Wintertraining

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Horst Bachmann
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Wintertraining

Beitrag von Horst Bachmann » 12.11.2007, 15:02

Hallo Leute

Wir haben jetzt eine lange Durststrecke bis zum nächsten Turnier.
Es bleibt also viel Zeit zum Üben.
Aber was sollte man denn üben, das ist meine Frage in der Runde.
Mit Reiten ist ja nicht soviel los (nur wetterbedingt).
Ich habe mir z.B. eine Strohwand (2,5m hoch x 6m lang) aufgestellt und mit den verschiedensten ungleichförmigen Zielen ausgestattet. Da schieße ich von 10 – 15m
Entfernung. Ein Trampolin ist mein ständiger Begleiter. Auch auf dem Rücken liegend auf einer Bank wird oft geübt.
Was könnte man noch so machen???
He Claus,gib uns bitte noch ein paar Tipps, damit wir im Winter nicht so einrosten. 
Wenn wir merken, das wir ein totes Pferd reiten, sollten wir absteigen. (Dakota)

flashi
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Re: Wintertraining

Beitrag von flashi » 12.11.2007, 17:49

;D , horst im winter hast du schnee und einen schlitten hast du bestimmt auch, wing abschüßig ist es auch bei dir,  und  fällt dir da was ein ?? :D :D :D
werde selber wohl mal endlich mit bogenschießen anfangen und meine ballerei zurückschrauben.  ;).

gruß gerd

AndreaSZB

Re: Wintertraining

Beitrag von AndreaSZB » 12.11.2007, 17:57

jetzt wo schnee liegt,  könnte man vom Snowboard schießen.
Man rausch den Berg runter und schießt nach vorn und zur Seite.
nur die Frage ... Regular oder Goofy ... rechts- und linkshänder
??Regular für Rechtshänder  und   Goofy für Linkshänder?????

;) ;D

nicht so ernst gemeint!!  ;) ;)

Shir Kahn

Re: Wintertraining

Beitrag von Shir Kahn » 12.11.2007, 18:01

Yeahhhh
Und damits ne GEILE Sache wird mach ne Buckelpiste aus Deinem Hang!!!
Wenn Du das hinkriegst bin ich sofort auf dem Weg zu Dir!!

Tiger

Pallowmy
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Re: Wintertraining

Beitrag von Pallowmy » 12.11.2007, 19:05

Wir könnten uns ne Buckelpiste im Gebirge suchen, müssten nur die anderen "normalen" Skifahrer weg bekommen. Hat zufälliger weiße einer,jemanden in der Verwandschaft der Buckelpisten vermietet!!! :P :D 

Polvarinho
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Re: Wintertraining

Beitrag von Polvarinho » 13.11.2007, 13:47

Horst Bachmann hat geschrieben:He Claus,gib uns bitte noch ein paar Tipps, damit wir im Winter nicht so einrosten.   


Hallo Horst, schön von Dir zu hören....
Also erstens darf man Dir nicht mehr so viele Tipps geben, weil Du uns sonst alles wegschiessen wirst im kommenden Jahr... ;D ;D ;D ;D....
...und zweitens wurden hier ja schon einige Winter-Alternativen zu unserem LieblingsFrühlings/Sommer/Herbstsport geliefert.

