Daumenring

Technik und praktische Umsetzung
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Snake-Jo
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Beitrag von Snake-Jo » 20.10.2004, 18:08

@Taran: Vielen Dank für die Darstellung, ich werde es auch gleich nachbauen!:-) :-)

Wer hat noch ein paar Abbildungen für Hornringe?

Taran
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Hornring-Bilder

Beitrag von Taran » 20.10.2004, 22:07

Die Bilder auf ATARN und von der Grayson Collection kennst du vermutlich schon?
Taran von Caer Dallben

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Mongol
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Beitrag von Mongol » 21.10.2004, 10:17

@Snake-Jo

Schau mal bei den Links in meinem Gästebuch - da ist nen Online-Museum für Daumenringe mit bei ;-)
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Snake-Jo
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Beitrag von Snake-Jo » 21.10.2004, 15:00

@Taran: nein, kenn ich noch nicht!
@Mongol: danke für den Link, habe mir die Daumenringe im Online-Museum angeschaut, fantastisch!
Hier gleich mal zwei zum Staunen

Bild
Bild

Frank
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Beitrag von Frank » 03.11.2004, 00:19

Habe heute den Lederdaumenring nachgebaut und im Verein geschossen. Ich kam mir vor wie der erste Mensch.
Da fängt man ja ganz von vorne an! Bei den ersten Sätzen habe ich den Pfeil immer von meinem Handrücken gedrückt und meterweit nach links geschossen. Dann fiel mir ein, daß man mit der Technik ja rechts auflegt. Das habe ich ausprobiert und ein munteres Streufeuer verursacht. Irgendwann habe ich dann auf 10 Meter meistens die 80'er Scheibe getroffen.

Welche Grifftechnik verwendet Ihr so?
Die in der letzten TB beschriebene?
Wie weit zieht ihr weiter in Bezug auf eurer 'normalen' Auszugslänge?

Fragen über Fragen.
Gruß Frank

Taran
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Hallo Frank

Beitrag von Taran » 03.11.2004, 00:50

Du hast recht: Da sollte wirklich niemand im Schussfeld stehen...

Ich "ankere", wenn man's noch so nennen kann, auf Schlüsselbeinhöhe ohne direkten Körperkontakt und ziehe vermutlich so 1-1,5" mehr als sonst, das geht, weil mein Bogen leichter als sonst ist.

Ich "verriegele" den Daumen mit dem Zeigefinger, Taubert nimmt den Mittelfinger.

Manchmal schlägt bei mir der Pfeil laut und heftig am Bogen an, manchmal nicht... muss noch herausfinden woran das liegt.

Der Spinewert soll ja eigentlich dabei nicht so wichtig sein, da der Pfeil freier vom Bogen wegfliegt, aber das habe ich noch nicht bemerkt.

Mit der Zeit kommt auch hier eine bessere Koordination. Man hat wirklich keinen Anhaltspunkt am Bogen mehr, vor allem wenn man nicht mehr am Kinn ankert. Das macht ja gerade so Spaß!

Ich finde es wichtig, mit einer deutlichen, aber nicht übertriebenen Bewegung der rechten Hand nach hinten zu lösen (so 5-10cm).

Mach mal ein Foto!
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Neue Info

Beitrag von Taran » 18.12.2004, 22:51

http://www.koreanarchery.org/tring/trmaking.html
Hier sind gute Fotos der Baustadien eines Daumenrings aus Horn zu sehen!
Viel Spaß beim Nachbauen!
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Weils schon lange her ist...

Beitrag von Taran » 28.02.2005, 19:19

...editiere ich jetzt mal nicht, sondern mach eine neue Message: Diese bebilderte Anleitung zum Daumenringbau aus einem Kuhhorn ist recht gut gelungen, finde ich - man muss auch nicht unbedingt Fremdsprachen können!

http://webarcherie.com/forum/index.php?showtopic=4034
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Der Steppenreiter

Beitrag von Der Steppenreiter » 02.03.2005, 18:13

@Taran,

bevor du hier zum Alleinunterhalter in Sachen Daumenring wirst - hier noch ein paar meiner Beobachtungen beim Daumenringschiessen. Ich konnte nicht feststellen, dass ein nach hinten schwingen (=Öffnen) der daumenringbewährten Hand (=Armes) das Schussbild beim Schiessen mit dem Daumenring positiv beeinflusst.

Bei Kani und in allen anderen arabischen Quellen konnte ich auch nirgendwo diese "japanische" Technik erklärt finden(=gab es sie überhaupt?). Allerdings beschreibt er drei verschiedene Techniken des Lösens. Den Anker, an der Backe, Ohr oder vor der Brust, das Vorhalten und dann durchspannen mit sofortigem Lösen, ohne eigendlichem Anker (=fliegender Anker) und das Spannen und Lösen in einer Bewegung.

Habe alle drei ausprobiert und konnte trotzdem keinen gleichbleibend, befriedigenden Pfeilflug beim Daumenringschiessen finden. Mehr oder weniger ansehnliche Gruppen haben sich trotzdem eingestellt. Es muss also irgendwie mit dem Release selbst zutun haben. Der Schnelligkeit mitdem sich das Daumenglied weit genug öffnet und den Pfeilflug nicht mehr behindert. Fazit: It's not an easy thing!

Mongol
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Beitrag von Mongol » 02.03.2005, 20:55

@Steppenreiter

Auch wenn ich mit Daumenring noch nix treffe: ich denke, der Trick ist nicht nur einfach das Loslassen des Daumens sondern auch das leichte Drehen im Handgelenk. Der Release wird dann ziemlich sauber...
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Drehbewegung

Beitrag von Taran » 02.03.2005, 21:02

Bitte beschreibe doch diese Drehbewegung einmal genauer!
...und eigentlich - wo bleibt Taubert? Der schießt ja immerhin beeindruckend! Komm, Götz, gib uns Nachhilfe!
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Uli
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Beitrag von Uli » 03.03.2005, 07:14

Ich habe vor ein paar Wochen auch mal versucht, mit einem Daumenring aus Leder zu schießen.
Dabei habe ich feststellen müssen, dass, wenn man den Bogen wie beim Ablass mit drei Finger festhält, der Pfeil sich nicht richtig um den Bogen windet. Macht man aber beim Ablass einen kurzen Dreh in Richtung des Pfeils, das heißt, vom Bogenarm weg (Pfeil liegt ja auf dem Daumen der Bogenhand) geht der Pfeil sauber aus dem Bogen raus.

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Der Steppenreiter

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Beitrag von Der Steppenreiter » 04.03.2005, 10:24

@Uli, habe ich das richtig verstanden, meinst du die Drehschleuderbewegung des Bogens, wie es die Kyudoschützen praktizieren?

@Mongol - Drehung der Releasehand in welche Richtung und wie "leicht"?

Uli
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RE: Fragen über Fragen

Beitrag von Uli » 04.03.2005, 13:24

Original geschrieben von Der Steppenreiter

@Uli, habe ich das richtig verstanden, meinst du die Drehschleuderbewegung des Bogens, wie es die Kyudoschützen praktizieren?


Ja so in etwa, nur nicht so extrem. Ich habe beim Auszug schon etwas gegengedreht. Beim Ablass entsteht dann so ein kurzer Drehimpuls.

Gruß Uli
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Beitrag von Mongol » 04.03.2005, 15:36

@Steppenreiter

Das "Wieviel Drehung" mußt Du selbst ausprobieren. Vom Prinzip her dreh ich die Ringhand ein kleines bißchen so als wollte ich "Thumbs Up" zeigen... Blöd zu beschreiben....
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