Hallo von der Schwäb. Alb

[Hieronymus]

Hallo an alle,

ich wollte mich mal vorstellen. Ich heiße Markus bin 40 Jahre alt und komme aus dem Zollernalbkreis. Eigentlich baue ich Gitarren aus einheimischen Hölzern, besonders gerne aus Obsthölzer. Nun jetzt wird sich jeder Fragen, wie kommt der zum Bogen bauen. Was soll ich euch sagen, ich wollte mir Wissen aneignen, dass sehr alt ist und mit traditionellen Werkzeugen hergestellt wird. Zum 2. wollte ich schon immer Bogenschießen ausprobieren und muss sagen macht tierisch Spass
Der 1. Bogen den ich gebaut habe ist aus Manau, hat Recurves und 140cm lang. Er hat bei einem 24" Auszug 25# und war für meine Frau gedacht.
Der 2. Bogen ist aus Hickory und ist ein Flachbogen mit einer Länge von 160cm. Er hat Horntipps und Horneinlagen am Schießfenster und an den Fadeouts. Er hat bei einem 28" Auszug 48# und ist natürlich für mich

Beide Bögen sind noch keine Meisterstücke, aber das wir schon

Gruß Markus

[schnabelkanne]

Servus und herzlich willkommen,
Lg Thomas

[Spanmacher]

Ein fröhliches Willkommen aus dem Nordbadischen.

[Rotzeklotz]

Moin und Willkommen!
Das sieht doch schon nett aus, ich wäre froh gewesen, wenn meine ersten Versuche so ausgefallen wären
Gruß
Jonas

[fatz]

Servus aus Oberbayern

[Balian79]

Sei willkommen hier bei Gleichgesinnten.
Deine Bögen sind auch ordendlich, vieleicht kannst du mal Bilder von Vollauszug, Abgespannt, Detailbilder Tipps,Griffstück.
Mfg Martin

[Hieronymus]

Vielen Dank für das herzliche Willkommen an alle.

Ich habe heute nach 250 Schuß die Bögen nochmal getillert und überprüft, sowie die Zuggewichte überprüft. Keiner der Bögen hat sich verändert, was mich zufriedenstellt. Ich habe heute nochmal geschossen und wie man sieht die Streuung nicht groß... der Rest liegt am Schütze

Schußbild mit meinem Hickory Bogen

der aktuelle Tiller vom Bogen meiner Frau

Wie gewünscht mein Bogen im vollen Auszug

[fatz]

Na da haben wir schon schlimmere Erstlingswerke gesehen. Meine inbegriffen. Der Griff am Hick ist ein bissl lustig, aber wenn du erstmal durch die Praesentationsecke ein durch bist und ein paar Boegen gebaut hast....

[Ilmarinen]

Herzlich willkommen im FC.
Der Anfang ist ja schon mal gemacht und bei Deinen handwerklichen Vorkenntnissen gepaart mit dem geballten Fachwissen im Forum werden da sicher noch ein paar schöne Bögen folgen.

Grüße

Jörg

[Hieronymus]

werden da sicher noch ein paar schöne Bögen folgen.

Ja davon kann man ausgehen. Ich sehe beim Wandern Bögen in allen möglichen Bäumen(hört das wieder auf oder bleibt das jetzt für immer so? )
Ich habe mir eine 15cm dicke Esche ausgekuckt und auch ein paar Hasel, die nur darauf warten im Dezember/Januar gefällt zu werden.(Förster weiß schon Bescheid). Hollunder habe ich noch nichts passendes gefunden, aber ich komme in meinem Beruf viel rum, vielleicht finde ich da noch was.

Also wird wohl nächstes Frühjahr ein Haselnussbogen entstehen, bei dem ich den Bauch mit Hornplatten(wie beim Kompositbogen) verstärken will. Mal sehen vieleicht auch erst mal ohne Horn um einfach zu üben.

Gruß Markus

[Heidjer]

Willkommen im Forum.

Das mit den Bögen in den Bäumen sehen, läßt vermutlich nicht mehr nach, es wird nur selektiver wenn das Holzlager randvoll ist. Ich schaue eigentlich nur noch bei besonders leckeren Holzarten nach dem Bogen im Holz, bei Hasel oder Esche schaue ich nicht mehr hin.

Horn unter Hasel macht keinen Sinn, der Bogen wird nur sehr träge und schwer.

Der Glaube, eine Hornschicht oder auch eine Sehnenschicht macht einen Bogen schneller oder Leistungsfähiger ist ein großer Irrtum, kein klassischer Langbogen oder Selfbogen kann dadurch positiv profitieren.
Das Gewicht der Schichten ist einfach viel zu groß und die Leistung von Horn und Sehne ist viel zu lahm bei Biegeradien die Holz allein auch aushält.
Horn und Sehne fängt da an Sinn zu machen, wo Holz allein nicht mehr hält, also bei extremen Biegeradien wie an Reiterbögen oder sehr kurzen Bögen aus druckstabilen Holz.

Horn und Sehne ist für die, die kein vernümpftiges Bogenholz haben und sehen müssen wie sie ohne dieses klar kommen, also vorwiegend für Steppen- und Präriebewohner.


Gruß Dirk

[Spanmacher]

Ich sehe beim Wandern Bögen in allen möglichen Bäumen(hört das wieder auf oder bleibt das jetzt für immer so?

Keine Sorge.

Das bleibt.

[Sherrif Sherwood]

So, so noch einer aus dem Zollernalbkreis.
Herzlich willkommen aus Onstmettingen.

Gruss Jürgen

[Ravenheart]

Hallo, willkommen in der FC! Schöne Vorstellung, Bogen sehen handwerklich gut aus, (was bei nem Gitarrenbauer aber auch erwartet werden darf).

Der Hickory hat nen klassischen Fehler, den HICKORY zum Glück vmtl. aushalten wird:
Der Schussfenster-Bereich wird schmaler, aber NICHT entsprechend genug dick!
Lass nächstes Mal die Dicke des Griffes im gesamten Schussfenster-Bereich noch voll durchgehen und werde erst dann dünner.
Weniger zähe Hölzer als Hickory könnnten dass sonst "übel nehmen"...

Die Dicke-Übergangszone vom Griff zum Wurfarm soll über die breiteste Stelle des Wurfarms noch einige cm hinaus gehen.
Und der Pfeil soll unmittelbar über der Hand auf-/anliegen.
Beispiel guckst Du:
http://www.flecomedia.de/files/photos/13152299085f66f3.jpg
(Ulme mit Kirsch-Griff)
oder: http://www.fletchers-corner.de/download/file.php?id=87144&mode=view

Rabe

[Eulenspiegel]

Willkommen und viel Spaß mit den etwas anderen "Zupfinstrumenten".