Ausbildung vs. Guru: Gedanken über Reitweisen

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Al-Gamal
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Re: Ausbildung vs. Guru: Gedanken über Reitweisen

Beitrag von Al-Gamal » 16.03.2009, 08:35

Super MoneDD!
Na dann mach ich mal weiter, mit
The Gentle Touch-Methode(GTM)
Peter Kreinberg
(Peet)
http://www.thegentletouch.de/peterkreinberg.htm

auch sein Leitspruch..“Aus dem Bewährten das Beste!“

Bei GTM soll keine neue Reitweise propagiert werden,vielmehr zielen bestimmte Übungen auf, deutliche Unzulänglichkeiten von Pferd und Reiter ab...die es zu korrigieren gilt. Peet K. Ist der Meinung, dass die alltägliche Realsituation der Mehrheit der Reiter(innen)und Trainer mit diesen Unzulänglichkeiten konfrontiert ist.Die Hilfsübungen seiner Methode dienen der Erleichterung korrekte reiterliche Grundlagen zu erwerben. Seine Methode ist auch Reitweisen übergreifend. Alle Inhalte und Techniken sind aus bewährten traditionellen Formen Pferdegerechter Erziehung und Ausbildung abgeleitet.Der Bereich aus der „natural Horsemanship-Bewegung“(in heutiger Form von Tom Dorrance und seinem Schüler Ray Hunt als aktivste Wegbereiter im NHS...“Let it happen. Make the right things easy and the wrong things difficult!“) aus der Vaquero-Tradition der amerikanischen Westküste hervorgegangen, sowie bewährte Techniken und Methoden der Gebrauchsreiterei mit militärischem Ursprung (Kampagne-Reitweise), wie sie in der Reitvorschrift HDV12 übermittelt wird, sind Grundlagen der GTM. Weiterhin basiert seine Methode auf moderne Erkenntnisse der Bewegungslehre und der Pädagogik von Mensch und Pferd. Im Rahmen der GTM wird das bewusste und eigenständige Handeln bei Reiter(innen) gefördert, hierbei steht zweckmäßiges, angemessenes und situationsbezogenes Handeln im Vordergrund. Die Methode hat das ziel, denkende Reiter und mitdenkende Pferde zu schulen, bzw hervorzubringen.
Zitat von Peter Kreinberg:“Bei gut ausgebildeten Reitern und Pferden ist die Ausrüstung nebensächlich!“
Auch „Pferdeflüsterer“-Rituale werden vermittelt..,.aber immer mit der klaren Aussage, dass diese Rituale keine seriöse, individuelle Grunderziehung und Reitausbildung ersetzen können.
Diese Methode bedarf keines bestimmten Equipmens!
Ausserdem geht Peet K. davon aus, dass die Grundlagen auf dem Boden (Bodenarbeit) gelegt werden, bevor es auf dem Boden nicht funktioniert braucht man eigentlich gar nicht erst aufs Pferd steigen!

Al Gamal
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Pythia
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Re: Ausbildung vs. Guru: Gedanken über Reitweisen

Beitrag von Pythia » 16.03.2009, 09:29

MoneDD hat geschrieben:
P.S.  Ich lern auch gern von anderen, insoweit es mir gefällt, auch von Leuten, die keine "Gurus" sind.  ;)


Genau!
Ich finde das alles etwas sehr, sehr weit hergeholt. Schlau reden kann man immer, am Besten geht das mit einer Flaschen Rotwein!!  ;)
Ein "Guru" steht meistens über den Dingen. Oder so ein Mensch hat in seinem Genre Meisterschaft erreicht.
Nun stell ich mir aber die Frage ... wo stehe ich, bzw. wo will ich hin.
Viele von uns stehen noch am Anfang ihrer reiterlichen Entwicklung und reden schon über perfekte Meisterschaft. Ich glaube, dass diese Lehren von vielen Reitern  oft gar nicht richtig verstanden werden, da die Grundlagen die zu bestimmten Techniken und Fertigkeiten geführt haben, meist im Dunkeln bleiben bzw. aus zeitlichen Gründen in einen Kurs gar nicht vermittelt werden können, sonst müsste so ein Kurs mehrere Wochen dauern.
Wenn ich eine Fremdsprache lernen will und gleich in den fortgeschrittenen Kurs gehe, verstehe ich auch nur Bahnhof! 
Ich mache es da auch wie MoneDD und gehe lieber zu den Pferdemenschen neben an, der keine Guru ist aber mich trotzdem reiterlich weiterbringen kann.   ;) ;D
Schaut Euch doch in euerer näherer Umgebung um, es gibt bestimmt viele Reiter die viel weiter sind und Euch was beibringen können.
Zuletzt geändert von Pythia am 16.03.2009, 09:38, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Ausbildung vs. Guru: Gedanken über Reitweisen