Aber mal ohne Quatsch:
Ich mag nicht mehr draussen Bogenschiessen ab Temperaturen von ca. 4-5 Grad und abwärts.....
Ich finde die Finger werden einfach zu schnell und zu fies kalt.
Wenn man die Möglichkeit hat drinnen zu schiessen (Stall, Scheune, Halle oder halt irgendwo, wo es nicht so gruselig kalt ist für die Fingerchen) dann kann man in dieser ruhigen Zeit reine Technik üben ( also quasi Formübungen mit Schiessen auf 3-4 m Entfernung ohne auf das Ziel zu achten, eben stärker nach innen gewand).
Formübungen OHNE Schiessen gehen natürlich auch im Winter gut draussen!
Fortgeschrittene, die die Möglichkeit  haben auch weiter (d.h. über weitere Entfernungen) zu schiessen, können verschiedene Übungen über ständig wechselnde Entfernungen anschliessen.
Wer noch im Nocken unsicher ist (und da gibt es immer noch den ein oder anderen ;) ) übt eben im Winter Nocken, das geht ja super drinnen.
Was individuelles Fortgeschrittenentraining anbelangt:
Das geht eben schlecht (bzw. gar nicht) ohne das man den anderen dabei oder wenigstens in der Entwicklung sieht.
Manchmal ist es auch kein einfach technisches, sondern ein mentales Problem, was angegangen werden muss und das ist dann halt völlig unmöglich.
Welche Übungen wie und in welcher Reihenfolge zu empfehlen sind, das hängt halt sehr von jedem einzelnen ab...
Was mir aber ganz allgemein in der letzten Saison aufgefallen ist:
1. Es gibt immer noch VIEL ZU VIELE Nockprobleme!
Das ist etwas, was man sehr gut im Winter und am Boden und indoor klären kann - das ist KEIN Problem, das man AUF dem Pferd lösen soll oder könnte...
2. Es hapert immer wieder an der Ausrichtung zu Ziel!
Köper-, Schulter- und Blickachsen werden nicht so verfolgt wie es ideal wäre. Auch das ist ein am Boden zu lösendes Problem.
3. Ein weiteres sehr häufiges Problem ist wiederum eine Kombination von Punkt 1 + 2 !
Das Nocken unterscheidet sich eben mit dem Wechsel der Körperausrichtung und der Bogenhaltung nach vorne, zur Seite und besonders nach hinten.
Man könnte fast sagen:
wenn man den Bewegungsablauf optimieren möchte, dann erfordert es fast verschiedenen Nocktechniken.
Und auch das muss wiederum am Boden geübt werden, zunächst alleine, später dann auch mit Schiessübungen und hier dann zunächst auf eine kurze Entfernung, danach auf verschiedenen Entfernungen und das ganze nicht wüst durcheinander, sondern aufeinander aufbauend, damit es später auf dem Pferd klappt.
Aber hier kann ich leider keinerlei Empfehlungen aussprechen, weil alles sehr individuell ist.
Jeder der schon mal geschossen hat, hat eine etwas andere Grundtechnik und die muss man bei der Weiterentwicklung berücksichtigen!
Man darf niemandem eine (ansonsten sehr gute!) Technik überstülpen, die nicht mit der seit langer Zeit vorhandenen Gundtechnik des Schützen harmoniert, das geht dann sehr schnell in die Hose....
Unser Unterbewusstsein bzw. unser Intuitionsvermögen ist ja nicht bei allen Schützen gleich ausgebildet, wie könnte es das auch sein?
Da ist immer schon sehr viel auf der Festplatte drauf und Löschen geht eben nicht, das musste ich selber erfahren!
Die Kunst eines guten Trainers für Fortgeschrittene Schützen ist es, das zu nehmen, was da ist und dieses effektiv zu ergänzen, aber eben nicht alles umzumodeln.
Denn das führt zum teilweisen oder vollständigen Verlust der Intuition an der unser Körper schon so lange gebastelt hat und das kann nur schief gehen!
Aber eben DARUM kann man leider nicht einfach allgemeine technische Anweisungen geben.
Beim Unterricht von Anfängern ist das was ganz anderes!
Das sind (oft jedenfalls!) unbeschriebene Blätter und die kann man schön, klar und deutlich und in aller Ruhe beschriften :-)
Darum ist es so viel einfacher Anfänger zu unterrichten in Gegensatz zu einem individuellen Training von fortgeschrittenen Schützen.
Sorry,Horst, wenn ich da JETZT nicht direkt helfen kann.... (wenn Du möchtest kann ich es versuchen sobald wir uns wiedersehen - und Dich würde ich dann um ebensolches bitten!)
....aber oft hilft es schon, wenn man sich in aller Ruhe mal Gedanken über Bewegungsabläufe und deren praktische und zeitliche Effektivität macht.
Und DAS geht halt auch im Winter !   ;D
Zuletzt geändert von Polvarinho am 30.11.2007, 11:59, insgesamt 1-mal geändert.
Claus
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Re: Wintertraining

Beitrag von Snake-Jo » 15.11.2007, 14:34

@Claus: Erst dem Horst seitenweise gute Tipps geben und dann meinen, dass man nicht weiterhelfen kann! Wie nun?  ???

