Grifftechnik

Technik und praktische Umsetzung
Shir Kahn

Re: Grifftechnik

Beitrag von Shir Kahn » 18.12.2008, 15:18

Kein Thema Andrea!

Hey hab ihr schon mal ne Kuh ohne Sattel geritten???

Die hatte Spaß und Ich erst!!!!! ;D ;D ;D ;D

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Re: Grifftechnik

Beitrag von djingis » 31.03.2009, 16:02

Anuk hat geschrieben:aber insbesondere, wenn ich mir erstmal die linke Hand aufgeschossen (?) habe, versuche ich es immer mal anders, da ich mal gelesen habe, dies läge an der Haltung des Bogens. ..........Gibt's da Tricks?
LG A. 


.... ;)da wäre zunächst mal die frage des "nockpunktes". wenn du dir die linke hand aufschießt, solltest du den bogen testweise um 1/2 cm - 1 cm tiefer fassen. hilft viel, außer das blut an den pfeilen ist maßgeblich für die trefferquote verantwortlich (was ich jetzt eher nicht glaube) ;D wenn die griffänderung hilft, kannst ja den nockpunkt anpassen (höher setzen), damit das bogenzuggleichgewicht wieder stimmt.
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Re: Grifftechnik

Beitrag von Anuk » 31.03.2009, 22:23

Hey, Djingis, nett von dir! Gräbst ja alte Sachen aus... Glaube wirklich, es liegt an der Griffhaltung, aber wenn ich schnell hintereinander schieße, dann verrutscht das eben auch mal. Bei der Sonne dieser Tage steht einem eifrigen Üben ja nun auch nichts mehr im Wege, außer vielleicht einem schönen Ritt durch den Wald...
LG A.
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Re: Grifftechnik

Beitrag von djingis » 01.04.2009, 10:00

.....gegen das verrutschen habe ich mir -traditionalisten hört mal weg- ein griffband für tennis- oder squashschläger drumgewickelt und das problem war keines mehr.......
na dann, auf zum training und schöne stunden mit dem vierbeiner. freue mich auch schon auf das we - entweder in hu oder hier
lg und unblutige hände
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Re: Grifftechnik

Beitrag von Snake-Jo » 01.04.2009, 11:02

Hallo Anuk,

es ist leider so, dass bei den gekauften Bögen sehr oft der Griff äußerst mickrig und überhaupt nicht sdachgerecht ausgelegt wird. Wenn man sich am türkischen Flightbogenschießen orientiert, o.k., aber das ist eine andere Disziplin und wird ja auch nicht vom Pferd ausgeübt.
Wenn man sich mal so einen alten Hunnenbogen anschaut: DAS waren Griffe!
Mit anderen Worten: Man sollte seinen Griff so gestalten, das man damit bequem schießen kann. Ein Verrutschen der Bogenhand im Turnier auf dem Pferd: ein NO-GO! Damit kann man sich, das Pferd und andere gefährden:
Also: Griffband, Leder, Raspel, Kork, mach was!  :o

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Re: Grifftechnik

Beitrag von Anuk » 02.04.2009, 21:08

@Snake-Jo: "mach was"! Na, das ist mir vielleicht ein Hinweis... In der Tat muss der von mir geplante Bogenbaukurs noch ein bisschen warten, aber mein Grozer-Bogen kann doch wohl nicht sooo schlecht sein, oder? (mach mich nett schwach...) Ich habe einen Nomad Pechenegg, was soll ich da am Griff dranbasteln? Sagt mir im Moment noch nix. Gib mir doch bitte mal einen Tipp. LG A.
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Re: Grifftechnik

Beitrag von Snake-Jo » 02.04.2009, 21:49

Hallo Anuk,
nicht schwach werden... ;D
Der Bogen kann ja gut sein, aber wenn der Griff - aus welchen Gründen auch immer - dir nicht behagt, dann sollte man ihn ohne Rücksicht auf Marke und Bogenbauer verändern. Leider kenn ich Deinen Bogen nur von Hörensagen, gib doch mal ein Bild ein oder einen Link zu einer Webseite, wo ich ihn mir anschauen kann, dann gibs auch Tipps. Man kann sehr viel mit wenig Material machen und alles reversibel, falls man den Bogen mal verkaufen möchte.