Beitrag von Al-Gamal » 16.03.2009, 09:42

Moin Pythia,
die beiden vorgestellten Methoden zielen aber eben genau auf die GRUNDAUSBILDUNG ab...und keineswegs auf irgendwelche Meisterschaften...es werden nur Grundlagen gelegt(die bei dem Großteil der Freizeitreiter und auch Trainern oft fehlen)...und ich denke gerade hier sollte man bei Profis investieren und nicht bei dem Wald-und Wiesentrainer (sorry), Tipps kann man sich bei dem Horseman oder Trainer von nebenan holen und trainieren ist auch super, Korrigieren auch, spezielle Ausbildung(springen, Dressur, Western e.t.c.)auch o.k....Grundausbildung sollte jedoch ein sehr gutes Fundament haben, denn hierdrauf kann man aufbauen...in die Richtung wo man "hin will"
z.B. berittenes Bogenschießen :D!

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Anuk
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Re: Ausbildung vs. Guru: Gedanken über Reitweisen

Beitrag von Anuk » 16.03.2009, 12:11

Zu Parelli: Ich habe mal das Video gesehen, das war, glaube ich, Teil 1 der Spiele. Habe das dann daheim mal ausprobiert, so weit ich mich erinnern konnte. Witzigerweise ging es - allerdings nicht so super gut. Was mich daran irritiert hat ist folgendes: Ich mache einige Aufgaben mit dem Pferd (Spiele), bei denen es friedlich und freundlich mitmacht. Ok. Was habe ich dann erreicht? Geht es dabei um die Konzentration? Die Kommunikation? Die korrekte Ausführung? Ist die Fortsetzung das nächste Spiel oder, bsplw. beim Wenden auf Fingerzeig, dass das Pferd immer und überall wendet, wenn ich das mal so anzeige? Oder lässt sich das so nicht beantworten?

Zu Kreinberg (Peet oder Pete?)
Ich war mal auf seinem Hof, hatte allerdings bei Henning Daude Unterricht (war toll). Dabei hatte ich insgesamt den Eindruck, der hier auch vermittelt wurde: es geht um die Dinge, die immer, also vorwiegend vom Boden aus funktionieren. Das trifft sich mit meiner Grundidee ganz gut (soll jetzt nicht heißen, dass ich mich verkreinbergt fühle). Ich habe so den Eindruck gewonnen, dass vieles auf dem Boden Grundlagen bildet, allerdings noch vor der eigentlichen Bodenarbeit anfängt. Also, lasse ich es zu, dass mein Pferd Gras frisst, sobald ich anhalte? Geht es vor mir, mit mir, nach mir durch ein Tor? Kann ich das stets bestimmen oder geht nur ein Schema und dann achtet es nicht mehr auf mich? Zieht es am Strick oder bleibt es neben mir an lockerer Leine? ...undundund. Damit, so finde ich, lässt sich mehr vorbereiten als mit bestimmten Übungen, die ein respektloses Verhalten im "normalen" Umgang nicht berücksichtigen (was nicht an den Methoden, sondern an den Anwendern liegt). Zum Reiten hat man damit natürlich nur (nur??) eine Grundlage geschaffen, aber noch nichts zum Thema der 'Vervollkommnung', klaro)

Wie ist das bei Rai angedacht?

Danke schön auch an diejenigen, die sich mit meinem Vorschlag so viel Mühe gegeben haben!
LG A.
Und mein geflügelt Werkzeug ist mein Wort (F.S.)

Haben Sie die Lösung oder sind Sie selbst Teil des Problems?

