Der Langbogen aus Ulme

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Klink
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Der Langbogen aus Ulme

Beitrag von Klink » 23.09.2016, 22:02

Liebe Mitstreiter,

Suchfunktion hab ich schon genutzt ;)
Leider ist das bei Ulme nicht ganz schlüssig.
Ich hab hier nen Stämmchen, schon ganz grob zurecht gemacht, aufe Halde liegen.
Würde das Ding ganz gern kerzengerade machen, nur leider hat Goldulme "Wimmerwuchs".
Muss man mit dem Gemüse zwanghaft der Faser folgen? Dann wird die recht Schlange. Oder kann man das ignorieren, bei eine Zielzuggewicht von 70-80Ibs?
Fotos kann ich gerne nachliefern.
Danke vorab.

PS: Länge 190cm
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Neumi
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Re: Der Langbogen aus Ulme

Beitrag von Neumi » 23.09.2016, 22:44

Tach Klink, was haste denn da? Berg,-Feld- oder Flatterulme?
Mach ma Fotos bitte.
Grüsse - Neumi
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Bogenhannes
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Re: Der Langbogen aus Ulme

Beitrag von Bogenhannes » 23.09.2016, 22:48

Kann dir leider nur diesen Link geben
:)
Die Richtung eines Pfeils wie auch eines Wortes lässt sich nicht mehr ändern

yrbogi
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Re: Der Langbogen aus Ulme

Beitrag von yrbogi » 23.09.2016, 23:46

Hallo Klink,

stell' doch bitte mal ein paar Bilder rein, dann könnte man mehr dazu sagen. Ferndiagnosen sind immer die schwersten.

Grüsse, yrbogi.
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Re: Der Langbogen aus Ulme

Beitrag von Klink » 24.09.2016, 09:29

Hallo, Goldulme heisst das Holz.
Fotos werd ich heut mal nachreichen.
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Re: Der Langbogen aus Ulme

Beitrag von Klink » 24.09.2016, 20:06

So, hab mal paar Fotos gemacht, weiss aber net, ob man was mit anfangen kann?!
IMAG1857.jpg

IMAG1858.jpg

IMAG1859.jpg

IMAG1860.jpg

IMAG1861.jpg

IMAG1862.jpg
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Re: Der Langbogen aus Ulme

Beitrag von yrbogi » 24.09.2016, 22:44

Hallo Klink,

also, ich würde bei Foto Nr. 3 einfach die Mittellinie von einem Ende zum anderen gerade durchzeichnen und den Schlängelwuchs so weit wie möglich ignorieren. Ulme hat Festigkeitswerte ähnlich wie Hickory und hält durch den schlängelnden Faserverlauf extrem in sich zusammen. Damit dürfte deinem Projekt nichts im Wege stehen. Wenn auch 70-80 lbs. ein ehrgeiziges Ziel sind.

Grüße, yrbogi.
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Re: Der Langbogen aus Ulme

Beitrag von Gringo » 25.09.2016, 02:01

hört,hört...
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Re: Der Langbogen aus Ulme

Beitrag von Gringo » 25.09.2016, 02:03

Faserverlauf ignorieren?
Mutige Ansicht, so aus der Ferne...

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Re: Der Langbogen aus Ulme

Beitrag von Klink » 25.09.2016, 18:47

Schlauer bin ich jetzt nicht unbedingt. :) 8)
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Re: Der Langbogen aus Ulme

Beitrag von Neumi » 25.09.2016, 18:54

Hallo Klink, den Faserverlauf hast du ja schon ignoriert (sieht man auf dem Foto der Bauchseite wie sich der Markkanal durchschlängelt). Insofern musste da jetzt eh durch.
Kann aber passieren, dass der Stave sich noch beim weiteren bauen verzieht (iss mir bis jetzt bei jeder Ulme passiert). Deswegen lass dir noch genug Spiel an den WA-Enden.
Grüsse - Neumi
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Re: Der Langbogen aus Ulme

Beitrag von Klink » 25.09.2016, 19:13

6cm breit is er ja noch, falls das was hilft.
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Re: Der Langbogen aus Ulme

Beitrag von fatz » 25.09.2016, 20:59

Er meint du sollst einfach aufpassen was der Stave macht, wenn du ihn schmaeler machst. Mir hat's auch einen Ulmestave grob verzogen. Aus seinem Bruder hab ich auf dem SDBBT einen Bogen gebaut, der ist echt gut geworden und danach gleich noch was warbowmaessiges machen wollen und den naechsten Stave auf Bogenbreite gebracht. Am naechsten Morgen war eines der beiden Enden sauber krumm. Keine Ahnung ob das schon beim Rausarbeiten oder erst ueber Nacht passiert ist. Hab den Burschen dann 20cm gekuerzt und erstmal weggelegt. Ein Warbow geht da nimmer raus.
Haben ist besser als brauchen.

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Re: Der Langbogen aus Ulme

Beitrag von yrbogi » 25.09.2016, 22:41

Hallo Neumi,
die Goldulme (Ulmus × hollandica 'Wredei') ist ein Bastard, der durch Kreuzung zwischen Berg-Ulme (Ulmus glabra) und Feldulme (Ulmus minor) entstanden ist. Die Holzeigenschaften dürften demnach zwischen den Eigenschaften der beiden Eltern liegen. Also, ganz normales Ulmenholz.

Grüße, yrbogi.
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Re: Der Langbogen aus Ulme

Beitrag von Neumi » 26.09.2016, 09:20

Moin Klink, die 6 cm helfen bestimmt. Wenn noch ausreichend Breite vorhanden ist, würde ich versuchen einigermassen dem Markkanal zu folgen, aber dabei auch beachten, dass der Rücken nicht einseitig deutlich dünner ist, als auf der anderen Seite (also die Mittellinie am Rücken möglichst durch den höchsten Punkt legen). Zeichne dir doch mal den Markkanal am Bauch an und am Rücken die beste Mittellinie. Ich denke dass du dann klarer siehst. Wenn dir die entstehenden snaky Wellen zu stark erscheinen, kannste die auch etwas glätten.
Grüsse - Neumi
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