Fletchers-Corner

der 2-te Hartriegel von links ist aus dem Rennen, die Sehne liegt inzwischen ca 15cm aus der Mitte

so schaut der kurze Holler inzwischen aus, Gewichtsverlust bis jetzt ca 25%, keinerlei seitlicher Verzug bislang, werde ihn dann wohl jeden Tag ein bisschen weiter reduzieren, da er sehr kurz ist, und damit er mir auch seitlich stabil bleibt trotz der relativ heftigen Recurves, werde ich die Arme relativ breit und flach bauen, Zielzuggewicht: was geht, Mindestauszug(erhofft): 26", Bruch durch Überlastung beim Bauen leider nicht ausgeschlossen. Ich gehe mal davon aus, dass arbeitende Recurves bei einem Primitivbogen wohl eher nicht zu realisieren sind, wenn da jemand mit Erfahrung hat, würde ich mich freuen diese teilen zu dürfen.

Na servas!!!!
Da bin ich gespannt, wie du den auf die Welt bringst!
Wünsche dir viel Glück! .... Und wenn er hält werde ich den auch probieren nachzubauen!

Gib Gas, und spann ihn auf der richtigen Seite Gruß Esmar

Hallo Bowster,

beim Biegen werden die Holzzellen auf der Innenseite gestaucht und auf der Aussenseite lang gezogen und beim Abkühlen und Trocknen fixiert. Wenn das Holz jetzt gezwungen wird, sich häufiger wieder in seine natürliche Wuchsform zu bewegen, dann bleibt es über kurz oder lang auch wieder so.
Also gebogene Recurves sollten so wenig wie möglich arbeiten, dann bleiben sie auch lange so.

Will man arbeitende Recurves haben, dann muß man die WA-Enden in feine Streifen einsägen, dann so biegen das sich die einzelnen Streifen verschieben und dann in neuer Form die Sägeschnitte verkleben so das die Verschiebung bleibt. Solche Recurves können dann dauerhaft arbeiten.


Gruß Dirk

Hallo Dirk, erst mal danke, aber gibt es da real existierende Beispiele? Seit ich bei einem bogenschiessendem Kollegen mal einen Border mit 6.5 Wurfarmen gezogen habe, bei dem sich zuerst nur die Wurfarme biegen und dann ab ca 25" die Recurves richtig aufrollen, bin ich total scharf auf dieses Design. Das fühlt sich richtig nach einem let off an, wenn der Auszug gegen Ende hin immer weicher wird. Bei dem Holler, den ich gerade baue heisst das wohl: halt die Enden steif.
Grüße in die Heide, Dieter

Ja Dieter, alles was man reinbiegt kann man auch wieder rausbiegen.
Holzbiegen ist im Prinzip nur durch erwärmen verstärktes Set erzeugen und eigentlich wollen die Holzzellen wieder zurück in ihre "Wohlfühlform".
Man muß die neue Form anders oder besser fixieren als nur formen und abkühlen, eben durch laminieren mit sich selbst oder eben mit anderen Werkstoffen.


Gruß Dirk

Die Form vom kurzen Holler habe ich jetzt schon relativ weit herausgearbeitet:
-Dicke 21mm nach den Fadeouts bis auf 16mm an den Enden
-Breite von 38mm bis 30mm
-Gewicht 568g
-Griffstück 22mm breit, 28mm hoch

Der Rohling für den Hartriegel Stabbogen verliert schon kaum mehr Gewicht, der ist in 4-7 Tagen wohl soweit, dass er nicht mehr nennenswert leichter wird.

Sieht verschärft aus! Wie lang ist der jetzt jeweils über die Kurven und in gerader Linie von Nock zu Nock?

Ersteres: 128cm
Zweiteres: muss ich morgen messen, der ist nicht zu Hause, sondern im Geschäft.

128 über die Kurven - das wird aber spannend

114cm sind es auf dem kürzesten Weg von Ende zu Ende

Ansonsten, die massiveren Staves haben von gestern auf heute nur 1,5-2% an Gewicht eingebüßt, die zierlicheren zeigten sogar nur eine Gewichtsreduktion von 1%.

Und das in deinem furztrockenen Laden? Krass!

andersrum, die sind schon fast trocken

Oder so. Auch krass. Meine brauchen noch Zeit. Ist ja auch noch ....