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Re: Grifftechnik

Beitrag von Anuk » 03.04.2009, 19:08

Ha!! Ich und meinen Bogen verkaufen? Das kommt gar nicht in Frage!!! Wo wir beim Bogenreiten-Einsteigerkurs so schön zusammen in den Sand gesegelt sind...und wenn man dann an nichts anderes denkt, als den Bogen festzuhalten, dann kann das nur ein gutes Zeichen für eine lange, lange Freundschaft sein - da wird nix verkauft.
Aber egal: Den Bogen kann man auf der Seite von Nomad-Bögen sehen. Müsste das erst langwierig aus der Mail von Michael rausfummeln...vielleicht findest du die auch so?
Heute hatte ich beim Schießen den Eindruck, dass Konzentration wirklich hilft, gerade, was die Griffhaltung angeht :D, vielleicht sehe ich die Dinge nur einfach zu locker? und halte den Bogen genauso? Nichtsdestotrotz wäre ich ganz happy, wenn du mir da was raten könntest. Hauptsache, der Bogen tut's dann noch für mich, wie gesagt, verkauft wird da gar nix. LG A.
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Re: Grifftechnik

Beitrag von Snake-Jo » 04.04.2009, 11:27

@Anuk: Fauler Sack!  :'( :'( :'( :'(
Willst einen Tipp und kannst nicht mal das Bild rüberziehen? Mann, eh!  ;D
Naja, ist der typische, minimalistische Griff, der einer haltenden Hand keinen Widerstand entgegenbringt, sodass man kräftiger greifen muss, was dazu führt, das man bei einem Abwurf vom Pferd den Bogen immer noch in der Hand hält.  ::)


Bild
Zuletzt geändert von Snake-Jo am 04.04.2009, 11:30, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Grifftechnik

Beitrag von Anuk » 04.04.2009, 12:04

@ Snake-Jo: Hör mal, ich bin doch kein Sack! Das ist doch eine rein männliche Angelegenheit, ich bin aber nicht männlich (der Himmel bewahre mich.... ;D!)
Möglicherweise erklärt sich daraus dann auch schlüssig meine Technik-Inkompetenz, kann nichtmals zitieren, obwohl das so praktisch wäre. Aber ich mach eben lieber anderes, als mich mit dem doofen PC und seinen 1000 Möglichkeiten rumzuschlagen. Insofern siehst du mich schwer beeindruckt, da es dir offenbar ein Leichtes ist, Bilder herbeizuschaffen... Hätte ja auch ein Nutzerinnenbild( 8)) eingefügt, konnte es aber nicht, weil...was weiß ich. Aber: Ja! Das ist mein Bogen! Ist er nicht nett?
Nochmal zur Frage zurück: Kann ich da was dranbasteln? Eventuell den Griff da umwickeln, wo er gehalten werden soll? Und drüber freilassen? Geht das mit diesen dünnen Korkmatten, die man für Pinwände verwendet? Ich habe sowas, glaube ich, schonmal gesehen. Schnödes Wickelband wäre mir nicht so lieb, das sähe ja zum Brechen aus, denke ich. Oder geht da am Ende gar nix? LG A.
Zuletzt geändert von Anuk am 06.04.2009, 12:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grifftechnik

Beitrag von Snake-Jo » 04.04.2009, 12:31

@Anuk: O.k., ok. Iss ja gut! Ich kenne weder die Seite mit den Nomad-Bögen, noch kenne ich einen Michale, außerdem war die Typenbezeichnung falsch geschrieben, was beim Googeln auch nicht hilfreich ist. Ich baue, wie gesagt, alle meine Bögen selbst,  zum Händler gehe ich nur wegen der Pfeilspitzen.  8)

Liebe Anuk,
hier ist nun das Bild zur Untermalung, was ich meine. Ich habe für Dich ein bordeaux-rotes Griffleder ausgewählt  ;)
und dieses provisorisch um den Griff einer meiner Komposits gelegt. Die obere Kante ist zweimal nach innen umgeschlagen und ergibt einen wirksamen Halt für die Hand. Man kann in die Umlegekante auch noch etwas mehr (Stoff, Leder, Kork etc.) hineinpacken. Oberhalb der umgeschlagenen Kante kann der Pfeil angelegt werden. Dies ist keine Pfeill-Auflage; die ist bei Turnieren nicht zulässig.

