wie will man denn die Genauigkeit selbst überprüfen? so nach einiger Zeit...?
Ok, evtl mit der Formel zum frein Fall, sollte es machbar sein, Näherungsweise.

Danke , acker

Ps, Jo genau Kra :) warste aber schnell-ich war noch am rechnen ;D
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shantam

Re: Frage zu Chronograph

Beitrag von shantam » 06.02.2009, 22:28

@kra guter einwand,aber....
die messung selber ist digital.
die messungen die ich mit zwei chronnys gemacht habe ergaben unterschiede unter 1 fps.
der fehler liegt fast immer am bediener.
voraus gesetzt die batterie ist frisch.
im FA berichtete uns nikodemus von fallendem wirkungsgrad bei sinkendem pfeilgewicht
das ist unmöglich.
also HAT er falsch gemessen.

Snake-jo hat in der vorletzen TB einen metalbogen gemessen mit einem wirkungsgrad von 86%.
auch er MUSS falsch gemessen haben.
diese fehlmessungen zu erkennen,schlicht weil sie unmöglich sind,ist die kunst.
der chronny spuckt manchmal falsche werte aus,ja.
aber die sind leicht zu erkennen.

wenn mein chronny behauptet meine bögen würden 40 fps oder 250 fps schiessen,
glaube ich ihm das nicht.
ich glaube nur meinem lehrer und mir ;D
gruss shantam

tj69

Re: Frage zu Chronograph

Beitrag von tj69 » 06.02.2009, 22:59

Recht haste Shantam!
Man darf den Dingern nicht alles glauben  ;D  Aber wenn man aus 10 bis 20 brauchbaren Messergebnissen den Mittelwert nimmt, dann passt das schon.
Allerdings ist das  "Möglichsthorizontalgeradedurchschießen" nicht immer so einfach  ;)
lg
tj69

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