Trainingscamp bei Lajos Kassai

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vera
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Re: Trainingscamp bei Lajos Kassai

Beitrag von vera » 18.10.2008, 08:46

Hallo Sir Lancelot,
ich bin ganz normal Mitglied in der deutschen Kassai Schule.
Was das Reiten mit Sattel, oder die Sättel selber angeht, hab ich wenig Ahnung da ich  ohne reite.
Lg Vera

Polvarinho
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Re: Trainingscamp bei Lajos Kassai

Beitrag von Polvarinho » 18.10.2008, 09:25

Hallo Vera,

vielen Dank für deinen Bericht und herzlichen Glückwunsch zu diesen schönen Erfahrungen und zu den sicherlich guten persönlichen Trainingsergebnissen in Lajos Tal.

Herzliche Grüsse

Claus
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Shir Kahn

Re: Trainingscamp bei Lajos Kassai

Beitrag von Shir Kahn » 18.10.2008, 12:26

Ja Danke für den Bericht.
Ich war auch schon bei Lajos auf seinem Gelände, ein kleines eigenes Paradies.
Leider nicht zum training da er in dieser Zeit Beschäftigt war wo ich leider nur Urlaub hatte.

Sende Lajos beste Liebe Grüße von mir!!

Mit besten Grüßen Tiger
Tobias schmid

Sir Lancelot

Re: Trainingscamp bei Lajos Kassai

Beitrag von Sir Lancelot » 18.10.2008, 20:30

vera hat geschrieben:Hallo Sir Lancelot,
ich bin ganz normal Mitglied in der deutschen Kassai Schule.


Danke!
Welchen Tanuló hast du bisher erreicht?
Punkteübersicht

Grüße
Benni

Polvarinho
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Re: Trainingscamp bei Lajos Kassai

Beitrag von Polvarinho » 19.10.2008, 20:08

Interessante Liste.......

War wohl in den Wirren des Internet veloren gegangen...

Irgendwie wird hier in der letzten Zeit sehr viel gelöscht, warum eigentlich?!?

......leider ist mein Ungarisch schlecht.....

....aber, hier ist sie (gibt doch mal einen schönen Überblick über den Leistungsstand der Dt. Kassai-Schule, öffentliche Daten denke ich, auch wenn sie komischerweise nur auf ungarisch veröffentlicht werden) - wen es interessiert..... ->
http://vilagszovetseg.lovasijaszat.hu/v ... =6#content
Zuletzt geändert von Polvarinho am 20.10.2008, 10:38, insgesamt 1-mal geändert.
Claus
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AndreaSZB

Re: Trainingscamp bei Lajos Kassai

Beitrag von AndreaSZB » 20.10.2008, 15:43

vera hat geschrieben:Ein großer Bestandteil  des Trainingscamps  war das Ausreiten ohne Sattel und Trense nur mit Halsring. Wir  sind kleine  steile  Abhänge rauf und runter, um das Gleichgewicht  zu üben, wobei wir beim Runterreiten die Hände gar nicht benutzt haben, beim Raufreiten haben wir dann in die Mähne gegriffen.
......
Auf einem fremden Pferd, ohne Sattel die Bahn runter zu galoppieren und sich dabei komplett nach hinten zu drehen, ........ Oder bzw. man muss sehr gut reiten können um jedes Pferd ohne Sattel gut sitzen zu können.



Sehr schöner Bericht .. Danke!

Aber eine Bitte möchte im Interesse der Pferde hier anbringen.  :'(
Bitte, Bitte  :)  reitet nicht so viel und schon gar nicht zu Übungszwecken (Gleichgewichtsschulung etc.)  die Pferdchen ohne Sattel!! 

Ohne Sattel hat man sein gesamtes Körpergewicht  nur sehr punktuell (drei Punkte) auf dem Pferderücken platziert.  Der Sattel ist nicht nur für den Reiter, sondern in der Hauptsache für das Pferd konstruiert worden.

Man kann auch Gleichgewichtsübungen machen, wenn man die Steigbügel wegnimmt! ... ist sogar noch anspruchsvoller wie ohne!

Lange ohne Sattel zu reiten ist Tierquälerei!!

Steppenreiter

Re: Trainingscamp bei Lajos Kassai

Beitrag von Steppenreiter » 20.10.2008, 16:38

Stimmt Andrea, ein falsch sitzender Sattel ist aber auch nicht tierschonend. Doch andere Länder andre Sitten! Wenn ich nur an die Mörderteile aus den ehemaligen Russenlanden denke, grauselt's einem schon.

Und es ist ja auch irgendwie eigenartig, wenn jeder Reiter seinen eigenen Sattel hat, wie Jo schreibt, anstelle von jedem Pferd.