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Re: Ausbildung vs. Guru: Gedanken über Reitweisen

Beitrag von Gatsby » 16.03.2009, 13:04

Schöne Berichte von Euch!
Kennt jemand von Euch Manolo Oliva?...hatte bei ihm Unterricht in der Doma Vaquera Reitweise...war auch sehr gut...allerdings ist er mir zu sehr Spanier...
Zitat von Manolo:"Jetzt ist der Moment in dem ich in die Augen dieses Jungpferdes schaue und es frage ob wir diese große Freundschaft die uns für seine Ausbildung fehlt erreichen werden.
Meine erste Aufgabe wird sein seine Freundschaft zu gewinnen und niemals werde ich einen Gedanken daran verschwenden einen Freund zu gewinnen indem ich gegen ihn kämpfe. Das ist meine Theorie um mein zukünftiges Vaquera Pferd zu starten...So bewegt sich das Vaquera Pferd mit Stolz auf dem Platz und zeigt hier bin ich und ich weiß was ich tue und sie zeigen uns ihre Fähigkeiten, ihre Agilität und Kraft. Sie demonstrieren dass sie die Kraft und Bescheidenheit haben uns zu sagen ich trage dich wohin du willst bitte mich darum, dass ich es für dich tue.
"...auch wenn der Kerle ganz gut ist...mir kommt das "spanisch" vor ;D!
Was meint IHR?
Gatsby

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Re: Ausbildung vs. Guru: Gedanken über Reitweisen

Beitrag von Kraft » 16.03.2009, 13:18

Von allen "Gurus", die ich mir mal angetan habe, ist einzig und allein P.P. als für mich nennenswert übrig geblieben, da er mit seinen sieben Spielen wirklich ein umfassendes System von Techniken entwickelt hat, das dem Anwender in allen Ausbildungsstufen die Möglichkeit gibt das Reiter-Pferd-Verhältnis zu verbessern. Allerdings darf man dabei einige Fehlerquellen nicht übersehen. Diese Spiele, oder der spielerische Umgang, funktioniert wirklich als System und wer den Fehler macht sich nur wahllos dies oder jenes herauszunehmen wird nicht weiter kommen. Die Spiele bauen aufeinander auf und es hat kaum Zweck ein "driving-game" zu versuchen ehe ein jojo-game funktioniert, oder ein sideway-game ehe du in der lage bist die Vorder- bzw. die Hinterhand zu kontrollieren. Wer die Prämissen einhält, dabei auf Korrektheit in der Ausführung achtet, den Sinn jeder Übung auch verstanden hat, der wird damit weit kommen können.
Sicher ist dazu nicht unbedingt das orginale PP-Halfter nötig, oder der orginale PP-Stick. Meine Hlfter fertige ich übrigens selbst und habe damit den Vorteil es individuell und nach der Anwendung anpassen zu können.
Ebenso muss nicht unbedingt sein, daß man nur bei IHM lernt, denn es gibt inzwischen auch eine Menge befähigter Trainer die dies oder ein ähnliches System gut und bezahlbar vermitteln können.
Für mich ist P.P. kein Guru, denn es ist mir bis heute noch nicht gelungen mir das Denken abzugewöhnen. Gurus werden nämlich gemacht und zwar von denjenigen, die vor lauter Bewunderung alles was jener sagt kritiklos widerkäuen, als absolutes Gesetz handhaben, alles andere negieren und ihr eigenes Hirn dabei ausschalten.
Es ist mir übrigens schon vor langem auf gefallen, daß viele dazu neigen Menschen, die sie mögen alles mögliche zu glauben und wiederum Aussagen von Leuten die ihnen unsympatisch sind rundweg ablehnen, niemals bereit, auch mal darüber nachzudenken, selblbst wenn das was der sagt noch so schlüssig  beweisbar ist.
Das sind keine wirklichen Freidenker.
Nicht der ist des Lobes wert,
der ein schönes Haus besitzt,
sondern der dessen Türschwelle abgewetzt ist,
von den Füßen seiner Freunde.
(Abu el Cabar)

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Re: Ausbildung vs. Guru: Gedanken über Reitweisen

Beitrag von Kraft » 16.03.2009, 13:21

Gatsby, da hast Du es wieder, das populistische Vermenschlichen.
Nicht der ist des Lobes wert,
der ein schönes Haus besitzt,
sondern der dessen Türschwelle abgewetzt ist,
von den Füßen seiner Freunde.
(Abu el Cabar)

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Re: Ausbildung vs. Guru: Gedanken über Reitweisen

Beitrag von zanabo » 16.03.2009, 16:27

Al-Gamal hat geschrieben:Na dann mach ich mal weiter, mit
The Gentle Touch-Methode(GTM)
Peter Kreinberg
(Peet)
http://www.thegentletouch.de
Al Gamal


wenn schon alles abgekürzt werden muss , dann aber bitte richtig: TGT®

Al-Gamal
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Re: Ausbildung vs. Guru: Gedanken über Reitweisen

Beitrag von Al-Gamal » 16.03.2009, 17:51

@Zanabo...sorry Zanabo, natürlich hast du da Recht "TGT"...habe mich da eben nur praktisch mit beschäftigt ::)...seit 2006....sollte auch nur eine Abkürzungserklärung für meinen post sein...bitte um Verzeihung...dich auch Pete(Peet war als Lautschrift gedacht)  ;D!...Zanabo...hast du noch was beizufügen...so als Spezialistin ;)!

