Takedown LB - ein Experiment

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Grombard
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Re: Takedown LB - ein Experiment

Beitrag von Grombard » 15.12.2016, 19:14

Onkel Tom hat geschrieben:Hi Grombard
Schicker Bogen :), hätte nicht gedacht, dass das klappt, bzw doch klappert und nach häufigem Schießen ausleiert.


Danke... Das mit dem häufigen schießen muss sich noch zeigen. Bis jetzt hat er erst ca. 50 Schuss leisten müssen.


Bevor du den Bambus längs aufsägst - man kann den super mit einer schmalen Klinge spalten. Bei 6cm Durchmesser zählt jeder mm, den du für die Breite der Latten beim Sägen in Späne verwandelst. :)

LG Onkel Tom


Da hast natürlich recht. Also erst auf Meter sägen, dann mit Klinge spalten und dann erst pyramidal zusägen.
Richtig?
Muss mal ausprobieren wie breit der sein muss/darf um bei 1m gute 40cm Auszug zu überleben und dabei nicht über 15# zu landen.
Dann kann ich den optimalen Rohrdurchmesser für die bestmögliche Ausbeute ermitteln.
irgendwas is ja immer

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nocona
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Re: Takedown LB - ein Experiment

Beitrag von nocona » 15.12.2016, 20:02

Jo Klasse. Schön, dass nichts gebrochen ist.

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Grombard
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Re: Takedown LB - ein Experiment

Beitrag von Grombard » 15.12.2016, 20:13

rps20161215_200926.jpg


So. 60% fertig.
Jede einzelne Umdrehung mit seitlichem Druck so straff es ging festgezurrt.

Stimmt.
Es geht besser als der erste Versuch.

Ein paar kleine Kleberreste muss ich noch abpopeln und das ganze evtl. mit Lederfett behandeln.
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Re: Takedown LB - ein Experiment

Beitrag von Neumi » 15.12.2016, 22:14

Hey Grombart, geht doch :) Aber mal nur so am Rande - je straffer Du am Lederriemen ziehst, desto schwieriger wird es keine Fugen zu bekommen. Und wenn Du mit ausreichend Holzleim arbeitest, dann klebt der Riemen auch seitlich aneinander. Dann einfach den restlichen Kleber, solange der noch feucht ist, vom Leder wischen und nach dem Trocknen abschleifen (geht mit ner Feile gut oder wenns so uneben ist mit Schleifleinen). Und husch haste ne geschlossene Lederummantelung. Hier z.B. http://www.fletchers-corner.de/download/file.php?id=89440&mode=view. Wenn man genau hin sieht sieht man den Kleber in den Fugen, aber mit sowas kann ich Korinthenkacker gut leben :D
Grüsse - Neumi
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Grombard
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Re: Takedown LB - ein Experiment

Beitrag von Grombard » 15.12.2016, 22:22

Notiert. ;D
Danke nochmal für den Motivationsschub es besser zu machen.

Das Bild erinnert mich dran, dass ich meine 2 Garteneibenstängel mal grob zuschneiden muss. :-X

Holzleim werde ich mal nehmen wenn ich beim nächsten Holzgriff was wickele.
Bei dem Messing hätte das nicht so richtig gepasst, oder doch?
War schon anspruchsvoll, da meine Riemen höher als breit sind.
Bin am Überlegen, womit ich das Leder noch behandele... Leinölfirnis ist sicher nicht die erste Wahl oder?
irgendwas is ja immer

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Re: Takedown LB - ein Experiment

Beitrag von Neumi » 15.12.2016, 22:27

Ich behaupte, dass der Holzleim auch auf dem Messing hält.
Und Leinölfirnis fürs Leder, warum nicht. Ich benutze zwar keinen Leinölfirnis, sondern Ölmischungen mit Standöl- und Holzölanteilen, aber das funktioniert optimal. Hab ich bei dem gezeigten Griff auch benutzt.
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Re: Takedown LB - ein Experiment

Beitrag von Grombard » 15.12.2016, 22:30

Habe ich noch Clou Hartöl.
Dann eventuell eher das?
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Re: Takedown LB - ein Experiment

Beitrag von Neumi » 15.12.2016, 22:33

Weiß ich nicht, sowas benutz ich nicht.
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Re: Takedown LB - ein Experiment

Beitrag von schnabelkanne » 15.12.2016, 22:45

Servus, also fürs Leder nehme ich gewöhnliches Lederfett.
lg Thomas
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Re: Takedown LB - ein Experiment

Beitrag von apaloosa » 16.12.2016, 00:07

Hallo Grombard,
schließe mich Neumi an, sehr gut geworden.

VG
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Re: Takedown LB - ein Experiment

Beitrag von fatz » 16.12.2016, 07:28

Jo! Sieht besser aus.

Aber: Ihr klebt so gewickelte Griffe?? :o Hab ich noch nie gemacht. Haelt bei mir auch ohne. Allerdings hab ich das Leder auch nicht geoelt. koennt mir vorstellen, dass sich das dann dehnt.
Haben ist besser als brauchen.

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Re: Takedown LB - ein Experiment

Beitrag von Onkel Tom » 16.12.2016, 10:04

Ich wickel so, dass die Fleischseite außen ist. Das faßt sich für mich besser an und die "Fusseln" verbergen etwaige schmale Lücken zwischen den Wicklungen ganz gut. Gewickelt wird, wie wenn man eine Mittenwicklung für die Sehne macht: Den Anfang unterwickeln, nach ca 5-6 Umdrehungen stramm ziehen, den Anfang bis ca 15 Umdrehungen unterwickeln und dabei straff halten, dann kann der nicht mehr raus und das Ende per "Gegenwickeln" ebenso verstecken. Hält auch ohne Kleben.
Gegen Dehnen hilft mir, das Leder vorher zu wässern und zu dehnen, dann trocknen lassen und wickeln. Man könnte auch feucht wickeln und dabei das Leder dehnen, aber die "Fusseln" bleiben überall hängen und wer will schon Wasser am Bogenholz?
Kaum macht man es richtig, schon funktioniert es.

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Re: Takedown LB - ein Experiment

Beitrag von LittleOlli » 16.12.2016, 12:45

Hi,

so wie auf dem letzten Foto jetzt kommt das echt sauberer rüber, weil es eben einheitlich vom Material ist.
So ein bissl die Kurven mitgehen darf das doch, wie du schon sagst/geschrieben hast man darf es ja noch sehen können, wie die Verbindung aufgebaut ist.

Echt super Idee gewesen mit der Messingverschraubung !

Gruß
Olli

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Re: Takedown LB - ein Experiment

Beitrag von wanttostart » 16.12.2016, 13:06

Bis hier habe ich immer schön fleißig mitgelesen und mich jeden Kommentars enthalten.
Nun ist aber das ganze Projekt so weit fortgeschritten, dass ich denn auch mal mein Lob aussprechen muss und Dir viel Spaß mit diesem schönen und kreativen Bogen wünsche.

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Re: Takedown LB - ein Experiment

Beitrag von ralfmcghee » 16.12.2016, 14:01

Ja, das ist jetzt klasse. Ich werde mir für ein hoffentlich wieder einmal gelingendes Projekt Deine Anregung und auch Neumis Hinweise abspeichern. (Relevant wird das aber erst, wenn mein Projekt vielleicht einmal NICHT bricht). :)
Der Krug geht zum Brunnen bis er bricht.
Der Student geht zur Mensa bis er bricht.
Mein Bogen geht auf den Tillerstock bis er bricht.

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