@ shokunin
"Ich arbeite mit Materialien, die regulär im Handel zu bekommen sind, und auch da bemühe ich mich verantwortlich damit um zu gehen.
Und ja, ich habe gefragt wo meine Metalle her sind... Gold und Silber, das ich hier beziehe, ist zu 99,9X?% recycelt und wir kaufen auch zertifiziertes Fairtrade Gold und Silber zu, das wir hier im Haus verarbeiten. Leider lässt sich der Fairtrade Gedanke nur bedingt umsetzen wenn man mit der Industrie (Giessereien, Galvanikfirmen, Hersteller von Ketten, Furnieren usw) arbeitet - aber wir bemühen uns..."
- Ist ja interessant. In Deinen vorangegangenen Beiträgen sprichst Du mir jedoch ab, entsprechendes Ausgangsmaterial auf ebendemselben Wege bekommen zu haben oder zu können. Daher stelle ich diese Deine Ausführungen ebenso streitig.
"Elfenbein hingegen ist ein Material, mit dem nur sehr eingeschränkt und nur mit Nachweis überhaupt Handel getrieben werden darf ..... Denn nachdem auch nix mehr nachkommt und Lagerbestände schwinden wächst einfach stetig der Druck das Material "halt irgendwie" zu beschaffen. Und die Chinesen sind da doch wohl Fahne führend was den Missbrauch der Natur angeht. "
- Dieses habe ich auch nicht in Abrede gestellt. Jedoch sind Deine Edelmetalle ebenso fraglich und werfen Probleme sowie das Bestreben auf, "sich es halt irgendiwe " zu beschaffen; auch recycletes Gold wurde mit umweltfraglichen Methoden gewonnen; von den Bedingungen der Arbeiter ganz zu schweigen (vgl. oben). Sorry, aber nach Deiner Unterstellung, ich würde Unfug reden, kann ich eine solche Argumentation einfach nur als scheinheilig bezeichnen.
"Was Deine Tätigkeit hier als "Lehrer" angeht..." - Ist ja witzig. Diese Stellung nehme ich nicht ein, ist die Aufgabe anderer.
"naja, Du gibst halt Deine subjektive ungeprüfte persönliche Meinung wieder."
"Du hingegen redest als sei Elfenbein einfach nur SUPER - und was die Vermarktung, Beschaffung, Nachhaltigkeit usw angeht ein Material wie jedes andere - vergleichbar Kupfer, Silber usw.
Das ist doch wohl hoffentlich nicht Dein Ernst?"
- falsch. Ich habe eine Materialbeschreibung abgegeben - im Zuge derer es sich eben ergibt, dass das Material A besser geeignet ist als das Material B. Es ist nichts anderes, als wenn man die Eigenschaften von Kupfer und Titan hinsichtlich der Härte vergleichen würde und zu dem Ergebnis käme, das eine sei härter als das andere und demnach für eine Verwendung für den Zweck XY besser geeignet ist. Jenes ist eine Beschreibung und nebst daraus folgender, schlichter Feststellung.
"Ich halte Deine Thesen bezüglich der Vorzüge die Elfenbein als Material bietet jedenfalls für ungeprüfte subjektive Meinung nicht wissenschaftlich erwiesene Fakten.
Zu Deiner Meinung bist Du berechtigt und ich bin eben, basierend auf meiner Erfahrung mit dem Material, so frei und halte Deine Meinung für bodenlosen Unfug."
- Halte es von mir aus für Unfug - und verschließ die Augen vor der historischen Verwendung für diesen Zweck (um den es hier geht). Man hat das Material nur seit einigen Jahrhunderten für diese Ringe zum chinesischen Bogenschießen verwendet und ausweislich der Gebrauchsspuren an solchen Ringen nicht nur als Schmuck/religiöses Utensil. Das wird seine Gründe gehabt haben. Aber vielleicht lagen diese nicht in der Eignung des Materials, sondern, dass man vor Generationen in China beabsichtigte, dass Du eingangs des 21. Jh. ohne Erfahrung damit zu haben, die Eignung in Abrede stellst. Das wäre eine Weitsichtigkeit der Vorfahren, die ihresgleichen suchen würde.
Ich denke, wir lassen uns unsere Meinungen, um uns nicht weiter auseinanderzudividieren. Ich möchte es nicht auf den Satz reduzieren: "Dir Deine Blutdiamanten und Quecksilbergold; mir mein Elfenbein" - oder ?
@ Kra
Eine Anpreisung ist nicht erfolgt (s. o.); wenn ich etwas anpreisen würde, sähe das anders aus. Nur eine Mateialbeschreibung im Kontext zu einer historischen Verwendung und Verwendbarkeit.
Wenn man sich derselben nicht bewußt ist, vgl.
http://anthromuseum.missouri.edu/online/thumbring/2001-01-056redgreensigns.shtmlDen einzigen dahingehenden, für einen halbwegs intelligenten Leser ggf. Fehlinterpretationen verursachen könnenden Satz, habe ich redigiert.
Ralph