Bogenreiten - wo übt ihr?

Sättel, Zaumzeug, Reiterbogen, Kompositbogenbau, usw.
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Alphastern

Bogenreiten - wo übt ihr?

Beitrag von Alphastern » 02.09.2004, 14:44

Das Bogenreiten boomt ja hier im FC, da hab ich mich gefragt WO den die anderen wilden Reiter ihrem Laster fröhnen.

Ich selbst übe auf einem stinknormalen Springplatz auf dem wild verteilt die hübschen, bunten Hindernisse stehen. In die Mitte stelle ich eine kleine Strohscheibe, die zu treffen ich dann versuche, mit eher geringem Erfolg z.Zt.

Sicherlich ist es auch noch die mangelnde Übung, aber ich frage mich, da ich die Bilder des Bogenreitwettbewerbs kenne, ob es nicht einfacher und besser wäre ein Ziel aufzustellen das eher auf meiner Höhe ist, als nur 40 cm über dem Boden? Eine große Strohrolle zu kaufen wäre nicht die Sache, aber ich möchte mal unsere Springreiter erleben, was die sagen wenn das Riesenteil da mitten auf dem Platz steht :)

Wie macht ihr das? Habt ihr Ideen wie man ohne richtige Bogenreitbahn eine passable Trainingsumgebung schaffen kann?

Rasante Grüße,

Alpha*

Der Steppenreiter

Ein paar Tips

Beitrag von Der Steppenreiter » 02.09.2004, 15:09

Such dir irgendwo im Gelände einen einigermassen steilen Hang, an dem du entlangreiten kannst, je länger je besser.
Lege Pappendeckel in Armhöhe auf, soviele, wie du Pfeile schiessen kannst und übe.

Das Zweitbeste, du machst dir ein zu groß geratenes Roundpen bis ca 40m Durchmesser und
stapelst in die Mitte zwei Rundballen übereinander. Immer am Rand lang und in die Mitte schiessen.

Das Drittbeste, du baust die zwei oder drei tragbare Ethafoam Scheiben mit je einem Ständer. 90cm Durchmesser sollten sie schon haben, und übst auf dem Reitplatz. Die Scheiben sind leicht und passen in den Koffereraum.

Niels

Beitrag von Niels » 02.09.2004, 17:47

Ich muss auch mit dem zurechtkommen, was Mutter Natur so anbietet. Ich habe allerdings auch den Vorteil, dass rund um unser Dorf viel Platz da ist.

Im Moment sind die abgeernteten Felder mein Favorit. Auf einem habe ich einen Strohballen stehen lassen und der wird bearbeitet. Ab Oktober werde ich dann auf die Brachflächen ausweichen. Dazu habe ich mir ein Ziel aus zwei großen ausgestopften Pappkisten gebaut.

Beide Ziele (Pappe und Stroh) haben zwar nicht die optimale Höhe aber liegen auch nicht am Boden. Hänge haben wir aber leider nicht im Flachland.

Die zwei übereinandergestapelten Strohrollen sind aber ein gute Idee. Muss ich mal angehen.

Der Nachteil dieser beiden Varianten besteht außerdem in recht hohen Pfeilverlusten. Wenn die sich im jetzt gerade umgegrubberten Acker oder auf der Brachfläche irgendwo eingraben, sind se wech.

Den Vorteil sehen ich aber darin, dass auch für das Pferd viel Abwechslung dabei ist.

Die Tatsache, dass ich das Pferd in der Regel nicht einfach laufen lassen kann, weil die klare Bahnbegrenzung fehlt, sehe ich auch eher als Vorteil an. So muss und kann ich das Pferd trotz der anderweitigen Beschäftigung auch noch mit Schenkeln und Gewicht lenken. Mein Ideal wäre nämlich ein Pferd, das nicht nur die Bahn langläuft und abschaltet, sondern auch beim Schießen noch aufmerksam bleibt. Das ist - so finde ich - irgendwie näher am historischen Original dran. Und um daran zu arbeiten, muss ich halt doch immer mal wieder auf den für mich so ungeliebten Reitplatz.

Wenn es dann Winter wird und die Geschwindigkeit witterungsbedingt gedrosselt werden muss, will ich auch mal versuchen, Haebbies Idee des Roving vom Pferd auszuprobieren. Bei Ausritten schau ich schon immer noch geeigneten, abgelegenen, aber trotzdem gut einsehbaren Plätzen mit entsprechenden Zielen.

Abgesehen von den organisatorischen oder technischen Problemen hängt die Platzwahl meiner Ansicht nach auch immer etwas von der Intention des berittenen Bogenschützen ab. Bei mir ist es gerade die Kombination aus Sport, Natur und Geschichte, die den besonderen Reiz des berittenen Bogenschießens ausmacht.

Alphastern

Beitrag von Alphastern » 02.09.2004, 23:53

Was unser Gelände betrifft habe ich hier leider die berühmte A****karte gezogen, das ist superbescheiden. Und als i-Tüpfelchen haben wir hier im Umkreis nur Bauern, die ihre Getreideäcker sofort nach der Ernte umzackern. D.H., keinen zünftigen Galopp, keine schönen Rundballen als Ziele ;( Ausserdem alles flach.

Andererseits möchte ich im Moment nicht den Stall wechseln, denn immerhin darf ich auf dem Platz rumballern und meine Stallwirtin ist die Erste, die mein Pferd so füttern kann, das es nicht alle Nas´ lang eine Kolik bekommt.

Ich werde wohl da auf Steppenreiters Tipp Nr 3 zurückgreifen, da ich bei uns nichts (Roundpen z.B.) bauen kann .

Gruß, Alpha*

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RE:

Beitrag von Archiv » 03.09.2004, 23:13

Original geschrieben von Alphastern
Was unser Gelände betrifft habe ich hier leider die berühmte A****karte gezogen, das ist superbescheiden.


Nana, nicht so negativ, ich kenne Eure Sandböden und ich wäre froh ich hätte sowas. Bei uns gibt es zwar Pfeilfanghügel an jeder Ecke, dafür praktisch nur Schotterwege. Die Wiesen sind noch nicht bereitbar, also schießen im Galopp mit natürlichen Pfeilfang wird wohl recht selten zu machen sein.

benzi

Alphastern

RE: RE:

Beitrag von Alphastern » 05.09.2004, 21:44

Original geschrieben von benz

Nana, nicht so negativ, ich kenne Eure Sandböden und ich wäre froh ich hätte sowas. Bei uns gibt es zwar Pfeilfanghügel an jeder Ecke, dafür praktisch nur Schotterwege.
benzi


Benzi, die schönen Sandwege die Du meinst gibt es leider nicht bei uns, da ist alles Schotter. Der Sand liegt nur auf den Äckern, für den "Sparschel" :)

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