Vermeidung von Pfeilverlust!

Fragen zu Pfeilen zum Bogenschiessen. Keine Fragen zum Pfeilbau.
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syn
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Re: Vermeidung von Pfeilverlust!

Beitrag von syn » 21.10.2013, 10:14

Ich find die Idee toll :-) Jetzt müssen wie einfach die Tage mal Pfeile sammeln gehen!
--- enjoy!
Daumentechnik, 36# Reiterbogen (Osmane, auf 32" gezogen final 42#)

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Warbeast
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Re: Vermeidung von Pfeilverlust!

Beitrag von Warbeast » 21.10.2013, 10:23

näher rangehen

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mbf
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Re: Vermeidung von Pfeilverlust!

Beitrag von mbf » 21.10.2013, 12:14

Frankster hat geschrieben:[...]Für die Bogenjagt bietet die Industrie die tollsten Lösungen. Gegen Pfeilverlust eigentlich Nichts, wieso auch?![...]

Hm, der Pfeil müsste dazu beim Aufschlag unterscheiden können, ob er sich materialschonend schlank machen soll (Scheibe) oder pfeilschonend "aufpilzen" muss (Boden). Das sind 2 komplett unterschiedliche Ansätze, die m.E. schlicht nicht zu kombinieren sind.

Außerdem ist es ja nicht "Die Industrie", die etwas entwickeln muss, es gibt genug Beispiele, wo Innovationen aus dem Bereich des Privatanwenders oder des Kleinbetriebs stammen. Nur - da ist bis jetzt schlicht und ergreifend nichts gekommen. Zig Millionen Bogenschützen haben es in den letzten fast 150 Jahren (wenn man mal bei den Thompsonbrüdern startet) verpasst, hier etwas zu entwickeln. Das kann man hier nicht notwendigerweise "Der Industrie" anlasten.

Sateless
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Re: Vermeidung von Pfeilverlust!

Beitrag von Sateless » 21.10.2013, 18:18

Warbeast hat geschrieben:näher rangehen

jo. und nicht schießen ... ::)
Ich schreibe ohne Autokorrektur lesenswerter. Du etwa auch?
.مع سلامة في أمان السهم و القوس

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Frankster
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Re: Vermeidung von Pfeilverlust!

Beitrag von Frankster » 21.10.2013, 21:02

mbf hat geschrieben:Hm, der Pfeil müsste dazu beim Aufschlag unterscheiden können, ob er sich materialschonend schlank machen soll (Scheibe) oder pfeilschonend "aufpilzen" muss (Boden). Das sind 2 komplett unterschiedliche Ansätze, die m.E. schlicht nicht zu kombinieren sind.


@mbf
ich denke dieser Punkt ist gelöst: Wenn Du dir die Pfeile anschaust siehst Du das die Spitze ganz normal eindringen kann. Der "Grasstop" ist bei mir um 3" nach hinten versetzt, d.h. die Wirkung wird nur entfaltet falls man das Ziel verfehlt. Natürlich muss der Abstand zur Spitze auf die Gegebenheiten abgestimmt sein.

Aber mal ehrlich, gäbe es eine funktionierende technische Lösung: Funkortung etc. wäre das natürlich die erste Wahl.

@Sateless
genau Simon, wenn man sich direkt vor die Scheibe stellt kann man es auch gleich mit dem Bogenschießen lassen. Ich rate jedem Anfänger erst an einem sauberen Pfeilflug zu arbeiten, bevor man probiert Ziele zu treffen.
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mbf
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Re: Vermeidung von Pfeilverlust!

Beitrag von mbf » 22.10.2013, 07:53

Jepp, bei der Funkortung wäre ich auch sofort dabei (vielleicht sollte man mal die NSA fragen, die können die Tags garantiert vom Satellit aus orten...).

Nur, Deine Lösung funktioniert soweit, hat aber auch Nachteile, die oben schon angerissen wurden. Es geht darum, mit diesen "Bremspfeilen" zu trainieren und anschließend mit "normalen" Pfeilen auf ein Turnier zu gehen. Deine Lösung hat einen
    Einfluss auf die Aerodynamik des Pfeils, im vorderen Bereich wird eine Bremse eingebaut.
    Einfluss auf den Schwerpunkt, es wird an relativ undefinierter Stelle auf dem Schaft eine Masse angebracht
    Einfluss auf die Pfeillänge, der Pfeil muss 3" länger sein als nötig, dadurch ist ein anderer Spine als für einen Pfeil optimaler Länge nötig, das ist zudem unnötige Masse
All dies macht es aus meiner Sicht fürs turnierorientierte Schießen (bzw. die Vorbereitung dadrauf) zumindest einmal unpraktisch. Ich stelle mir da schon die Frage, ob dies einem echten Training wirklich zuträglich ist.

Fazit: kreative Lösung, kann in Einzelfällen funktionieren, ist aber nicht universell anwendbar.

