Konfrontation mit dem Gesetzeshüter

Fragen zu Pfeilen zum Bogenschiessen. Keine Fragen zum Pfeilbau.
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Phalax
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Konfrontation mit dem Gesetzeshüter

Beitrag von Phalax » 30.08.2014, 12:20

Hallo Leute..

Gerade war ich auf dem Weg zu unserem Bogenplatz als ich von der Pozilei angehalten wurde "allgemeine Verkehrskontrolle". Ich hatte meinen Langbogen im -Köcher und die Pfeile sicher verstaut in einem Rucksack mit Plastikrohr und Schraubverschluss. Dieser Rucksack stand auf dem Beifahrersitz. In diesem Rucksack befanden sich auch die Papiere, Geldbeutel, Ausweis, etc.

Der Beamte fragte mich nach meinem Ausweis und Führerschein also öffnete ich meine Tasche.
Hinaus fielen ein Schweitzer Taschenmesser, ein Gürtelmesser, eine Ersatzsehne und ein Paar abgebrochene Pfeilspitzen. Ist ja nix verbotenes.

Der Beamte fragte mich was ich denn sonst nochin der Tasche hätte. Um Probleme zu vermeiden sagte ich die Wahrheit und antwortete " Meine Pfeile, ein bisschen Krimskrams und mein Essen". snief :'(

Bei dem Wort Pfeile wurde er stutzig und rief seinen Kollegen. Dieser sagte er würde gerne die Tasche sehen. 1:0 für die Kollegen vom Gesetz. Langsam wurde ich nervös und wurde stutzig.
In Gedanken dachte ich ( Es sind nur Sportartikel und übrigens bist du im Schützenverband). Das gab mir neue Kraft. Durch einen Freund der selber Gesetzeshüter ist, weiß ich, dass die Polizei bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle das Auto nicht einfach so ohne Grund untersuchen darf. Das gab mir Mut.

Ich wurde patzig und antwortete " wenn sie mein Auto durchsuchen wollen holen Sie bitte den Zoll da Sie nicht berechtigt dazu sind. Es besteht weder ein Verdacht und übrigens sagten sie es sei eine allgemeine Verkehrskontrolle". ;D Tschaka 1:1 .

Der "Hotshot" wurde rot im Gesicht und schaute seinen älteren Kollegen hilfesuchend an. (tschaka 2:1 für mich) Dieser fing an zu lachen und fragte mich lediglich nach meinem Schützenausweis. Freundlich wie ich bin zeigte ich ihm meinen Ausweis. Weiterhin wünschte er mir viel Spaß beim schießen und eine gute Fahrt. O0 O0

Ich bedankte mich und fuhr von dannen. Ist das zu fassen? nur weil ich einen Bogen dabei habe und Pfeile transportiere. Fällt ein Bogen nicht unter das Sportgesetz? sowas macht mich doch echt sauer.
Das Gegenteil von anders... nur umgekehrt.
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Re: Konfrontation mit dem Gesetzeshüter

Beitrag von Sateless » 30.08.2014, 12:42

Ja, unsere Rennleitung schaut auch immer mal etwas wissensbedürftig aus. Solange nicht täglich bei Verkehrskontrollen 2-3 Bogenschützen angehalten werden, ändert sich das nicht.
Ich schreibe ohne Autokorrektur lesenswerter. Du etwa auch?
.مع سلامة في أمان السهم و القوس

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Re: Konfrontation mit dem Gesetzeshüter

Beitrag von Spanmacher » 30.08.2014, 13:08

Aber eigentlich ist nichts wirklich Schlimmes passiert, oder?
Also ich meine, dass ein Schicksalsschlag anders aussieht. Nix für Ungut........

;)
Ein zu hohes Zuggewicht ist nichts anderes als Körperverletzung und verhindert darüber hinaus einen brauchbaren Trainingseffekt.

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Re: Konfrontation mit dem Gesetzeshüter

Beitrag von Squid (✝) » 30.08.2014, 13:13

Sportgesetzt... *g* ... schöne Schöpfung. Gibbet aber nicht.
Der Bogen fällt nur NICHT unters WAFFENgesetz.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

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Re: Konfrontation mit dem Gesetzeshüter

Beitrag von Tom Tom » 30.08.2014, 13:14

Naja theoretisch könnten se ja das Auto durchsuchen und sich Bogen und Pfeile angucken... Solang du keine Jagdspitzen mit Blut dran und n Reh im Kofferraum hast passiert nigs :D

lg Tom Tom
Zeit ist eine durchaus relative Angelegenheit

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Re: Konfrontation mit dem Gesetzeshüter

Beitrag von Wilfrid (✝) » 30.08.2014, 13:20

naja, die Herren in schwarz/grün oder so ...
Selbst ohne Schützenausweis ist da ni, es sei denn, die abgebrochenen Pfeile sind "Mittelalterspitzen/Jagdspitzen" und Du bist im Wald oder Feld...und steigst gerade aus zum Roven. Denn die machen nun mal nen Bogen zu einer Jagdwaffe, deren Benutzung zur Jagd in Deutschland verboten ist.

