Mein erster Versuch: Hasel NtN 156 cm

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Ilmarinen
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Re: Mein erster Versuch: Hasel NtN 156 cm

Beitrag von Ilmarinen » 07.01.2017, 16:53

Hi Grünhorn,
jetzt nicht kurz vor dem Ziel aufgeben. ::) ;)
Jetzt wird es doch erst spannend.
Ich denke auch, dass Du ihn griffnah noch etwas biegen lassen kannst. Der Tiller sieht so gut aus, dass ich da keine Bedenken hätte mich langsam bis an die 90° Sehnenwinkel ran zu arbeiten. Und wenn Du dann bei letztlich 40#@26 landest ist das stramm genug für den Anfang.

Grüße

Jörg
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Re: Mein erster Versuch: Hasel NtN 156 cm

Beitrag von fatz » 07.01.2017, 17:47

Grünhorn hat geschrieben:Naja, mangels Pfeil ...

was langes duennes halt ;)
Haben ist besser als brauchen.

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Re: Mein erster Versuch: Hasel NtN 156 cm

Beitrag von Heidjer » 07.01.2017, 17:58

Hallo Grünhorn,

das Saplingturnier ist ackers Kind und der Squid macht den Oberschiedsrichter, ich bin in den einzelnen Foren eigentlich auch nur als User unterwegs, ich helfe als Mod nur, wenn ich über etwas stolpere oder um Hilfe gebeten werde, ansonsten habe ich den Mod-Status nur, weil ich den User-Admin mache und User freischalte, ändere oder lösche. ;)

Aber laut den Regeln vom acker und Squid, ist der Einstieg in das Saplingturnier jederzeit möglich. ;)


Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.

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Re: Mein erster Versuch: Hasel NtN 156 cm

Beitrag von Grünhorn » 07.01.2017, 18:01

@Dirk: alles klar!

@Fatz&Jörg: Ihr seits echt nervig ... ;-) OK also jetzt 48#@24''. Großartige Korrekturen sind jetzt nimmer drin, da gehts jetz wirklich nur um 2 mal mit der Ziehklinge drüberziehen ...
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aktueller Tiller @ 21.5''. Bei 24'' hat er jetz 48#.
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Re: Mein erster Versuch: Hasel NtN 156 cm

Beitrag von fatz » 07.01.2017, 18:17

Nervig ist mein zweiter Vorname.

So gefaellt er mir besser. Wenn das jetzt dein Wunschauszug und -auszug waere wuerd ich sagen Einschiessen.
So musst halt Ueberlegen ob du noch ein bissl mit dem Zuggewicht runter und ein paar Zoll Auszug rauslutschen willst. Kann halt zum Exitus fuehren. Andererseits wenn du 29" Auszug hast bringt er dir so auch ned wirklich viel. Wenn du den soweit ziehen wuerdest und er das aushaelt (vermutlich nicht) bist du bei 60# rum. Das trau ich dir jetzt nicht wirklich zu, wenn du noch nie geschossen hast. Da liegst deutlich ueber dem was so handelsueblich ist.
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Re: Mein erster Versuch: Hasel NtN 156 cm

Beitrag von Grombard » 07.01.2017, 18:19

Wird doch... :)
Aber die Schnürung vom Griffleder würde ich auf die Rückenseite machen.
Das gibt sonst unangenehme Abdrücke ;D
irgendwas is ja immer

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Re: Mein erster Versuch: Hasel NtN 156 cm

Beitrag von Grünhorn » 07.01.2017, 18:33

@Fatz: Ich hab mal bei einem Kumpel an nem 50#er rumgezogen, das geht irgendwie (2-3 mal) aber dann ist Sense. Ich denk mir der hat einfach Reserven für mich. In Todespanik wenn der Zombie/Grizzly angreift kann ich sicher noch das ein oder andere Pfündchen rausholen ;-). Aber wenn ich hier noch mit dem Schmirgelpapier finishe und dann einschiesse wird er sicher noch ein bisschen Nachgeben (hoffe ich mal).