Ich find's aber trotzdem super, wenn ich höre, dass es die schlecht sitzenden Trensen und Sporenreiterei von Anfängern bei Lajos nicht mehr gibt. Das freut mich wirklich zu hören.

Damit ich nicht falsch verstanden werde, ich habe nichts gegen Sporen und Trensen oder Kandarren generell, wenn sie gut abegestimmt sind, am Fuss des ausgebildeten Reiters oder die Zügel in seiner Hand. Dann sind es die feinsten Kommunikationsmittel überhaupt. Dass davor eine solide Sitzschulung erfolgt sein muß, braucht nicht jedesmal wiederholt zu werden.

Ein möglicher Weg zur Korrektur von Fehlhaltungen könnnen kurze Ritte ohne Sattel sein. Heutzutage gilt aber "natural"  als beautiful und natural heißt dann am Besten glaich ohne irgendwas reiten - am besten ganz "naksch" wie es bei euch in Sachsen heißt.  8)       

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MoneDD
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Re: Trainingscamp bei Lajos Kassai

Beitrag von MoneDD » 21.10.2008, 23:10

Steppenreiter hat geschrieben:am besten ganz "naksch" wie es bei euch in Sachsen heißt.  8)     


;D ;D ;D bei wem hast'en das gehört?  tztztztz :D
Es gibt kein "Besser" oder "Schlechter", nur Unterschiede. Diese müssen respektiert werden, egal ob es sich um die Hautfarbe, die Lebensweise oder eine Idee handelt.
(Kote Kotah, Chumash)

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Re: Trainingscamp bei Lajos Kassai

Beitrag von vera » 22.10.2008, 18:29

Hallo Leute, sorry, dass ich mich jetzt erst melde.

Sir Lancelot,
ich hab den 1. Schülergrad.
Dem gehen 3 Examen voraus.
Beim 1. Examen geht es um das Schiessen am Boden (Formübungen)
Beim 2. um das Reiten, und beim 3. kommen reiten und schießen zusammen.
Für den ersten Schülergrad muss man mindestens 30 Punkte  schießen.

Was das Reiten ohne Sattel angeht:
Wie  überall auf der Welt  gibt es in Diskussionen  so viele Meinungen wie  beteiligte  Personen. Generell halte ich es für etwas schwierig Reitweisen in einem Internetforum zu diskutieren, da sie ja immer nur theoretisch bleiben werden.
Aber falls ich mich schlecht ausgedrückt haben sollte: Wir haben pro Person immer mehrere Pferde geritten und das von mir beschriebene Training  absolvieren  keine Anfänger.
Lajos hat einen  Trainerschein für Dressur und Springen und die Pferde werden regelmäßig  klassisch gymnastiziert.


Lg Vera

Sir Lancelot

Re: Trainingscamp bei Lajos Kassai

Beitrag von Sir Lancelot » 22.10.2008, 22:29

vera hat geschrieben:Hallo Leute, sorry, dass ich mich jetzt erst melde.

Sir Lancelot,
ich hab den 1. Schülergrad.
Dem gehen 3 Examen voraus.
Beim 1. Examen geht es um das Schiessen am Boden (Formübungen)
Beim 2. um das Reiten, und beim 3. kommen reiten und schießen zusammen.
Für den ersten Schülergrad muss man mindestens 30 Punkte  schießen.



Cool, dann habe ich auch den ersten Schülergrad, wobei ich wahrscheinlich die Vorexamen nicht bestehen würde  ;D

Danke für deine Erklärungen!
Ich hoffe wir sehen uns mal persönlich.

Grüße
Benni

AndreaSZB

Re: Trainingscamp bei Lajos Kassai

Beitrag von AndreaSZB » 25.10.2008, 19:06

vera hat geschrieben:Was das Reiten ohne Sattel angeht:
Wie  überall auf der Welt  gibt es in Diskussionen  so viele Meinungen wie  beteiligte  Personen. Generell halte ich es für etwas schwierig Reitweisen in einem Internetforum zu diskutieren, da sie ja immer nur theoretisch bleiben werden.
Aber falls ich mich schlecht ausgedrückt haben sollte: Wir haben pro Person immer mehrere Pferde geritten und das von mir beschriebene Training  absolvieren  keine Anfänger.
Lajos hat einen  Trainerschein für Dressur und Springen und die Pferde werden regelmäßig  klassisch gymnastiziert.



