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Was darf man Ulme zutrauen?

Themen zum Bogenbau
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16 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2

Was darf man Ulme zutrauen?

Beitragvon Bowster » Di 10. Jan 2017, 19:27

Beim Sap 2016 habe ich ja einen Ulmen-Mölle gebaut, der dann während des Tillerns zuerst Stauchbrüche gezeigt hat, um dann schliesslich am Rücken zu reissen, von dem Stamm habe ich noch einen 160cm langen Stave, aus dem ich auch gerade wieder neben dem Sap-Turnier eine Mölle baue, momentan bin ich gerade bei 55#@20", und irgendwie habe ich Schiss, dass die Geschichte wieder ähnlich ausgehen wird, wie vor einem Jahr, der Arbeitsbereich der Wurfarme ist 40/43cm, wiegen tut das Ding auch nur 430g, ich bin mir nur nicht sicher wie weit ich da noch gehen kann, Set bislang: null, das Leistungsgewicht ist phänomenal, Kompressionsbrüche bis lang auch nicht, soll ich die Wurfarme in der Dicke reduzieren, bevor ich weiter ausziehe, oder besteht eine Chance, dass Ulme das aushält, das wären dann ja ca 70#@28", und ein Gewicht von 400 - 430g nach dem Finish? ???
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Re: Was darf man Ulme zutrauen?

Beitragvon Tom Tom » Di 10. Jan 2017, 19:46

Kannst du nen sauberen Anschnitt der Jahresringe machen?

Lg Tom Tom
Zeit ist eine durchaus relative Angelegenheit
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Re: Was darf man Ulme zutrauen?

Beitragvon Spanmacher » Di 10. Jan 2017, 19:49

Ulme darf man alles zutrauen. Aber es kommt halt immer auf das einzelne Stück davon an.
Ein zu hohes Zuggewicht ist nichts anderes als Körperverletzung und verhindert darüber hinaus einen brauchbaren Trainingseffekt.
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Re: Was darf man Ulme zutrauen?

Beitragvon Coal » Di 10. Jan 2017, 19:54

Dem Bogenmasseprinzip von Steve Gardner zufolge ist bei der Bogenlänge und diesem Gewicht bei steifem Griffteil und 70 Pfund Zuggewicht ein Auszug von ca 24 Zoll möglich, oder bei Auszug 28 Zoll ein Zuggewicht von ca 50 Pfund.
Wer nur einen Hammer hat, für den schaut jedes Problem aus wie ein Nagel.
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Re: Was darf man Ulme zutrauen?

Beitragvon Neumi » Di 10. Jan 2017, 20:20

Tach, ich denke, dass man stark zwischen Ulmensplint, Zwischenzone und Kern unterscheiden muss. Ausserdem gibt's ja schliesslich noch verschiedene Ulmen (ich hatte bis jetzt nur Bergulme). Das dunkle Kernholz scheint mir deutlich drucktoleranter, als das helle Splint- und Reifholz (heisst die Zone eigentlich so?), obwohl das Reifholz ja zum Kernholz zählt (wenn ich da jetzt nicht ganz falsch informiert bin).
Grüsse - Neumi
...Versuch und Fehler bevor die Sarg-Nägel eingeschlagen werden...
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Re: Was darf man Ulme zutrauen?

Beitragvon Bowster » Di 10. Jan 2017, 22:42

Ich werde dann wohl auf Risiko gehen, 28" will ich auf jeden Fall, und mehr als 50# auch :-\
alles was biegt ist im übrigen Splint, bisschen Kernholz im Griff
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Re: Was darf man Ulme zutrauen?

Beitragvon Ravenheart » Mi 11. Jan 2017, 09:58

Ulme kann sehr unterschiedlich in der Holzqualität sein - besonders was die Drucktoleranz angeht...
Je härter und dichter das Holz ist, desto mehr kann man ihr zumuten.
Wichtig ist aber immer, nicht zu kleine Biegeradien zu wählen, also möglichst viel Länge für die Biegung auszunutzen.

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Re: Was darf man Ulme zutrauen?

Beitragvon fatz » Mi 11. Jan 2017, 10:08

Ravenheart hat geschrieben:...möglichst viel Länge für die Biegung auszunutzen.