@Horst: Ich versuche, auch den Winter sozusagen durchzureiten, letztes Jahr ist es mir gelungen. Dazu einige nette Ausritte.
Wenn bei der Matsche kein Bahngalopp möglich ist, dann übe ich vom Pferd zumindest im Stand und Schritt die weiten Schüsse. Das geht eigentlich immer, solange das Wetter halbwegs mitspielt.
Ansonsten hatte ja Claus viel geschrieben:  Nocken, immer wieder nocken, ausrichten, Trampolin, und vom Holzpferd schießen. Hierbei kann man sehr gut die Ausrichtung üben.
und natürlich schnellschießen. Der nächste Wettkampf kommt bestimmt (s. Ausschreibung Haebbie).

P.S. Ich scrolle immer noch, Claus.  :'( :-\ ::)

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Re: Wintertraining

Beitrag von Polvarinho » 28.11.2007, 12:56

Snake-Jo hat geschrieben:P.S. Ich scrolle immer noch, Claus.  :'( :-\ ::)


Hi Snake, sorry, hatte diesen Thread aus der Sicht verloren....

Ich verstehe den oben zitierten Satz nicht...

...warum scrollst Du? Und was bedeuten die Dinger dahinter... ?
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Re: Wintertraining

Beitrag von Snake-Jo » 29.11.2007, 08:27

Lieber Claus, bitte nicht alles auf die Goldwaage legen.  ;D
Durch die vielen Leerzeilen in deinem Beitrag und natürlich durch die Länge sind es auf meinem Bildschirm drei (in Worten: drei) Bildschirmlängen, also muss ich da viel scrollen (nicht grollen). Die Teile dahinter bedeuten: stöhn, stöhn, stöhn, runzeln, stöhn, zwinker, stöhn!  ::)

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Re: Wintertraining

Beitrag von Polvarinho » 29.11.2007, 10:30

Ach soooohhh!!  ;D ;D

Nix Goldwaage, hatte das nur nicht richtig vertsanden - kommt vor bei mir  ;)

Wenn das mit dem Bildschirm ein Problem ist, dann derh ihn doch einfach auf die Seite... Die meisten sind ja breiter als hoch.... ;D ;D ;D
*und duck*

O.k., o.k., werde versuchen weniger Leerzeilen zu verbrauchen !!  :)
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Re: Wintertraining

Beitrag von Polvarinho » 29.11.2007, 10:51

Snake-Jo hat geschrieben:Ansonsten hatte ja Claus viel geschrieben:  Nocken, immer wieder nocken, ausrichten, Trampolin, und vom Holzpferd schießen.
P.S. Ich scrolle immer noch, Claus.  :'( :-\ ::)


Ja, das war vielleicht etwas viel......  :-\
(Aber wenn es so fliesst (und ich nicht von meiner Frau abberufen werde!), dann kann ich es einfach nicht aufhalten..... ;) )
Nur zum Trampolin habe ich nichts geschrieben !
Erstens, weil ich gar keine Ahnung davon hatte!
Neulich habe ich dann aber mal Gelegenheit gehabt auf so ein Ding zu klettern und ein paar Hüpfer zu machen...
Ich bin mir nun nicht sicher, ob ein Training auf einem Trampolin überhaupt produktiv sein kann....
Ich gleube nicht, denn es zwingt uns eine Körperspannung in einem Moment aufzubauen in dem wir beim BB überhaupt keine brauchen, bzw. Körperspannung dort aufzubauen, wo wir sie beim BB überhaupt nicht gebrauchen können.
Oft ist es ein Problem das wir in der Situation einfach nicht entspannt genug sind - ich habe den Verdacht, dass ein Training auf einem Trampolin einen  solchen  unangebrachten  Spannungsaufbau bewirken kann und so eher in eine unerwünschte Richtung führt.
In jedem Fall beeinträchtigt das Springen auf dem Trampolin aber die Sicht nach innen, die innere Beobachtung während des Trainingsprozesses. Wir wollen ja möglichst viel bemerken und unter Kontrolle bringen.
Ich glaube hier ist das Springen wirklich nicht zu empfehlen, zumindest nicht im Anfängertraining!!