Herzlichen Gruß
Al Gamal
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Re: Ausbildung vs. Guru: Gedanken über Reitweisen

Beitrag von MoneDD » 16.03.2009, 20:45

Kraft hat geschrieben:Diese Spiele, oder der spielerische Umgang, funktioniert wirklich als System und wer den Fehler macht sich nur wahllos dies oder jenes herauszunehmen wird nicht weiter kommen.


Ja, Kraft'l da hast Du natürlich recht, vielleicht habe ich mich da etwas falsch ausgedrückt.
Natürlich bauen die 7 Spiele aufeinander auf, sich wahllos eines daraus auszusuchen, führt alles andere als zum Erfolg.
Nein, ich meine damit, dass wenn man diese Spiele beherrscht, der ein o. andere schon glücklich ist, weil er mehr für sich und sein Pferd nicht benötigt. Wer aber z.B. ein Jungpferd o. Hengst hat, sollte weitaus mehr über Wissen verfügen oder sich aneignen, als diese 7 Spiele!
Das wird auch bei Parelli mehr als nur deutlich zum Ausdruck gebracht und ich halte das für gut.

Anuk hat geschrieben:Ich mache einige Aufgaben mit dem Pferd (Spiele), bei denen es friedlich und freundlich mitmacht. Ok. Was habe ich dann erreicht? Geht es dabei um die Konzentration? Die Kommunikation? Die korrekte Ausführung? Ist die Fortsetzung das nächste Spiel oder, bsplw. beim Wenden auf Fingerzeig, dass das Pferd immer und überall wendet, wenn ich das mal so anzeige? Oder lässt sich das so nicht beantworten?


@Anuk: schau Dir vielleicht das nochmal an Erklärung 7-Spiele und wozu sie dienen...
Letztendlich geht es darum, dass Du Deine Körpersprache schulst, damit Dich Dein Pferd versteht. Und es ist weitaus mehr als nur ein Fingerzeig, Dein Pferd bemerkt jede winzige Anspannung in Deinem Körper und im Gesichtsausdruck.
Es ist natürlich schwierig, anhand einer CD das umzusetzen, es empfiehlt sich dann schon, daß Du Dir Leute suchst, die da schon mehr Erfahrung haben (können ja auch Leute in Deiner Umgebung sein).
Für mich & mein Pferd sind diese Spiele mittlerweile soetwas wie Pre-flight-Checks (das was der Pilot vorm Starten eines Flugzeugs macht) vorm Reiten.
Pferde sind nicht jeden Tag gleich gut drauf und plötzlich kommst Du und willst was von ihnen, dabei haben sie manchmal auch irgendwo Schmerzen, die ich nicht sofort bemerke. Durch das Spielen (hier beabsichtigt Spiele gemeint, weil es soll ja Spaß machen und nicht Arbeit) kannst Du eventuelle Verspannungen bemerken und/oder beheben. Weiterhin bringst Du Dein Pferd dazu, sich auf Dich zu konzentrieren und Dich selbst auch.

LG
Es gibt kein "Besser" oder "Schlechter", nur Unterschiede. Diese müssen respektiert werden, egal ob es sich um die Hautfarbe, die Lebensweise oder eine Idee handelt.
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Re: Ausbildung vs. Guru: Gedanken über Reitweisen

Beitrag von Anuk » 16.03.2009, 22:00

Mone, danke, werde da mal reinschauen. Aber nochmal vorab: Ich habe gar kein Problem mit meinem Pferd. Nicht, dass er mir die Füße leckt (igitte...), aber es gibt eigentlich nichts an ihm auszusetzen, so im Umgang. Daher hatte ich mich auch nicht weiter um die Spiele gekümmert. Für mich bleibt die Frage (ich werde es auch nochmal auf dem Link nachlesen, aber trotzdem) hat Parelli was zum Thema 'reiten' zu sagen?