Bild
Zuletzt geändert von Snake-Jo am 04.04.2009, 15:07, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Grifftechnik

Beitrag von Anuk » 04.04.2009, 21:37

@Snake-Jo.: Das ist aber super nett von dir, danke schön!! (Bist du sicher, dass du Michael (Leva) nicht kennst?) Deine Bildtechnik beeindruckt mich enorm, trotzdem hab ich natürlich noch 'ne Frage übrig, wie auch sonst: Ist 'Griffleder' identisch mit normalem Wildleder/Nubukleder? Wie bring ich das an den Bogen? Kleben? Wie macht man das an der auf dem Bild nicht zu sehenden anderen Seite? Auf Stoß oder wie geht das? Mit so Fummelsachen bin ich echt 'ne Niete... Oh, sehe gerade, das war mehr als eine Frage...macht nix, oder ;D? LG A.
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Re: Grifftechnik

Beitrag von Snake-Jo » 05.04.2009, 14:09

@Anuk: Doch, den Michael kenne ich!  :)

Hatte deine Frage schon erwartet:
Leder: Ich habe in meinem Lederfundus alle möglichen Ledersorten. Dies ist Bezugsleder für Autositze. Auf der einen Seite glatt (Lackleder) auf der gezeigten rauh wie Wildleder. Gegen einen Rückumschlag kannst du kostenlos was bekommen.
Aufkleben:  Leder in Spüliwasser 1 h einweichen, zwischen Handtüchern trocknen bis noch feucht, aber geschmeidig. Dann Probepassung machen, zurecht schneiden und mit Ponal (blau) aufziehen.
Hintere Kanten auf Stoß = überlappen lassen und dann mit einem Schnitt beide Kanten beschneiden.
Hintere Kanten lückig: Mit Kreuzstich zusammennähen bzw. ziehen. Falls die Lücke zu groß bleibt, etwas dünnes Leder oder Stoff in schwarz unterlegen.

Man kann das feuchte Leder auch ohne Kleber aufziehen, da es sich beim Trocknen etwas zusammenzieht und dadurch haften bleibt.

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Re: Grifftechnik

Beitrag von Anuk » 05.04.2009, 17:15

Ah, das mit dem Lederfundus ist gut. Hätte ansonsten nur ein Autoleder direkt im Auto gehabt, das wäre optisch dann schade für meinen Autositz...
Deine Anleitung lass ich mir mal durch den Kopf gehen. Hört sich an wie etwas, das ruhige Hände verlangt und Geschick beim Kleben...naja...irgendwann ist's immer das erste Mal, dass sowas klappt. Kannst du mir deine Adresse per PN schicken? Würde dein Angebot gerne annehmen. Ui, sehe gerade, unsere in letzter Zeit recht rege Kommunikation hat mich zum Full Member gemacht! Schön! Na denn, bis die Tage.
(Hätte da noch 'ne Frage zum Pfeilbau, die bau ich da mal ein, wenn du da dann auch noch was weißt...?)
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Re: Grifftechnik

Beitrag von djingis » 20.04.2009, 11:16

mir ist da noch was eingefallen, was ich an meinem ersten falken angebracht habe:
lederschnüre, ca. 1 meter lang! damit kannst dir einen schönen, effektiven und doch traditionellen "griff" wickeln. die technik ist die selbe, wie beim anbringen einer mittelwicklung der sehne.
habe am we zwei weitere falken damit ausgestattet und bin sehr zufrieden. :)
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