Zweitens, weil ich nicht weiß, ob es
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Re: Wintertraining

Beitrag von Snake-Jo » 29.11.2007, 11:54

@Claus: Das Trampolin wird durchaus differenziert gesehen und teilweise auch abgelehnt. Mit dem Spannungsaufbau stimmt natürlich, das ist beim Trampolin anders. Das Trampolin soll aber auch nicht das Pferd ersetzen. Dagegen ist das Training des geeigneten Ablasspunktes (oberer Totpunkt am Trampolin ähnlich wie beim Galoppsprung) günstig.
Das alleinige Trainieren auf dem Trampolin halte ich auch nicht für gut. Ich mache es immer in Kombination zum Bogenreiten bzw. abwechselnd und finde dabei folgende Trainingseffekte:
- Ablasszeitpunkt (s.o.)
- Kondition (gewaltig !)
- Schießen in der Bewegung (egal, ob nun Trampolin, im Laufen, auf dem Pferd, oder beim Fahrrad oder Inliner)
- Zielerfassen in der Bewegung und Treffen aus der Bewegung (gute Übung!)

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Re: Wintertraining

Beitrag von djingis » 28.12.2007, 10:45

Polvarinho hat geschrieben:Neulich habe ich dann aber mal Gelegenheit gehabt auf so ein Ding zu klettern und ein paar Hüpfer zu machen...


hallo claus, du sollst ja auch nicht während eines "salto rückwärts" schießen....... ;D wir nutzen das trampolin auch, wobei es m.e. reicht, wenn man/frau beim wippen mit den füssen das spanntuch nicht mal verlässt...
ansonsten finde ich es sehr hilfreich, ein gefühl für den richtigen abschusszeitpunkt zu er"hüpfen"....
im übrigen verwenden wir ein aus dem schulsport ausgesondertes seitpferd auf rädern (das je nach bedarf schneller oder langsam mit schießendem passagier durch die reithalle geschoben werden kann ;)) - ist zwar kein voller ersatz für echtes bahntraining, aber besser als nix.......
Zuletzt geändert von djingis am 28.12.2007, 10:53, insgesamt 1-mal geändert.
... die zukunft ist der rest unseres lebens, also lebe die zukunft ...
- vertraue auf gott, aber binde dein pferd an -

http://www.mongolensturm-bayern.de

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Re: Wintertraining

Beitrag von Snake-Jo » 28.12.2007, 13:58

@Djingis: Ja, so ist das !  :)

Jetzt hat sich bei mir einiges an effektiven "Zutaten" (sprich: Trainingseinheiten) zum Bahnreiten entwickelt. Ich mache das mäßig, aber regelmäßig, also weniger, als es den Anschein hat.  ;D

- Nocken und Schnellschießen am Boden (ca 1 mal wöchentlich)
- Mit Pferd: Speed-Kontroll, Schießen aus dem Stand (selten)
- Mit Holzpferd: Schießen nach hinten (Parther-Schuss)
- Trampolin (s.o.)
- laufen und Gymnastik (täglich)
und der wöchentliche Reitunterricht, ab April dann auch wieder Bahnreiten in der Halle mit Pfeil und Bogen.
Im Frühjahr wird dann alles zusammengeführt. Mal sehen, ob es was gebracht hat.  ;)
Wünsche allen für das Jahr 2008 die Überwindung des Inneren Schweinehundes in der kalten Jahreszeit.
Falls das nicht klappt, dann betet das "Arcus noster" wenn wir auftauchen.... ;D ;D ;D ;D
Zuletzt geändert von Snake-Jo am 28.12.2007, 14:03, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Wintertraining

Beitrag von Polvarinho » 29.12.2007, 09:47

Snake-Jo hat geschrieben:- Nocken und Schnellschießen am Boden (ca 1 mal wöchentlich)


Lieber Jo,

Du kannst ja gerne das Trampolin trampolieren so oft Du möchtest :-)

Aber Schnell-Nocken 1 x die Woche *such nach diesem Kopfschüttel smilie*

das ist zu wenig!

Und die kalten Finger sind da keine Entschuldigung, das kannst ja auch drinnen üben......musst nur auf den Flachbindschirm aufpassen :-) !
Claus
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