Wo den Köcher, wo die Bogentasche befestigen...

Sättel, Zaumzeug, Reiterbogen, Kompositbogenbau, usw.
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Snake-Jo
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Rückenköcher

Beitrag von Snake-Jo » 17.04.2005, 14:49

Ich habe ein bischen herumexperimentiert und dann auf die Schnelle einen Pfeileköcher für Reiter entwickelt. Das Teil sieht aus wie ein normaler Rückenköcher, hat allerdings ein aufwendiges Innenleben, welches ich bei Gelegenheit noch hier reinstellen werde.
Der Köcher hat foglende Vorteile:
- Er liegt breit am Rücken an und rührt sich nicht
- es klappert aber auch absolut nichts, selbst bei einem Kopfstand8-), selbst das Reiben der Fahnen ist relativ gering
- Die Pfeile sitzen fest (Bild) lösen sich auch beim Schütteln des Köchers nicht, lassen sich trotzdem leicht ziehen
- die Pfeile sind sortiert, man kann sich seinen Lieblingspfeil griefen und sie lassen sich mit einer einzigen Bewegung an der Nocke greifen und einnocken
- der Köcher hat einen Rahmen aus Sperrholz und Kirschbaumholz, die Pfeilspitzen stehen auf 15 mm Kirschbaumholz.
- Die Klemmvorrichtung innen läßt sich fetten und schützt dabei die Spitzen vor Rost

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Beitrag von Archiv » 17.04.2005, 16:03

Hallo Jo,

mach doch bitte mal ein Foto vom Köcher am Mann oder an der Frau.

liebe Grüße benzi

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Beitrag von Snake-Jo » 19.04.2005, 17:29

@Benz: Hier sind die Bilder, mußte erst noch das Model motivieren!:)
Der Diagonalriemen hängt oben am Köcher und vorne mit einer engen Lederschlaufe am Gürtel. Der Köcher hat unten an der Innenseite ebenfalls eine Schlaufe, durch die der Gürtel läuft.
War gestern damit auf dem Trampolin, morgen geht es aufs Pferd damit. Lasse eventuell noch Bilder-Sequenz vom Pfeileziehen machen.
Der Köcher ist wie ein Futteral mit Deckel aufgebaut. Habe den Deckel abgenommen und man sieht das Innenleben: Die Pfeile stecken oben in Bohrungen und werden unten durch einen angefasten Schaumstoff an Deckel und Unterlage festgehalten, der mit Leder überklebt ist, damit die Pfeilespitzen ihn nicht zerstückeln.

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Der Steppenreiter

Beitrag von Der Steppenreiter » 20.04.2005, 12:40

mmmh Snake-Jo gute Lösung, nur viel zuwenig Pfeile!

Bedenke, Pro Übungsgang etwa 15 Galopps, schießt du etwa 6 Pfeile, je nach Geschwindigkeit des Pferdes, macht also - Moment lass mal überlegen, ach Herrje sind es doch soviele? 90 Pfeile....

Also gut dann unterbrichts du dein Programm nach 7 Durchläufen, das sind aber dann immer noch 40 im Köcher, wenn du die für den ersten schon in der Hand hälst.

Findig bist du ja, wie könnte das klappen, deiner Meinung nach?

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Beitrag von Archiv » 20.04.2005, 14:06

Hallo Steppenreiter,

ich weiß nicht, ob Dir das bewußt ist, aber wenn Du Bogenreiten hörst denkst Du sofort und ausschließlich an Kassai-Bogenreiten auf der Bahn. Es gibt doch so viele Möglichkeiten, daß weißt Du doch am allerbesten. Vielleicht reichen Jo für SEINE Vorstellungen die Pfeile im Köcher.

Ich hatte letzte Woche 9 Stück im Köcher beim Ausrittroven, die waren nach einem Kilometer verschossen. Weil ich zu faul war sie gleich einzusammeln, hab ich den Bogen hinterher geworfen und bin ohne Bogen ins Gelände...

Also viele Pfeile am Mann, Frau oder Pferd erhöhen die Möglichkeiten bestimmt.

liebe Grüße benzi

Der Steppenreiter

Immer die gleichen Assoziationen

Beitrag von Der Steppenreiter » 20.04.2005, 15:02

Na Benz,

wieso sollte ich mit Bogen und Pfeil ins Gelände, wenn nicht zum Üben? Die Bahn muss ja nun nich immer eine ordentliche Wettkampfstrecke sein, Möglichkeiten zum Üben gibts ne Menge, zumindest hier im Schwarzwald. :) (Überall Wege auf denen niemand läuft und Hügel, die Pfeile fangen und freie Flächen ohne blödem Gebüsch usw.)

Wenn ich aber nach jedem oder jedem zweiten Galopp absteigen muss und Pfeile sammeln, find ich das ultrablöd. Ich bin nunmal ein fauler Hund.

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RE: Immer die gleichen Assoziationen

Beitrag von Archiv » 20.04.2005, 15:26

Original geschrieben von Der Steppenreiter
wieso sollte ich mit Bogen und Pfeil ins Gelände, wenn nicht zum Üben?


Steppenreiter, ich weiß in manchen Kreisen ist es fast ein Schimpfwort: ZUM SPASS, um gemeinsam mit dem Pferd etwas zu erleben, weg von dem Ziel "Wettkampf".

Das geht auf der schwäbischen Alb genauso gut wie im Schwarzwald (**)

Wenigstens wenn es irgendwann mal wieder aufhört zu regnen......

liebe Grüße benzi

Der Steppenreiter

Beitrag von Der Steppenreiter » 20.04.2005, 15:35

Hi Benzi,
Der Regen treibt mein Gemüt nun auch etwas nach unten...
Der Wettkämpferei stehe ich sehr kritisch gegenüber - sie versaut die Technik und zwar "nachhaltig". Andrerseits ist dieser Ansporn für manche dann so groß, dass gemeinsame Treffen erst möglich werden.

Ins Gelände zu gehen, einfach nur so ohne Ziel und mal kucken, was passiert, in vollem Wiechs und dann nur 6 Pfeile dabei, die nicht rausfallen können, selbst wenn ich kopfüber absteige - na ich weiß nicht.... Da ist mir glaube ich zu wenig Action dabei.

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Beitrag von Snake-Jo » 21.04.2005, 09:22

@Steppenreitert: Von dir hatte ich erwartet, dass du die Pfeile IM GALOPP VOM PFERD AUS einsammelst.
Grundsätzlich reicht mir 1 Pfeil, wenn er denn trifft.8-)
Naja, ich denke, man kann den Köcher noch auf ca 16 Pfeile aufstocken.

@Benz: ja, stimmt, ich brauch nicht soviele Pfeile für die Roving-Sachen, die ich mal vorgabe. Ich hab den Köcher für Koppenbrück gebaut und da reichen sechs Pfeile.
Grundsätzlich bin ich aber eher der Typ, der GERNE mal absteigt, weil ich sonst zu steif im Sattel werde.:-)

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