Klingt jetzt aber nicht wirklich nach Moelle. ;)
Vielleicht muss der Dieter dann doch mal was anderes bauen >:) >:) >:)
Zuletzt geändert von fatz am Mi 11. Jan 2017, 10:22, insgesamt 1-mal geändert.
Haben ist besser als brauchen.
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Re: Was darf man Ulme zutrauen?

Beitragvon Bowster » Mi 11. Jan 2017, 10:15

Eigentlich der Bogen bereits alles, nur noch nicht feingetillert und gefinished, und das Holz ist sauleicht, d.h. dann wohl, wird wahrscheinlich nix, ich halt Euch auf dem Laufenden ;)
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Re: Was darf man Ulme zutrauen?

Beitragvon Bowster » Do 12. Jan 2017, 10:24

Nachdem ich den Bogen inzwischen von 55# auf 35,5#@20" runtergetillert habe(wiegt nur noch 333g), geschliffen ist er auch schon bis 120-er Korn, sodann Zuggewichte gemessen:
35,5@20
39@21
41@22
43,5@23(erste Stauchbrüche)
44,5@24
45,5@25
47,5@26
49,5@27
kracks@28
Ich habe natürlich keine Ahnung, ob meine Ulme stellvertretend für Ulme überhaupt ist, aber wenn ich Ulme haltbar verarbeiten wollte, würde ich wohl nicht mehr so bauen, sondern mit deutlich längerem Biegebereich. Die Nadel ist wahrscheinlich nur durch die Erschütterung beim Bruch in die Knie gegangen.
Falls sich jemand für die Abmessungen interessieren sollte:
Fades: 37x18, nach 10cm: 34x15, 20cm: 30,5x13,5, 30cm: 28x12,5, 40cm: 24,5x10,5
Nadeln: 8,5mm x 23-11mm(direkt vor der Nocke)
Dateianhänge
DSC04714.JPG
Da sollte man eigentlich die Stauchbrüche erkennen, habe es aber nicht geschafft das abzubilden.
DSC04717.JPG
DSC04718.JPG
DSC04719.JPG
DSC04720.JPG
DSC04721.JPG
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Re: Was darf man Ulme zutrauen?

Beitragvon Tom Tom » Do 12. Jan 2017, 11:15

Ne breite von 50 auf 40 hätte vermutlich funktioniert :/

lg Tom Tom
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Re: Was darf man Ulme zutrauen?

Beitragvon Grombard » Do 12. Jan 2017, 11:33

Ja, 40 auf 30 ist für Mölle schon recht schmal....
Meine Hasel knittert auch n bissel.
Aber der hält.
Hat aber auch keine 50#.... da hätte es den auch zerrissen denke ich.
irgendwas is ja immer
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Re: Was darf man Ulme zutrauen?

Beitragvon schnabelkanne » Do 12. Jan 2017, 11:34

Servus,
war auf jeden FAll sorgfältig verarbeitet.
Aber 50# waren zuviel bei der Breite und der Länge, denke auch, dass 5 auf 4 cm Breite und 5 cm länger im biegenden Bereich genug sind. Kommt aber natürlich auch immer auf die Holzqaulität an. Hab vor kurzem einen fast fertigen Hainbuche Flatbow geschrottet, wollte auch wissen wieviel Zuggewicht und wieviel Auszug möglich sind. Beim Nächsten bin ich etwas vorsichtiger.
lg Thomas
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Re: Was darf man Ulme zutrauen?

Beitragvon Bowster » Do 12. Jan 2017, 11:47

Na, ich wollte es ja wissen, und hatte ja auch mehr oder weniger damit gerechnet, immer hin kann ich jetzt TomTom ein Schnittbild der Jahresringe liefern ::)
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Re: Was darf man Ulme zutrauen?

Beitragvon Osboan » Do 12. Jan 2017, 12:00

Jupp, das sieht einfach wieder zu extrem aus. Ulme is zwar super, aber halt kein Osage ::) bei der Länge und dem angestrebten Zuggewicht hätten die Biegezonen einfach breiter und dünner, oder halt eben länger sein müssen.

Das war jetzt der Schwesterstave von dem gebrochenen Bogen, den du mir voriges Jahr in Wels gezeigt hast, oder? Btw: kommst du heuet wieder zur Bogenmesse nach Wels? Würd mich freuen :)
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