gesundheitliche Schäden ohne Schutz der Schiesshand?

Bogenschiessen in der Praxis, mediterran, Daumentechnik u.a.
Hetzer
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Re: gesundheitliche Schäden ohne Schutz der Schiesshand?

Beitrag von Hetzer » 01.03.2016, 18:18

elmkoenig hat geschrieben:
Identisch mit sich selbst. Der Oberkörper muss stehen, dann kann man im Unterbau auch variabler sein. Die Kunst ist es, zu wissen, was sich zu variieren lohnt und was nicht. Das ist ja dann auch das Schwierige am "intuitiven" Schießen, weshalb es manche Leute als Ausrede verwenden, wenn sie nur schlicht einen schlampigen Schießstil haben. Wer wirklich "nach dem Gefühl" mit dem Material zurechtkommt und dann auch noch reproduzierbar trifft - Respekt. Und das meine ich ehrlich. Nur sind solche Talente eher selten.


Das ist es.

du sagst es ja selbst; wobei hier in deiner Überlegung der innere Feuerleitrechner außen vor bliebe, denn genau das macht intuitives Schießen aus : Das Vertrauen aufs Unterbewußtsein, wenn man so will, da spielt es keine Rolle, ob jede Körperhaltung der vorherigen gleicht, denn besagter Feuerleitrechner paßt sich der Situation an.


never ever....

deswegen fasst du deinen Bogen ja auch immer verschieden und nockst wahllos ein, müsste man ja auch verarbeiten können ;)
je mehr du bei deinen Schüssen identisch machst, desto besser triffst du..

und 130# über die Fingerkuppen, na ja, müsst ich sehen

Grüße



Was willst du hier eigentlich beweisen ?

Du mußt wahrscheinlich noch so einiges sehen...
Honor the past but never look back.

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Ravenheart
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Re: gesundheitliche Schäden ohne Schutz der Schiesshand?

Beitrag von Ravenheart » 08.03.2016, 14:32

Schieße seit: fast 20 Jahren
Zuggewicht: bis 70#
Fingerschutz: keiner, auch ggf. den ganzen Tag lang, bis auf die ersten Wochen (Tabs), s.u.
Sehnenlage: am Ende der Kuppe, aber noch dem Gelenk
Probleme / Beeinträchtigungen / Schmerzen: keine, es sei denn, ich hatte ne längere Schießpause, und natürlich zu Beginn
Volles Tastempfinden!

Anfangsphase:
Schmerz lässt nach: Nach ca. 6 Wochen
Hornhaut verschwindet (VOLLSTÄNDIG!): Nach ca. 6 Monaten

Technik, um dahin zu kommen:
Mit Tab beginnen, und immer dünneres Tab verwenden (Eigenbauten aus Lederresten)
Wird der Schmerz während einer Übungseinheit zu groß, das Tab nehmen, mit dem es sich gerade noch aushalten lässt.
Regelmäßig schießen. Nach ca. 6 - 8 Wochen Pause nimmt die Festigkeit des Gewbes langsam wieder ab.

Rabe
PS: ICH finde, es lohnt sich!

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locksley
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Re: gesundheitliche Schäden ohne Schutz der Schiesshand?

Beitrag von locksley » 08.03.2016, 22:16

Ich schieße seit über 30 Jahren nur mit den Fingerkuppen im oberen Drittel der Kuppe also weit vor dem Gelenk. Die Hornhaut, die sich trotz Tab bildet, wenn ich mal wieder regelmässig mehrere Tage hintereinander schieße zeigt mir dann, dass die Sehne immer gleich aufliegt.

So gehen bei mir Zuggewichte von 35# bis 120#, mehr hab ich noch nicht gezogen. Ginge evtl. beim Zeige- und Mittelfinger ohne Fingerschutz, nur mein Ringfinger ist eine Memme. Wenn Schmerz dann nur im Ringfinger, wobei Fastflight oder Leinen weniger Schmerz machen. Der Schmerz kommt aber nicht vom Sehnendruck sondern von der Reibung beim Ablass.

Dauerhafte gesundheitliche Beeinträchtigung keine von Blutblasen abgesehen, ich schieße aber auch immer mit Tab, da ich keinen tieferen Sinn darin sehe mir mutwillig Schmerzen zuzufügen.
Ein grosser Mann wird weder vor dem Kaiser kriechen, noch einen Wurm zertreten (Benjamin Franklin)

Wenn das Atmen schwieriger waere, haetten wir weniger Zeit um Unsinn zu reden.

Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd (Sprichwort)

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