Hornbogen von Tom Lucas

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Zoffti
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Hornbogen von Tom Lucas

Beitrag von Zoffti » 29.11.2017, 15:17

https://www.youtube.com/watch?v=zHDPg9RXUm0
Kennen das hier eigentlich schon alle?
Was ich hier per Suchfunx gefunden habe war ja eigentlich nicht so himmelschreiend toll, wenigstens was die Effizienz von Hornbögen angeht... Schwer, eher langsam, usw...(Heidjer, glaub ich). Brüchige, bzw. ausgerissene Griffzapfungen bei Oryxhörnern) ... ::)
Widderhörner dagegen hatte glaub ich nur der Neumi vor ca. 3 Jahren mal in der Mache... Wie sich das ausging mit diesen Widderhörner-BBprojekt konnt ich leider nicht rausfinden... Sollte da glaub ich ein Billy werden...
@ Neumi
Hast du dieses Ding irgendwo mal vorgestellt?
Lg
L
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Re: Hornbogen von Tom Lucas

Beitrag von schnabelkanne » 29.11.2017, 16:15

Servus,
sehr interessant das Video — die Bögen sind halt sehr kurz um nicht zu schwer zu sein. Hab ich das richtig verstanden, der Bogen hat ein Sehnenbacking? Wenn ich an den Geruch denke wenn man tagelang Horn kocht, das würden meine Mitbewohner nicht akzeptierten ;D
Lg Thomas
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Re: Hornbogen von Tom Lucas

Beitrag von Zoffti » 29.11.2017, 16:31

So wie ich das höre, kocht er nicht sondern hält nur ordentlich warm. (Ordentlich müffeln dürfte es trotzdem >:) Und ja, das Ding hat ein Sehnenbacking; es ist also ein komplett tierischer Kompositbogen, ohne Holzrahmen.
Gruss
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Dimachae
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Re: Hornbogen von Tom Lucas

Beitrag von Dimachae » 29.11.2017, 17:10

In der Tat, ein sehr interessantes Video... und ein klasse Bogen ist das geworden... allerdings ist es gut, dass es noch nicht möglich Gerüche per Video zu übertragen... ;D
Gruß, Peter

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Re: Hornbogen von Tom Lucas

Beitrag von grashalm » 29.11.2017, 17:11

Zu Hornbögen kenne ich nur Tom Lucas und Chuck Loeffler, beide empfehlen unbedingt ein Sehnenbacking.
Die Bögen sind/sollen ja auch Nachbauten der Ureinwohner sein.
Leider ist das Wissen über das Fertigen diese Bögen weitestgehend ausgestorben, so dass beide eigene Erfahrungen damit machen mussten. So wie ich das sehe, ist das beiden gelungen.
SnakeJoe hatte doch mal einen Rein-Horn-Bogen vorgestellt, fand ich auch interessant.
Hier noch der Link zu CL, viel Spass beim Lesen und Bilder gucken.
http://www.heartwoodbows.com/Bighorn_sheep_bows.html

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Re: Hornbogen von Tom Lucas

Beitrag von Neumi » 29.11.2017, 17:13

Zoffti hat geschrieben:...Widderhörner dagegen hatte glaub ich nur der Neumi vor ca. 3 Jahren mal in der Mache...

Grüss Dich, nee aus den Hörnern wurde kein Bogen gebaut - die Dinger sind auch derart verdreht, dass man unglaublich viel biegen müsste und ob das Horn die Form dann hält...
Grüsse - Neumi
...Versuch und Fehler bevor die Sarg-Nägel eingeschlagen werden...

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Re: Hornbogen von Tom Lucas

Beitrag von Bowster » 29.11.2017, 17:16

bei primitive archer wird gelegentlich mal dergleichen gebaut und vorgestellt.

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Re: Hornbogen von Tom Lucas

Beitrag von donner » 29.11.2017, 19:02

Schoenes Video!

Immer schoen wenn man solchen Enthusiasmus sieht!

