Schaftdrechselmaschine

Selbstgebaute Befiederungsgeräte, Spinetester, etc.
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Schaftdrechselmaschine

Beitrag von Rednecker » 07.04.2004, 21:32

seht euch das mal bitte an...

http://www.turnierbilder.de/2002/Backna ... Alex1.html

ich bin ungefähr jeden monat zwei mal auf dieser seite um ideen für den nachbau zu finden;( - bis jetzt henkt es nur am eigentlichen "drechsel aufsatz"... hat da jemand ne idee zu???

danke schonmal...
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Maschine

Beitrag von Taran » 07.04.2004, 22:30

Mein Freund hat so eine Maschine gebaut, mit hochwertigem Metallfräser. Welches Teil genau macht dir denn Probleme - die Fräseinrichtung oder die Führung?
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Beitrag von Rednecker » 07.04.2004, 22:52

wenn man es so will der "spitzer"...

sozusagen die fräse von vierkant auf rund
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Beitrag von michael lb » 08.04.2004, 14:27

Die Seite habe ich mir ausch schon ein paar mal angesehen:
Welches Werkzeug macht denn die eigentliche Drechselarbeit?

Taran
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Der Schaft ...

Beitrag von Taran » 08.04.2004, 15:58

Der Schaft (Vierkantstab) wird drehend (Bohrmaschine) an einem senkrecht stehenden Fräskopf vorbeigeschoben.
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Rundstabhobel

Beitrag von Snake-Jo » 08.04.2004, 19:16

@Rednecker: Ich drechsle seit 38 Jahren und es gibt auch Abbildungen ähnlicher Art in meinen Drechselbüchern. Ich hab das Ding zwar noch nicht in Aktion gesehen, aber den Bildern nach funktioniert es folgendermaßen:
Antrieb ist die Bohrmaschine, sinnigerweise mit einem Vierbackenfutter wegen der Vierkantstäbe, das Ding in der Mitte fungiert als Lünette, d.h. der lange Schaft wird gestützt, damit er nicht durchbiegt und abbricht, wahrscheinlich ein Vierkantloch in einem Lager, unten sieht man die Führung (Schiene) für den Maschinenbock (Borhmaschine), ganz hinten (also rechts im Bild) ist ein sogenannter Rundstabhobel, der ähnlich wie ein Bleistiftspitzer funktioniert. Diesen gibt es zu kaufen, er ist das eigentliche Herz der Einrichtung. Man drückt also den Schaft drehend von vorne durch diesen Spitzer, wobe man irgendwan die Lüpnette wegnehmen oder mitschieben muss.
@Taran: es geht auch mit einer Fräse, aber meiner Meinung nach handelt es sich um den typischen Rundstabhobel, den ich als Schnittzeichnung auch anbieten kann, falls ich mich nicht in der Interpretation täusche.

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Beitrag von Prywinn » 08.04.2004, 19:22

kann mir auch jemand erklären, wo ich die materialien zum selbstbau herbekomme?

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erste test's...

Beitrag von Rednecker » 08.04.2004, 20:59

@snake-jo
das es sich um eine art spitzer handelt war mir irgendwie klar... es ging eher um die form dieses spitzers.
denn in dem moment wo die ecken des vierkantstabes den spitzer den ich im moment ausprobiere berühren, zerlegt es den schaft bzw. den vierkantstab - er verkeilt sich schlicht.

vorhin habe ich allerdings probiert, in einen schleifer mit knapp 80.000 umdrehungen (heißt glaub ich sogar high-speed schleifer)
eine 8mm reibahle einzuspannen und diese so zu positionieren, dass sie eben den schaft seitlich abfräßt. ich war mit diesem test eigentlich relativ zufrieden.
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@snake-jo

Beitrag von Taran » 08.04.2004, 22:27

Die Existenz des Rundstabhobels war mir völlig unbekannt, ich wollte ja auch nur beschreiben, wie Jakob es macht. Danke für den Tipp!
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Abbildung Rundstabhobel

Beitrag von Snake-Jo » 09.04.2004, 10:55

Nachfolgend die beiden Abbildungen aus meinen Büchern, Quelle:
Fritz Spannagel: Das Drechslerwerk IBN 3-88746-014-6
Abb.2: Hugo Knoppe: Handbuch der Drechslerei, ohne ISBN, von 1938, Verlag F. Ernst Steiger, Leibzig
Die erste Abbildung ziegt den Selbstbau der Altvorderen, das zweite Teil ist aus Metall, man kann es bei einschlägigen Drechslerzubehör-Firmen kaufen.
@Rednecker: völlig richtig, der Anfang vom Vierstab in den Spitzer ist schwierig, wird dadurch behoben, dass man mit starker Phase am Loch arbeitet und die Schneideklinge auch angefaßt ist (s. Abb.). Noch Fragen?

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nun die Bilder

Beitrag von Snake-Jo » 09.04.2004, 11:02

hier die Bilder:JavaScript:paste('Bild');
ThumbJavaScript:paste('Bild');
Thumb

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Beitrag von Rednecker » 09.04.2004, 21:13

ich denke ich werde zum drechseln des pfeiles eine oberfräse installiren, die das überschüssige holz wegfräst. bei dem spitzer der mir gedreht wurde zerlegt es die vierkantstäbe andauernd.

der spitzer hat eine ähnliche form wie der aus snake-jo's buch... ich schätze das messer in meinem aufsatz sitzt zu tief und "reißt" zuviel weg.
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ob das wohl was wär...

Beitrag von Harbardr » 04.05.2004, 18:51

...schaut's doch mal an, scheint mir, bis auf den Preis (wieder mal) doch'ne interessanta Alternative zu sein.

http://www.feinewerkzeuge.de/gewind.htm

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Beitrag von Rednecker » 04.05.2004, 20:07

sieht nicht schlecht aus... aber wie du schon sagtest... der preis.

ich bin mit meiner maschine inzwischen so weit, dass ich schon mal gleichmäßig runde stäbe drechseln kann. jetzt brauch ich halt noch entsprechendes holz und eine vorichtung um die schäfte anschließend zu schleifen....
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schäfte ziehen

Beitrag von Ralf (✝) » 04.05.2004, 20:20

hab mir vor ein paar jahren mal einen sog.dübelzieher der firma panhans zugelegt das teil leider sehr teuer und es ist nicht leicht damit zu arbeiten ,im grunde das ist es das gleiche prinzip wie snake-jo´s rundstabhobel mit nem dicken handgriff dran .panhans hat zwar ne internetseite aber da ist das ding nicht zu finden einfach mal anrufen und unterlagen anfordern .es gibt verschiedene einsätze aber leider alle nur metrisch ,hab mir selbst eine hülse aufbohren lassen auf11/32" und auch schon eine menge schäfte damit gemacht je nach holzart muß man noch ordentlich schleifen aber unterm strich doch eine feine sache

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