Ansonsten wollte der Kollege wohl gern mal die Pfeile bewundern, sowas gibts. Aber der Schreck sitzt, wenn die 2:1 sowas verlangen.

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Re: Konfrontation mit dem Gesetzeshüter

Beitrag von Eddie the Archer » 30.08.2014, 13:26

;D ...

Pozilei ist mir noch nicht passiert, aber Bauern! Eben gerade wieder. Hielt auf seinem Trecker an und kuckt erst mal zu, so 5 Minuten. Bin dann hin und frage: " Willste auch mal?" Sagt er "Ei..jo!" Haben dann noch bischen geschwatzt. Es halte eigentlich oft Leute an, Jogger, Fahrradfahrer. Nur die Hundehalter sind mißtrauisch und leinen Fiffi erstmal an, wenn sie mich sehen... ;D

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Re: Konfrontation mit dem Gesetzeshüter

Beitrag von Spanmacher » 30.08.2014, 13:27

Dass das Verhalten des Polizisten zur Verunsicherung des Threaderstellers beitrug, sehe ich ebenfalls.
Ein zu hohes Zuggewicht ist nichts anderes als Körperverletzung und verhindert darüber hinaus einen brauchbaren Trainingseffekt.

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Re: Konfrontation mit dem Gesetzeshüter

Beitrag von Phalax » 30.08.2014, 14:14

@Spanmacher
Nein passiert ist nix außer kurzer schreck. aber trotzdem. So ein ´"hotshot" der gerade seine Ausbildung fertig hat und dann von der Leine gelassen wird und meint er darf jetzt alles nervt schon mal.

Tom Tom hat geschrieben:Naja theoretisch könnten se ja das Auto durchsuchen und sich Bogen und Pfeile angucken... Solang du keine Jagdspitzen mit Blut dran und n Reh im Kofferraum hast passiert nigs :D

lg Tom Tom

theoretisch ja, da es aber nur eine "allgemeine verkehskontrolle" ist hat denen nix anzugehen was ich dabei habe.

@Wilfried
es waren teils messing teils feldspitzen die rausgekullert sind. aber weiter ja völlig legales. auch die messer.

@Eddie

Ja bauern und Radfahrer sind aber was anderes. Was wäre wenn die den Bogen und die Pfeile Konfisziert hätten?
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Re: Konfrontation mit dem Gesetzeshüter

Beitrag von Wilfrid (✝) » 30.08.2014, 15:00

Es wärevielleicht teuer geworden, bei sturen Beamten. So Rechtsanwalt etc.

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Re: Konfrontation mit dem Gesetzeshüter

Beitrag von Eddie the Archer » 30.08.2014, 16:44

Na...gleich konfiszieren?

Soweit ich weiß, gilt ein Bogen in D nicht als Waffe. Solte man also überall mit rumlaufen könnnen. Bei Pfeilen, insbesondere solchen, die irgendlwie "gefährlich" aussehen: keine Ahnung!

Wenn der Freund & Helfer das Ding tatsächlich mitnehmen wollen sollte, muss er Dir das ja irgendwie quittieren. Und dann kommst Du mit Deinen Staranwälten und klagst, bis die Brüder grün werden...O0

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Re: Konfrontation mit dem Gesetzeshüter

Beitrag von Spanmacher » 30.08.2014, 18:11

Um Himmels Willen!

- der Forumsangehörige Phalax befindet sich in Freiheit
- er lebt noch
- seinen Bogen hat er auch noch
- alle Pfeile befinden sich noch in seinem Besitz
- auch sein Auto wurde nicht konfisziert
Ein zu hohes Zuggewicht ist nichts anderes als Körperverletzung und verhindert darüber hinaus einen brauchbaren Trainingseffekt.

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Re: Konfrontation mit dem Gesetzeshüter

Beitrag von Wilfrid (✝) » 30.08.2014, 18:43

Das blöde is nur, den Anwalt zahlst Du selber, wenn sich die Wache stur stellt.
Ansonsten, Gesetzestext raussuchen und damit auf der Wache Überzeugungsarbeit leisten, hinter den teuren Stücken hertelefonieren und vorsichtshalber abholen, nicht das die das Gerät noch beim Transport schlachten, so Overlays ab und so.
Du kriegst zwar alle Schäden ersetzt, so die materiellen, aber Einschicken , reparieren lassen in Vorkasse gehen, Formulare, Formulare ...

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Re: Konfrontation mit dem Gesetzeshüter

Beitrag von Spanmacher » 30.08.2014, 19:10

Wilfrid hat geschrieben:Das blöde is nur, den Anwalt zahlst Du selber, wenn sich die Wache stur stellt.


Du hast schon mitbekommen, dass nichts, aber auch gar nichts passiert ist?
Dass also auch kein Anwalt bemüht werden muss?
Und dass die Wache sich nicht stur stellte?
Ein zu hohes Zuggewicht ist nichts anderes als Körperverletzung und verhindert darüber hinaus einen brauchbaren Trainingseffekt.

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Re: Konfrontation mit dem Gesetzeshüter

Beitrag von Wilfrid (✝) » 30.08.2014, 19:43

jau, habe ich ...
Nur , patzig werden in der Situation ist eher kontraproduktiv ....

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