@Grombard: Dachte ich mir doch dass ich hier den Vogel noch abschiesse!!! Mal schauen ob ich den umdrehen kann wenn er nass ist, oder ich machs neu ...
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Re: Mein erster Versuch: Hasel NtN 156 cm

Beitrag von Güssenjäger » 07.01.2017, 19:02

Jetzt ist er noch schöner ! :D

Wenn ich den Sehnewinkel jetzt sehe, denke ich mal, dass Du bei 26 Zoll bei 90 Grad landen würdest. Ist eigentlich schnuppe ob 24 oder 26, wenn Du sowieso 29 hast, und 29 Zoll sind nie und nimmer machbar. Dabei wärst Du im Stacking....oder im Bogenbruch :D !

Wenn Dein zweiter, längerer Bogen auch so nen Tiller kriegt, dann alle Daumen hoch ! ;D
Viele Grüße
Gerd

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Re: Mein erster Versuch: Hasel NtN 156 cm

Beitrag von Ilmarinen » 07.01.2017, 19:03

Gruen.jpg


Ich habe Dir mal eine Ellipse über dein letztes Tillerbild gelegt, einfach um zu zeigen, dass der Tiller jetzt schön gleichmäßig ist.

Wenn überhaupt würde ich ihn noch mehr am Griff biegen lassen. Nicht an den Tipps, damit sich der Sehnenwinkel nicht noch mehr verschlechtert. (mit einem kurzen Bogen schafft man viel Auszug, wenn der Griff mit biegt und die Enden steif sind. Das geht aber nur mit einem Holz, das viel Biegung verkraftet.)

Ich würde ihn, wenn Du ihn nicht noch weiter ausreizen willst, mal vorsichtig einschießen und dann immer mal wieder auf den Tillerbaum legen.

Grüße

Jörg
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Re: Mein erster Versuch: Hasel NtN 156 cm

Beitrag von Grombard » 07.01.2017, 19:05

Oder du lässt es so...
Wenn deine Schnürung nicht zu dick ist geht es ja vielleicht auch so... wirst du beim Schießen merken.
irgendwas is ja immer

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Re: Mein erster Versuch: Hasel NtN 156 cm

Beitrag von Grünhorn » 07.01.2017, 19:17

Danke für die Blumen Jörg und Gerd!!! Freut mich jetz enorm O0. Ich versuch noch wie gesagt etwas zu finishen und evtl. die Tipps mit Eichenholz zu verstärken. Der Druck einen neuen zu bauen ist auch schon da, weil ich ja gerne einen "maßgeschneiderten" hätte...

@Grombard: Das hab ich mir beim Testen auch grad gedacht. So hab ich die Naht (zwiefach genäht mit einfachem und gewachstem Leinenzwirn (Leinenzwirn Nm 26/8 gebleicht) am Daumenballen andersrum drückts in den Fingern, ich glaub ich lass so ...

Ich meld mich wieder auf diesem Kanal mit Schussbericht (und evtl. einer Präsentation.). Aber vorab schonmal herzlichen Dank an alle für eure Ratschläge euer Interesse und die Motivation!!!! Hat echt voll Spass gemacht :)

@Fatz: wenn er schiesst könnt ich unter Umständen nächstes oder ü.n. WE bei dir vorbeichecken wenn Bock hast?

Raphael
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Re: Mein erster Versuch: Hasel NtN 156 cm

Beitrag von fatz » 07.01.2017, 20:57

Koemma machen. Ich hab noch nix konkretes vor (ausser Freitag nachmittag, da bin ich normal immer verplant), was nicht heisst dass sich das noch aendert. Mach ma einfach kurzfristig aus. Schreib mir Donnerstag einfach nochmal eine PN.
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Re: Mein erster Versuch: Hasel NtN 156 cm