Danke fuers zeigen

Georg

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Re: Hornbogen von Tom Lucas

Beitrag von Zoffti » 29.11.2017, 19:15

@Grashalm
Thx, der Thread war interessant! Gibt doch noch mehr Infos preis über den breiten Gebrauch dieser Bögen und vor allem über die hörnerliefernde Schafart. Bei Tom Lucas heisst das Tier ja einfach Mountain sheep.
Gruss
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Re: Hornbogen von Tom Lucas

Beitrag von Sateless » 29.11.2017, 19:43

Ich finde das Dickhorn-Schaf (Ovis canadensis oder so) am naheliegendsten. Es ist wohl recht verbreitet (gewesen) und hey, der Name ist doch schon ein Wink mit dem Zaunpfahl, oder? Es war auch ein namensgebendes Beutetier für einen shoshonischen Stamm, die Sheepeater-Shoshone oder Tukudeka.

Falls wer so nen Bogen nachbauen will: https://www.dictum.com/de/horn/widderhorn-paar-831059?ftr=_5__98.5_1_12_12
Solches Horn hat "uli" im ATARN als "dictum-sheep" (Suchbegriff, *hint hint*) bezeichnet und wohl erfolgreich in einem asiatischen Hornkompositbogen verbaut, wenn ich mich korrekt erinnere. Außerdem sehen die doch total urig aus, oder?
Ich schreibe ohne Autokorrektur lesenswerter. Du etwa auch?
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Re: Hornbogen von Tom Lucas

Beitrag von Zoffti » 29.11.2017, 19:59

Puh, sind die aber hübsch, die Hörnchen! Dank auch für den Link - kann mir das nur grad gar nicht leisten.... :-\
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Re: Hornbogen von Tom Lucas

Beitrag von Snake-Jo » 30.11.2017, 14:11

@Zoffti: Ja, das mit den Schafhörnern geht gut, ist aber ein alter Hut. Wurde schon vor 20 Jahren in der Bowyers bible veröffentlicht. Ich suche es mal raus.
Ich kann mir vorstellen, dass man das auch mit Highlandhorn machen kann. Man sollte so ungefähr auf 100-110 cm Bogenlänge kommen.

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Re: Hornbogen von Tom Lucas

Beitrag von Zoffti » 30.11.2017, 14:37

Hoi SnakeJo,
just das war mir auch ne Frage:( Hab so ein Ding ja noch nie geschossen) Welche anderen Hörner denn auch in Frage kämen - wegen Wandstärke und so... Ginge neben Highland auch Watussirind? Steinbock??? - Meine nur, ob man bei reinen Horn/sehnenbögen über eine grössere Bogenlänge auch zu (angenehmeren)niedrigeren Zuggewichten bei ähnlich flotter Performance kommen könnte - oder werden die möglicherweise, je länger nur schwerer und lahmer?
lieber Gruss
Lena
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Re: Hornbogen von Tom Lucas

Beitrag von Snake-Jo » 30.11.2017, 18:49

@Zoffti: Der Mann heißt Jack McKey und er nimmt Horn vom Dallschaf. Beschrieben ist dies in der TBB Vol. 2, S. 142 ff. (engl. Ausgabe) samt Abbildungen.
Ich kann das Einscannen und zusenden (per PM wegen der Bildrechte), falls du das nicht hast.
Die Zuggewichte sind niedriger als beim Vollhornbogen, da ja nur ein Hornstreifen genommen wird.
Ich halte die Rinderhörner für geeigneter, weil gerader , länger und besser zu bearbeiten. Schau mal bei nadeco, die haben eine gute Auswahl und sind preislich auch nicht schlecht.
LG,
Jo

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Re: Hornbogen von Tom Lucas

Beitrag von Zoffti » 30.11.2017, 19:32

@SnakeJo ne TBB hab ich nicht ??? Zusendung wär natürlich toll und würde dich meines tiefst empfundnen Dankes versichern... Nur, wenn das nicht allzu schrecklich viel Arbeit macht....
Lieber Gruss
Lena

P.s. Nadeco kannt ich nicht - geiler Tipp! Haben da ja echt die Auswahl! Thx!!
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