Ein echter Berliner...
Verfasst: 10.12.2013, 23:02
...Baujahr 1970 und nagelneu im Forum möchte sich hiermit artig mit seinem ersten Beitrag vorstellen.
Zwar hat mich Pfeil und Bogen seit frühester Jugend fasziniert, bin aber nie wirklich ernsthaft in diesem Bereich hängen geblieben.
Ich habe insgesamt ca. 15 Jahre jap. Schwertkampf (Kendo, und etwas Kenjutsu) betrieben und habe zum Ende dieser Zeit immer mal mit Kyudo geliebäugelt. Doch letztendlich wollte ich nur einfach traditionelles Bogenschießen finden, ohne Aura, Weg und Hierarchie. Dazu kommt, dass ich kein sonderlicher Fan von Vereinsmeierei und dergleichen bin, so dass letztendlich lange Zeit nur eine Idee vom Bogenschießen in meinem Kopf rum waberte.
Parallel zum Kampfsport, aber seit mehr als 20 Jahre bis heute "studiere" ich das traditionelle jap. Schwert (Nihonto) in seinen Stilrichtungen und Schmiedetraditionen, sowie jap. Keramik und jap. Kunst und Geschichte im Allgemeinen. In den letzten Jahren kam das Interesse an mittelalterliche europäische Blankwaffen sowie englischer Geschichte dazu.
Zurück aber zum Thema: endlich vor ca. 6 Jahren ließ ich mir im Bayern ein Eibe-, und hier in Berlin ein Esche-Langbogen im englischen Stil bauen und machte damit, sobald die Äcker abgeerntet waren, das Grundstück meiner Eltern am Rande Berlins (grenzt direkt an einem Acker) unsicher.
Auch meine Familie (Frau und Tochter) begann sich für das sporadische und sicherlich unprofessionelle Bogenschießen zu interessieren. Doch beide Bögen waren wegen dem höheren Zuggewicht für die Family ungeeignet. Den Eschebogen gab ich wegen massiven Stringfollow auf und den Eibe ELB verkaufte ich zugunsten eines "Familien-Langbogens" (Bodnik Sniper) mit 30 lbs und eines mittelalterlichen Ungarns von Grozer für mich mit 47 lbs. Meine neueste Errungenschaft ist ein alter Fred Bear Grizzly mit 45 lbs, welcher, so fürchte ich, mein Lieblingsbogen wird (oder bereits ist).
Als an der Schule meiner Tochter eine Bogen-AG entstand, war die natürlich Feuer und Flamme. Gleich in ihrem ersten Jahr qualifizierte sich die Schule für den bundesweiten Schulvergleich und Tochter fuhr zum Wettkampf nach Hessen - zwar ohne große Chancen, dennoch mit beachtlichem Ergebnis. Bald darauf trat sie einen regionalen Bogensport-Verein bei.
Natürlich habe ich auch davon profitiert, denn Papa durfte ab und an mal in der Halle mitschießen und die armen Scheibenauflagen malträtieren. Trotz meiner Vereinsaversion werde ich wohl bald auch zahlendes Mitglied um einfach nur just for fun etwas regelmäßiger einen Ausgleich zum stressigen Berufsalltag zu haben.
Ich habe alle meine Pfeile bisher selber gebaut, bin aber diesbezüglich blutiger Anfänger. Gern würde ich mich auch an einfachen Bögen heranwagen. Aber gemach...so schnell schießen die Preußen selbst hier in Berlin nicht.
So werde ich mich erst mal durch die geballte Erfahrung und das Wissen hier im Forum durcharbeiten und ich hoffe ihr verzeiht die eine oder andere laienhafte Frage meinerseits.
In diesem Sinne und Gruß aus Berlin,
Thomas.
Zwar hat mich Pfeil und Bogen seit frühester Jugend fasziniert, bin aber nie wirklich ernsthaft in diesem Bereich hängen geblieben.
Ich habe insgesamt ca. 15 Jahre jap. Schwertkampf (Kendo, und etwas Kenjutsu) betrieben und habe zum Ende dieser Zeit immer mal mit Kyudo geliebäugelt. Doch letztendlich wollte ich nur einfach traditionelles Bogenschießen finden, ohne Aura, Weg und Hierarchie. Dazu kommt, dass ich kein sonderlicher Fan von Vereinsmeierei und dergleichen bin, so dass letztendlich lange Zeit nur eine Idee vom Bogenschießen in meinem Kopf rum waberte.
Parallel zum Kampfsport, aber seit mehr als 20 Jahre bis heute "studiere" ich das traditionelle jap. Schwert (Nihonto) in seinen Stilrichtungen und Schmiedetraditionen, sowie jap. Keramik und jap. Kunst und Geschichte im Allgemeinen. In den letzten Jahren kam das Interesse an mittelalterliche europäische Blankwaffen sowie englischer Geschichte dazu.
Zurück aber zum Thema: endlich vor ca. 6 Jahren ließ ich mir im Bayern ein Eibe-, und hier in Berlin ein Esche-Langbogen im englischen Stil bauen und machte damit, sobald die Äcker abgeerntet waren, das Grundstück meiner Eltern am Rande Berlins (grenzt direkt an einem Acker) unsicher.
Auch meine Familie (Frau und Tochter) begann sich für das sporadische und sicherlich unprofessionelle Bogenschießen zu interessieren. Doch beide Bögen waren wegen dem höheren Zuggewicht für die Family ungeeignet. Den Eschebogen gab ich wegen massiven Stringfollow auf und den Eibe ELB verkaufte ich zugunsten eines "Familien-Langbogens" (Bodnik Sniper) mit 30 lbs und eines mittelalterlichen Ungarns von Grozer für mich mit 47 lbs. Meine neueste Errungenschaft ist ein alter Fred Bear Grizzly mit 45 lbs, welcher, so fürchte ich, mein Lieblingsbogen wird (oder bereits ist).
Als an der Schule meiner Tochter eine Bogen-AG entstand, war die natürlich Feuer und Flamme. Gleich in ihrem ersten Jahr qualifizierte sich die Schule für den bundesweiten Schulvergleich und Tochter fuhr zum Wettkampf nach Hessen - zwar ohne große Chancen, dennoch mit beachtlichem Ergebnis. Bald darauf trat sie einen regionalen Bogensport-Verein bei.
Natürlich habe ich auch davon profitiert, denn Papa durfte ab und an mal in der Halle mitschießen und die armen Scheibenauflagen malträtieren. Trotz meiner Vereinsaversion werde ich wohl bald auch zahlendes Mitglied um einfach nur just for fun etwas regelmäßiger einen Ausgleich zum stressigen Berufsalltag zu haben.
Ich habe alle meine Pfeile bisher selber gebaut, bin aber diesbezüglich blutiger Anfänger. Gern würde ich mich auch an einfachen Bögen heranwagen. Aber gemach...so schnell schießen die Preußen selbst hier in Berlin nicht.
So werde ich mich erst mal durch die geballte Erfahrung und das Wissen hier im Forum durcharbeiten und ich hoffe ihr verzeiht die eine oder andere laienhafte Frage meinerseits.
In diesem Sinne und Gruß aus Berlin,
Thomas.