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Re: Vermeidung von Pfeilverlust!

Beitrag von Pictor Lucis » 22.10.2013, 08:43

Ich war Sonntag bei Manni im Club, der hat große rechteckige Pfeilfänge und weil das nicht reicht, auch noch Strohballen vor und neben den Gestellen. Ein nachahmenswerter Tipp sind die mit Scheibenresten gefüllten Säcke, die auch hinter die kleinen 3D Tiere gelegt werden.
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Gruß
Lutz
»Arbeite, als bräuchtest du kein Geld; liebe, als wärst du nie verletzt worden; tanze, als würde niemand zuschauen; schieße, als hättest du nie einen Pfeil verloren.«

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Re: Vermeidung von Pfeilverlust!

Beitrag von Montolio » 27.10.2013, 19:51

Hallo!

Im Buch von Louis Hant, "Bogenjagd heute", habe ich gelesen, dass es den Judo-Points ähnliche Aufsätze für Pfeile gibt, die sich aber bei einem Treffer auf dem Schaft verschieben. Diese sollen den Durchschuss bei kleinem Wild verhindern (bei Bedarf rutschen sie einfach bis zu den Federn nach hinten) und ich denke, dass sie auch bei Scheiben keinen Schaden anrichten, da sie einfach beim Treffer nach hinten wandern. Leider weiß ich nicht mehr, wie diese Aufstecker heißen, und ich habe das Buch aktuell verliehen.

Ich hatte schonmal darüber nachgedacht, das beim Scheiben- oder 3D-Schießen zu testen. Hat vielleicht schon jemand Erfahrung damit?

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Re: Vermeidung von Pfeilverlust!

Beitrag von Montolio » 27.10.2013, 19:55

Frankster hat geschrieben:Das mit dem Pfeilsucher ist eine gute Idee und werde ich sicher mal nachbauen. Ich hab mir jetzt diese Small Game Adder bestellt sammt Adapter für Schraubspitzen. Das dürfte dann in etwa so aussehen. Ich hoffe die Spitzen werden nicht zu schwer.

Small Game Adder.PNG


Als Schraubspitze würde ich ganz normale 3d/Feldspitzen nehmen.


Ach, hier ist es schon benannt gewesen....wie hat das geklappt?

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Re: Vermeidung von Pfeilverlust!

Beitrag von Frankster » 27.10.2013, 19:56

Hallo Montolio,

Wenn Du die Small Game Adder meist diese Verschieben sich nicht nach hinten bei einem Scheibentreffer und sind fest mit der Spitze verschraubt. Daher für 3D und Scheiben absolut untauglich. Für mich klang als aber als sei dies eine andere Lösung die Du beschreibst. Falls hier noch Informationen auftauchen wäre dies sehr hilfreich.

Viele Grüße
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Re: Vermeidung von Pfeilverlust!

Beitrag von Montolio » 27.10.2013, 19:59

Ich hol mir das Buch zurück und schau nochmal nach. Diese Aufsätze haben sich auf dem Schaft nach hinten verschoben. Wenn das die Adder nicht macht, dann war das was anderes.

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Re: Vermeidung von Pfeilverlust!

Beitrag von zoooing » 28.10.2013, 21:36

Frankster hat geschrieben:@MoeM
Der Rasentrimmerfaden ist sicher noch besser geeignet als die starre Wäscheschnur. Du würdest wirklich den Schaft anbohren - oder doch durch das Metall der Spitze?

Ich kanns nicht glauben....Schaft anbohren!Mir brechen schon genug Spitzen ab.
Zuletzt geändert von zoooing am 29.10.2013, 11:18, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Vermeidung von Pfeilverlust!

Beitrag von zoooing » 28.10.2013, 22:04

Kommst mit einem 60iger nicht neuntzig Meter weit.......Fluflu im Weitschuss? Soviele Rätsel in diesem Pfeilsucherseminar.

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Re: Vermeidung von Pfeilverlust!

Beitrag von Frankster » 28.10.2013, 23:23

Ab 80# bin ich auch wieder schön unter 10gpp, dann sollte es auch mit den 90m klappen O0

@zoooing
Der Rasentrimmerfaden ist schon wieder obsolet ;)
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Re: Vermeidung von Pfeilverlust!

Beitrag von shortRec » 29.10.2013, 09:32

Frankster hat geschrieben:Ab 80# bin ich auch wieder schön unter 10gpp, dann sollte es auch mit den 90m klappen O0


Viel größere Auswirkungen haben in diesem Zusammenhang der Ankerpunkt und die Pfeillänge, wenn man diese zum Zielen verwendet.
Je geringer der Pfeilüberstand an der Pfeilauflage ist, desto weiter ist der Nullpunkt weg. Je tiefer der Ankerpunkt sitzt (senkrechter Abstand Auge-Nocke) desto weiter weg liegt der Nullpunkt.
Diese beiden Effekte sind unabhäning von einander.

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