:( Kein Kommentar! 
So etwas muss gar nicht diskutiert werden! das hat nix mit Reitweisen oder ähnliches zu tun.  ::)

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Re: Trainingscamp bei Lajos Kassai

Beitrag von Urd » 20.11.2008, 19:12

:( Kein Kommentar! 
So etwas muss gar nicht diskutiert werden! das hat nix mit Reitweisen oder ähnliches zu tun.  ::)
[/quote]

Laienhafte Frage vermutlich, aber es interessiert mich wirklich:
Warum lassen sich dann manche Pferde (über einen kurzen Zeitraum natürlich) offensichtlich lieber ohne Sattel reiten?
(Wenn es ihnen weh tun würde, gäbe es doch kaum Leichteres, als den Reiter ohne Sattel loszuwerden?)  ::)
Natürlich macht man keinen Wanderritt ohne Sattel  ;)
Zuletzt geändert von Urd am 20.11.2008, 19:14, insgesamt 1-mal geändert.
"Minimierung der Ansprüche ist Optimierung der Freiheit"
Otl Aicher (in: Adrian&Weick 2008)

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Re: Trainingscamp bei Lajos Kassai

Beitrag von Gaia » 20.11.2008, 20:38

Seh ich auch so!  ;)
An einem Pferd schätzt man nicht seine Kraft, sondern seinen Charakter.

Anuk
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Re: Trainingscamp bei Lajos Kassai

Beitrag von Anuk » 20.11.2008, 21:31

@urd: Da gibt es verschiedene Möglichkeiten: 1. Der Sattel klemmt oder drückt an irgendeiner Stelle des Rückens 2. In der Gurtlage kann es zu Problemen kommen, wenn in der Brustwirbelsäule Blockaden auftreten bzw. aufgetreten sind. 3. Irgendwas anderes sitzt nicht richtig. Bei allen Möglichkeiten (gibt bestimmt noch andere Gründe zu nennen) ist die Veränderung des Gewohnten erstmal positiv und das Pferd fühlt sich wohl (evtl. auch, weil der Reiter so relaxed den Tag genießt). Die immer auftretenden negativen Aspekte des sattellosen Reitens rücken aber irgendwann wieder in den Vordergrund.
Grundsätzlich geht es ja nicht darum, sich nie und nimmer je ohne Sattel auf`s Pferd zu setzen, aber ein bisschen drüber nachdenken, wozu so'n Teil da ist, ist schon eine gute Sache und die Pferde werden es danken. LG Anke
Und mein geflügelt Werkzeug ist mein Wort (F.S.)

Haben Sie die Lösung oder sind Sie selbst Teil des Problems?

AndreaSZB

Re: Trainingscamp bei Lajos Kassai

Beitrag von AndreaSZB » 21.11.2008, 11:43

Grundsätzlich sind Pferde vom lieben Gott nicht zum reiten geschaffen worden. Wenn man Pferde über alles liebt, sollte man nie auf´s Pferd steigen. Es ist immer ein Kompromiss (Mensch/Nutztier) wenn der Mensch auf ein Pferd steigt.
Pferde sind über Jahrtausende extrem schmerzresistent und anpassungsfähig (devot) gezüchtet worden. Alles was sich in irgendeiner Form gegen die Behandlung gewehrt hat, wurde gegessen.  … und heute wird ein „lammfrommes“  Pferd  hoch gehandelt. 
Ich will damit sagen, dass viele Pferde es gar nicht zeigen, wenn sie schmerzen haben. Ich kenne Reiter die mit einem gebrochenen Sattelbaum noch Monate geritten sind, obwohl das  Pferde schon erhebliche, teilweise offene, Druckstellen hatte.

Deswegen liegt es in der Verantwortung des Reiters die negativen Einwirkungen die er mit seinem Gewicht auf den Pferderücken ausübt zu minimieren, gänzlich ausschließen kann er sie nicht.  Das kann er durch technische Hilfsmittel, wie z.B. Sattelkonstruktionen oder was auch sehr wichtig ist durch seine eigenen Reitkünste erreichen.  Optimal wäre ein gut passender und gewichtsverteilender Sattel gepaart mit einem guten Reiter. 
Ganz schlecht wäre ein Reitanfänger ohne Sattel!! 

Das soll nicht ausschließen, das man ab und zu auch mal ohne Sattel reiten kann. Selber mach ich das ja auch, wenn ich z.B. die Pferde von einer Koppel hole die etwas weiter weg ist, oder mit den Pferden schwimmen gehe.

Ich hätte ja auch nichts dazu gesagt wenn nicht das so hier geschrieben stand!!

"///Ein großer Bestandteil   des Trainingscamps  war das Ausreiten ohne Sattel und Trense nur mit Halsring. Wir  sind kleine  steile  Abhänge rauf und runter, um das Gleichgewicht  zu üben, wobei wir beim Runterreiten die Hände gar nicht benutzt haben, beim Raufreiten haben wir dann in die Mähne gegriffen."/// 

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