Was den Oliva angeht: Ein bisschen lustig hört sich das schon an, aber, und, Kraft, du solltest da vielleicht nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen: es geht ja nicht nur darum, dem Pferd was beizubringen, sondern auch darum, dem Zuhörer, also Schüler, ein Bild zu skizzieren, das er dann für sich weiter ausmalen kann. Insofern finde ich die hier zitierte Aussage auch nicht so obskur, selbst wenn sie den Härten verhaltenspsychologischer Beobachtungen nicht standhalten kann. Wenn am Ende was Gutes dabei herauskommt ist es meiner Ansicht nach (fast) egal, wie ich es vorher nenne. Und lieber gebe ich den Vergleich mit dem Freund ab als irgendwas ganz Seltsames. Davon ab treffen sich da wohl in der Tat einige spanische Eigenarten, bei Mensch und Pferd.

Hat hier jemand Ahnung von Rai-Reiten?

LG A
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Re: Ausbildung vs. Guru: Gedanken über Reitweisen

Beitrag von MoneDD » 16.03.2009, 22:58

Na klar Anuk...zum Reiten gibts da auch genügend...bei P.P.
Bereits beim Level 1 gibt es Aufgaben/Übungen, die Du mit Deinem Pferd lösen kannst (schau nach, bei meinem ersten Post über P.P. unter Level1).
Und wenn Du völlig zufrieden bist mit Deinem Pferd, dann ist doch alles ok.

Aber ab und zu über die eigene Schulter zu blicken und zu schauen, ob man nicht etwas noch besser machen o. verfeinern kann, macht die Sache doch interessanter.
Das für mich Bemerkenswerte an diesem System ist, dass zuerst die Kommunikation am Boden gelehrt wird, dann Reiten mit Halfter und dann irgendwann kommt die Trense. Sozusagen eine für mich nachvollziehbare Reihenfolge, die ausschließt, dass man "Gehorsam durch Gewalt" über die Trense bzw. Sporen erreicht, weil einfach die Basis dafür geschaffen wurde.
Bei mir ist eben das Parelli-System früher über den Weg gelaufen als andere, ich komme damit ganz gut klar, heißt aber nicht, dass andere Lehr- u. Rittmeister mich nicht interessieren. Jeder beliebige andere, der was besser kann als ich, interessiert mich.
Ansonsten Anuk, muß es ja nicht zwangsläufig Parelli sein, da gibt es noch viele andere, in anderen Bereichen, wo man sich was anschauen kann.
Jeder einzelne muß mit dem Ausbilder und dessen Methode klar kommen, sonst macht es keinen Sinn und man erreicht gar nichts, eher das Gegenteil.
Zuletzt geändert von MoneDD am 16.03.2009, 23:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ausbildung vs. Guru: Gedanken über Reitweisen

Beitrag von Gaia » 16.03.2009, 23:11

Ich verlass mich da lieber auf meinen Pferde(Menschen)verstand und bin mit dem Ergebnis mehr als ziefrieden....

Gaia
Zuletzt geändert von Gaia am 18.03.2009, 00:55, insgesamt 1-mal geändert.
An einem Pferd schätzt man nicht seine Kraft, sondern seinen Charakter.

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Re: Ausbildung vs. Guru: Gedanken über Reitweisen

Beitrag von zanabo » 17.03.2009, 08:04

Al-Gamal hat geschrieben:...so als Spezialistin ;)!



Hallo Al Gamal . Du hast schon das richtige Smiley benutzt!

Ich beteilige mich nicht an dem Spiel „anonyme-Spezialisten-werfen-Schlagwörter-in-den-virtuellen-Raum“, andere Leute schreiben über diese komplexen Themen Bücher.
Zuletzt geändert von zanabo am 17.03.2009, 09:05, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Ausbildung vs. Guru: Gedanken über Reitweisen

Beitrag von MoneDD » 17.03.2009, 09:12

zanabo hat geschrieben:Ich beteilige mich nicht an dem Spiel „anonyme-Spezialisten-werfen-Schlagwörter-in-den-virtuellen-Raum“, andere Leute schreiben über diese komplexen Themen Bücher.


Naja gut Zanabo...natürlich eine klare Aussage gegenüber der Threaderstellerin. Find ich aber auch nicht fair. Sicherlich hat sie damit nicht bezweckt, dass sich halbwegige Laien die Köpfe einschlagen.
Und als "lizensierte Trainerin" des TGT® könntest Du ja auch einen Tipp abgeben, wo man mehr darüber erfahren könnte. Wer Interesse hat, kann ja da nachlesen.
Deine Haltung dazu signalisiert mir, Dich bezüglich dieses Themas ja nicht anzusprechen. Bestimmt auch nicht im Sinne von TGT®.
Zuletzt geändert von MoneDD am 17.03.2009, 09:14, insgesamt 1-mal geändert.
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