Osmane in spe, angepeilt 60# bei 31"

Sättel, Zaumzeug, Reiterbogen, Kompositbogenbau, usw.
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Murat
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Re: Osmane in spe, angepeilt 60# bei 31"

Beitrag von Murat » 16.12.2012, 22:44

;D ;D ;D Superfreude...

Danke für die das herausschneiden meiner Leisten

Gruß, Murat

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Arry
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Re: Osmane in spe, angepeilt 60# bei 31"

Beitrag von Arry » 19.12.2012, 23:31

Heute Werkstattsession! Mann tut das gut :)
Unter anderem habe ich mit der "Parmesanreibe" aka Microplane die Hornstreifen ausführlich bearbeitet. Geht an einer Standbohrmaschine gut und staubt fast garnicht.
P1030520.jpg

Allerdings ist es ernüchternd, wie wenig Verwertbares übrigbleibt (plan in zwei Achsen und dick genug). Mal schauen, ob das längere Paar lang genug ist für den Rahmen. Das kürzere Paar ist wohl eher was für einen Flight-Bogen ::)
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Re: Osmane in spe, angepeilt 60# bei 31"

Beitrag von Chirion » 20.12.2012, 11:05

@Arry, jup das ist auch der Grund warum ich mich meine Versuche mit dem Hornseitenteilen anstelle.
Chirion lehrt Pfeil und Bogen zugleich zu sein und eins mit dem Ziel zu werden

Den Bogen gespannt, durchstreifst du, der Beute entgegen, die Schattentäler der Nacht

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Re: Osmane in spe, angepeilt 60# bei 31"

Beitrag von benzi » 20.12.2012, 12:35

Grozer setzt die Hornstreifen zusammen, eine Stoßkante der Länge nach:

http://www.fletchers-corner.de/viewtopic.php?f=10&t=21265#p370976

Grüße benzi
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Re: Osmane in spe, angepeilt 60# bei 31"

Beitrag von Haitha » 24.12.2012, 09:56

Gehts hier weiter Arry?

Hier, ihr Kompost-Bauer, schaut mal, hab ich eben gefunden, besonders die Orix/Antilopen- und Springbockhörnchen sind bestimmt interessant:

http://www.zuschnittholz.de/anderematerialien.htm
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Re: Osmane in spe, angepeilt 60# bei 31"

Beitrag von Arry » 26.12.2012, 09:33

Hey, danke für den Link! Das dort abgebildete WaBü-Horn ist leider arg snaky, aber es ist immer gut, eine weitere Bezugsquelle zu haben. Und so ein Oryxhorn wollte ich schon immer mal aufsägen!

Nach der Weihnachtspause geht es hier weiter, vss mit noch zwei längeren Hornstreifen :)
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Re: Osmane in spe, angepeilt 60# bei 31"

Beitrag von szuku76 » 26.12.2012, 11:34

Haithabu hat geschrieben:Gehts hier weiter Arry?

Hier, ihr Kompost-Bauer, schaut mal, hab ich eben gefunden, besonders die Orix/Antilopen- und Springbockhörnchen sind bestimmt interessant:

http://www.zuschnittholz.de/anderematerialien.htm


Man sollte beachten, dass die Hörner, wenn man von unten nach oben circa 49-50cm messt, sollte eine Dicke mindestens 30mm haben. Die Antilophörner müssen in eine Linie gerade oder in eine Richtung biegen, sonst später gibt es Probleme.

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Re: Osmane in spe, angepeilt 60# bei 31"

Beitrag von Arry » 30.12.2012, 11:09

Danke Laszlo!

Derweil bin ich auf dünnes Pferdeleder für Buchbinderei gestoßen (damit wird ein fertiger Bogen beklebt, um die Sehnenschicht zu schützen), aber es ist wohl eher nicht vegetabil gegerbt:
http://www.banux.de/horse-unique.html
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Re: Osmane in spe, angepeilt 60# bei 31"

Beitrag von Arry » 06.01.2013, 10:07

Guten Morgen allerseits! Gestern Abend habe ich versucht, das kammergetrocknete Holz zu biegen.
Die Latten lagen gute drei Wochen im Wasser:
IMG_1888.jpg

Danach gute 80 Minuten dämpfen im KG-Rohr/Tapetenablöser, auf die Biegeform und:
IMG_1891.jpg

Tja.

Edit: Im Wasser war ein Schuss Weichspüler - ein Tip, den ich beim surfen zum Thema Holzbiegen gelesen hatte.
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Re: Osmane in spe, angepeilt 60# bei 31"

Beitrag von Arry » 06.01.2013, 22:31

Snake-Jo hat geschrieben: Soweit ich das erkennen kann, ist der abgehobene Span nicht relevant. Kannst du füllen mit was auch immer.

Gesagt, getan :)

Habe Hautleim aufgesetzt, die Stelle erwärmt und dann mit Hautleim betröpfelt. Anschließend Ahorn-Sägemehl darauf, und das dann mit weiterem Hautleim gesättigt. Das werde ich dann abschleifen, anschließend kann -endlich- das olle Griffstück wieder aufgeleimt werden.
P1030541.jpg

P1030540.jpg
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Re: Osmane in spe, angepeilt 60# bei 31"

Beitrag von benzi » 07.01.2013, 00:10

Jarek, wie bist Du beim Biegeversuch genau vorgangen? waren da noch mehr Schraubzwingen im Einsatz? und etwas als Druckausgleich zwischen den Schraubzwingen, z.B. ein altes Metallsägeblatt? oder nur die Form und eine Schraubzwinge?

Grüße benzi
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Re: Osmane in spe, angepeilt 60# bei 31"

Beitrag von Lord Hurny » 07.01.2013, 08:43

Autsch, Auweia - diese Brüche kenne ich nur zu gut...das ist mir zu Beginn meiner Holzbiegekarriere fast immer mit Esche, Hickory und Ahorn passiert.
Ein Metallband (z.B. Sägeblatt wie von Benzi bereits angemerkt) auf der Aussenseite straff mit dem Holz mitgebogen und fixiert hat die Bruchquote schlagartig auf (fast) null reduziert.

Nicht unterkriegen lassen ;)
lg,
Lord Hurny

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Re: Osmane in spe, angepeilt 60# bei 31"

Beitrag von skerm » 07.01.2013, 10:30

Genau, das und 45 Minuten kochen statt dämpfen und die Sache sieht möglicherweise schon besser aus. Möglicherweise. Es wird schon einen Grund haben, warum von kammergetrocknetem Holz abgeraten wird.

Gruß,
Daniel

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Re: Osmane in spe, angepeilt 60# bei 31"

Beitrag von Lord Hurny » 07.01.2013, 10:35

Micha Wolf meint in seinem Beitrag im Buch "Reflexbogen" dass das Holz nicht gekocht sondern nur über Dampf erhitzt werden soll, leider ohne weitere Ausführungen warum...
lg,
Lord Hurny

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Re: Osmane in spe, angepeilt 60# bei 31"

Beitrag von Ravenheart » 07.01.2013, 14:09

1. Kochen "wäscht" die Oberfläche aus und reduziert so die Elastizität.
2. Dampf ist heißer.

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