Frage: Vorschäfte an Holzpfeilen

Fragen zu Pfeilen zum Bogenschiessen. Keine Fragen zum Pfeilbau.
Anasazi
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Re: Frage: Vorschäfte an Holzpfeilen

Beitrag von Anasazi » 01.08.2017, 13:35

@killerkarpfen

Bilder habe ich nicht aber:

3 Bretter, eines so dick wie der Pfeilschaft (8mm bei 5/16, 9mm bei 11/32 (da habe ich die Fläche noch ein wenig beschliffen, damit noch 1-2 10tel weniger Dicke da sind). Da habe ich Multiplex genommen.

Die beiden anderen Bretter auf das "Pfeilschaftbrett" geleimt (schrauben geht auch), so dass eine Nut, eine Rinne ein U entsteht. Mit der Japansäge durch die beiden schräg durchgesägt, so dass eine Führung für das Sägeblatt entsteht.
Pfeilschaft in die Nut legen, schräg absägen, fertig. Vorschaftrundling in die Nut, absägen, fertig. Mit der Japansäge sind die Schnitte so sauber, dass auch das Verkleben mit Ponal oder Bindulin Parkettleim in den letzten 15 Jahren kein Problem darstellte. Von der Haltbarkeit sind diese Einfachspleiße bei mir auch besser als Konusspleiße mit Epoxi.
Mit Spleißrohren war ich damals nicht glücklich und so habe ich die Sägelade gebaut.

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fatz
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Re: Frage: Vorschäfte an Holzpfeilen

Beitrag von fatz » 01.08.2017, 13:45

Ein einfaches Brett mit einer ausreichend tiefen V-Nut waer besser, oder? Und warum du die beiden aufgeleimten Bretter auf Pfeildicke bringst wuerde mich auch interessieren. Dicker waer doch besser, dann hat die Saege Fuehrung bevor du saegst.
Haben ist besser als brauchen.

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Re: Frage: Vorschäfte an Holzpfeilen

Beitrag von Anasazi » 01.08.2017, 14:00

@fatz

ob ne V-Nut besser wäre, kann ich nicht sagen, da noch nicht probiert. Wie gesagt vor ca. 15 Jahren einfach mal schnell gebastelt und bis heute im Gebrauch.....
Ne V- Nut ist nicht mal so schnell gebastelt...

Zu den Bretterdicken: bitte noch mal lesen, was ich schrieb (3 Bretter, eines so dick wie der Pfeilschaft.....)
Die beiden anderen sind dicker (20 oder 22mm) und nicht Multiplex sondern Ahorn (die Holzart ist aber nicht wichtig, glaube ich).

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Re: Frage: Vorschäfte an Holzpfeilen

Beitrag von fatz » 01.08.2017, 14:30

Das mit der Pfeilschaftdicke kapier ich zwar immer noch nicht (die ist doch beim Grundbrett voellig egal?) aber zur V-Nut: Da liegt ein Pfeil halt unabhaengig vom Durchmesser immer definiert. Mit dem Elektrohobel machst du so eine V-Nut schneller als irgendwas. Ein Simshobel geht uebrigens auch. Wenn du immer den gleichen Schaftdurchmesser hast ist's egal, dann geht deine U-Nut auch prima.
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Re: Frage: Vorschäfte an Holzpfeilen

Beitrag von Anasazi » 01.08.2017, 15:39

Also der Pfeilschaftdurchmesser beim mittleren Brett ist nicht zwanghaft nötig.... der Pfeilschaft hat aber weniger Spiel, wenn es mit der Säge mal ein bissi ruckelt. Mit so einem abgeschrägten Stück, was bei absägen übrig bleibt, kann man den Schaft auch noch zusätzlich verkeilen wenn die Nut dem Pfeilschaft doch zuviel Spiel lässt. Macht das arbeiten einfacher, für mich jedenfalls.
Ich habe für 5/16 und 11/32 jeweils eine Lade.



Das L-Profil zum fixieren der Teile beim Verkleben wird sicherlich ähnlich funktionieren wie das von Killerkarpfen verwendete U-Profil bzw. beide wie die Ausführung aus Teflon mit V-Nut von arrowfan.

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Re: Frage: Vorschäfte an Holzpfeilen

Beitrag von fatz » 01.08.2017, 16:16

Ok, jetzt hab ich endlich kapiert, wie du das zusammenpappst.....
Ginge einfacher, wenn du zwei schmale Bretter in Pfeildickenabstand neben einander auf ein ein Grundbrett leimst. Wenn du davor noch einen Hobel in die Hand nimmst und die Kanten schraeg machst, hast auch gleich noch eine V-Nut und brauchst nur eine Lade fuer alle.........
Links deins, rechts wie oben beschrieben:

lade.png
lade.png (2.35 KiB) 4229 mal betrachtet


Egal, ich glaub wir driften grad ab.
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Re: Frage: Vorschäfte an Holzpfeilen

Beitrag von Anasazi » 02.08.2017, 01:10

Ja so sieht etwa meine Lade aus.
Das mittlere steht nach unten allerdings deutlich über (also nicht alle Bretter bündig), so kann man die Lade dann besser in einen Schraubstock einspannen.

...und bestimmt ist es so, dass viele Wege zum Ziel führen.

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Re: Frage: Vorschäfte an Holzpfeilen

Beitrag von walta » 02.08.2017, 08:40

Eine Alustange, L-Profil, und jede Menge Wäscheklammern. Geklebt wird mit Parkettleim (wasserfest und leicht Spaltfüllend).

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Re: Frage: Vorschäfte an Holzpfeilen

Beitrag von Anasazi » 02.08.2017, 08:54

Da ich gerade gemerkt habe (besser spät als nie) verwendet Ahmed V-Spleiße.
Da hat man zwar noch mehr Klebefläche aber die Teile müssen viel sauberer gearbeitet werden und auch beim Kleben muss man ziemlich aufpassen, nicht bei krummen Stöckchen zu landen.
Beim V-Spleiß würde ich auch Epoxi nehmen - deswegen zu Reparaturzwecken bei mir nur der einfache Schrägspleiß. Ist vielleicht unattraktiv im Aussehe, aber ein kaputter oder krummer Pfeil ist für mich unattraktiv zu schießen.

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Re: Frage: Vorschäfte an Holzpfeilen

Beitrag von kra » 04.08.2017, 20:27

Bei den Klebelehren (sei es V-Nut oder sonstwas) säge ich immer den Bereich der Klebestelle aus bzw. tiefe den Bereich stark ein, damit mir am Ende nicht der reparierte Schaft an der Lehre festklebt....
Und auch beim AF macht das Sinn, weil die Klebestelle nicht zwangsläufig genauso dick ist wie der Schaft. Gerade beim AF ist die Klebestelle gerne etwas dicker durch AUfpilzen der konischen Bohrung beim Einschieben.
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw

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