Beitrag von Grünhorn » 16.01.2017, 21:33

Damit das hier nicht einschläft eine Zwischenmeldung: Also ich hab mir ein paar Pfeile besorgt und bei einem Freund auf seine Schaumkunstoffscheibe geschossen. Erstmal hab ich auch alle möglichen Pfeile von ihm probiert und die weichen haben in der Luft geschwanzelt (horizontal) wie ein Kuhschwanz und sind fast schief eingeschlagen. Ich hab dann meine härteren verwendet mit Spine 1100 und Spine 1600, 25'', 22 g (ja CARBON ich bin manchmal sehr schmerzbefreit). Mit diesen wirft der Bogen sehr nett gerade, ja für mein völlig ungeschultes Gefühl brettert er die richtig raus. Meine Pfeile sind ca. 1 Zoll tiefer in der Scheibe gesteckt als die von meinem Kumpel. Er hat einen handelsüblichen ganz einfachen Recurvebogen mit 48# Armen. Das Schiessen war sehr sehr cool. Aber ich hätte mir fast den linken Zeigefinger rausgerissen. Also brauch ich jetzt eine kleine Pfeilauflage. Nach ca. 70 Schuss sieht der Tiller noch genauso aus wie auf dem letzten Bild. Ich bin allerdings jetzt 50#@25''. Ich habe keine Kompressionsfalten am Bauch gesehen aber der Bogen hat ein paar cm Set nach dem Schiessen die nach ein paar Stunden wieder rausgehen.

Sehr interessant war auch der Vergleich mit der Tabelle in der Bogenbauerbibel (Bd. 4, Steve Gardener, Tab. 1) wo Bogengewichte gegen Auszug und Stärke tabelliert sind (da gehts glaub ich um die Unabhängigkeit von der Holzart = "Bogenmasseprinzip") da bin ich ziemlich gut in der Nähe mit 490 g finde ich.

Ich möchte jetzt noch etwas mit den Pfeilen experimentieren um Optimale zu finden und dann muss ich nochmal an den Bogen ran wegen der Pfeilauflage und der Griff ist auch noch nicht ganz so wir ich ihn wollte. Den Riss möchte ich auch kaschieren (ich konnte mir nur noch nicht ganz vorstellen wie man den zähen UHU endfest 3000 da "reinföhnen" kann, das muss ich noch testen). Ich überlege auch ob ich Nockenverstärkungen anbringen soll (hab da gestern was gesehen was mir saugut gefällt, war glaub ich Kuhhorn und hat ausgesehen als ob einfach ein Teil der Tips dann aus dem leicht transparenten hellen Horn ist; hab den Link leider wieder verschmissen). Wird also mit der Präsentation noch dauern. Pfeilgeschwindigkeit messen wär dann nat. auch noch interessant. Da muss ich mich auch noch schlau machen wo das geht. Mir fällt auf dass man ständig irgendwo anstößt wenn man mit dem Bogen hantiert oder ihn rumträgt. Das nervt irgendwie extrem weil jede Kollision ganz kleine Macken hinterlässt. Ich werd mal meine Gattin bitten mir eine Stoffhülle zu nähen und zum Transport hab ich mir eine Kartonhülse in passenden Massen bestellt.

Jedenfalls macht das Schiessen voll Spass!!
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Re: Mein erster Versuch: Hasel NtN 156 cm

Beitrag von Ilmarinen » 16.01.2017, 22:11

Grünhorn hat geschrieben:Das Schiessen war sehr sehr cool. Aber ich hätte mir fast den linken Zeigefinger rausgerissen. Also brauch ich jetzt eine kleine Pfeilauflage.


Ich interpretiere das mal so, dass dir die Pfeile über den Zeigefinger der Bogenhand schrammen. Dann brauchst Du keine Pfeilauflage sondern einen besser getillerten Bogen. Der untere WA muss etwas stärker/schneller sein, damit er den Pfeil beim Lösen etwas anhebt. Dann streift der Pfeil auch nicht Deinen Finger. Auch eine Pfeilauflage sollte der Pfeil nach dem Lösen nicht mehr berühren.

Du musst entweder den Bogen mal andersherum schießen, oder den unteren WA etwas einkürzen, oder den oberen WA noch etwas schwächen. Da ist einfach noch Feintuning nötig.


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Re: Mein erster Versuch: Hasel NtN 156 cm

Beitrag von Grünhorn » 16.01.2017, 22:20

Ah ok! Also Schnelltest wäre einfach umdrehen? Aber soll/kann der so weit abheben, dass nicht einmal die Federn über den Finger schrammen?
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