Schleifwalze, Schleifzylinder für Bohrmaschine mit Anlaufring selbstgebaut

Selbstgebaute Befiederungsgeräte, Spinetester, etc.
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GunDog
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Schleifwalze, Schleifzylinder für Bohrmaschine mit Anlaufring selbstgebaut

Beitrag von GunDog » 12.08.2010, 14:15

Ich suchte schon immer nach eine Schleifwalze mit Anlaufring um nach Schablonen für Bogengriffe schöne Muster zu machen. Da wo die Bandsäge aufhört halt. Diese gibt es für teuer Geld für Tischfräsen (habe ich leider nicht). Aber eine einfache Ständerbohrmaschine vom Aldi die schon fast keine Daseinsberechtigung mehr hat.
Also eine  Alu-Rundstück besorgt, eine 20mm Welle lag noch rum und bei eBay nen 10er Pack Kugellager. Die Well oben abgedreht damit diese ins Bohrfutter passt und
dann das Alurundstück so abgedreht das der Aussendurchmesser + Schleifpapier + Doppelseitigem Klebeband genau gleich ist. Die Welle und das Alustück (und Lager) habe ich verklebt, ginge aber auch komplett aus einem Stück zu drehen. Von den zwei Lagern unten ist das untere für ein Loch in der Platte auf dem Bohrtisch. Damit wird dieser Zylinder oben durch das Bohrfutter/Bohrmaschine geführt und unten durch das Lager welches in der Platte kommt. Nun habe ich die Möglichkeit eine Schablone oben oder unten zu führen. Die Welle ist an einer Stelle ein bischen flachgeschliffen. Dort überlagert sich das Schleifband ein wenig. (war nen Tipp aus nem Gitarrenbuilderforum).

Kosten: Wer ne Drehbank besitzt < 15 Euronen.

Wer mehr Abrieb haben möchte kann dieses dickere doppelseitige Klebeband von Tesa nehmen. Dieses ist aufgrund der Dicke aber nicht so formgenau für meine Zwecke.


Gundog
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klaus1962
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Re: Schleifwalze, Schleifzylinder für Bohrmaschine mit Anlaufring selbstgebaut

Beitrag von klaus1962 » 12.08.2010, 14:26

Sehr sauber gemacht  :)

Hast Du auch schon damit gearbeitet ?

Ich vermute allerdings, daß sich das Schleifpapier auf Grund des kleinen Walzendurchmessers (geschätzt 35-40mm) und der geringen Drehzahl einer Bohrmaschine relativ schnell abnützt.

Berichte uns auf jedenfall wie sie sich bewährt hat.
... damit ich abschätzen kann ob sich ein Nachbau lohnt.

Gruß
Klaus
"Auch ein Brett ist nur ein grob mißhandelter Baum. Wer daraus einen Bogen baut, gibt dem Baum seine Würde zurück." (BTB Bd.1)

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Re: Schleifwalze, Schleifzylinder für Bohrmaschine mit Anlaufring selbstgebaut

Beitrag von GunDog » 12.08.2010, 14:42

klaus1962 hat geschrieben:Sehr sauber gemacht  :)

Hast Du auch schon damit gearbeitet ?

Ich vermute allerdings, daß sich das Schleifpapier auf Grund des kleinen Walzendurchmessers (geschätzt 35-40mm) und der geringen Drehzahl einer Bohrmaschine relativ schnell abnützt.

Berichte uns auf jedenfall wie sie sich bewährt hat.
... damit ich abschätzen kann ob sich ein Nachbau lohnt.

Gruß
Klaus


Ich habe jede Menge Bandschleifer (Kantenschleifmaschine etc.) so das ich es für´s grobe nicht benötige. Es ging mir speziell nur um das letzte Anpassen an der Schablone.  Geschliffen habe ich nur ein wenig zum Test da  ich die untere Aufnahme noch nicht gemacht habe (keine Zeit).
Schleifen geht gut wobei die Abnahme nicht sehr hoch ist. Und ja, wenn sich das Band  zusetzt kommt halt was neues raus oder wird erst mit dem Schleifbandreinigungsgummie gereinigt. Die Teile von
http://www.luthiersfriend.com/robosander/robosander.html
die den gleichen Zweck erfüllen (aber nicht doppelt geführt) haben Hülsen die sehr teuer sind. So bin ich immer noch auf der sparsamen Seite ;-)



Gundog


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Nikodemus
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Re: Schleifwalze, Schleifzylinder für Bohrmaschine mit Anlaufring selbstgebaut

Beitrag von Nikodemus » 12.08.2010, 15:27

Sieht gut aus ...
so als kan man auf die Spindelhubschleifmaschiene verzichten.

Nikodemus

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Re: Schleifwalze, Schleifzylinder für Bohrmaschine mit Anlaufring selbstgebaut

Beitrag von GunDog » 12.08.2010, 15:45

Nikodemus hat geschrieben:so als kan man auf die Spindelhubschleifmaschiene verzichten.


Wenn man nen Dreher an der Hand hätte, könnte man sich verschiedene Durchmesser für kleines Geld machen lassen  (einer kleiner mit Anlaufring reicht ja für die meisten Schablonendinge) . Alle 100mm hoch für die normale Schleifbandbreite von der Rolle. Und die Spindelmaschine ist immer über. Gerade auch zum Schleifen der Griffe beim Bogenbau.

Auch die Ständerbohrmaschine die ich verwende kosten nicht die Welt, sowas hier:
http://cgi.ebay.de/500-Watt-Tischbohrmaschine-Saulenbohrmaschine-NEU-/190385060921?pt=DE_Haus_Garten_Heimwerker_Elektrowerkzeuge

Gundog

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klaus1962
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Re: Schleifwalze, Schleifzylinder für Bohrmaschine mit Anlaufring selbstgebaut

Beitrag von klaus1962 » 12.08.2010, 16:02

@Gundog
Noch eine Frage:
Ist eigentlich zwischen den Lagern und der Walze jeweils ein geringer Abstand (zB Beilagscheibe) damit sich die äußeren Lagerringe nicht berühren und unabhängig voneinander laufen können ? Das ist auf dem Foto leider nicht zu erkennen.
Die Walze rotiert ja schnell, während der äußere Ring am Werkstück entlang rollt und praktisch fast steht.

Jedenfalls sehr schöne Arbeit.
Und die Idee mit dem 2. Lager zur Führung in der Grundplatte finde ich auch genial.

Gruß
Klaus
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GunDog
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Re: Schleifwalze, Schleifzylinder für Bohrmaschine mit Anlaufring selbstgebaut

Beitrag von GunDog » 13.08.2010, 07:57

klaus1962 hat geschrieben:@Gundog
Noch eine Frage:
Ist eigentlich zwischen den Lagern und der Walze jeweils ein geringer Abstand (zB Beilagscheibe) damit sich die äußeren Lagerringe nicht berühren und unabhängig voneinander laufen können ? Das ist auf dem Foto leider nicht zu erkennen.

Ich habe die Lager mit Kleber an der Welle befestigt. Dazwischen (den Lagern, und Lager/Alu) habe ich ne dünne Lage Kunststoff (0.5mm) gemacht, damit der von dir beschriebene Abstand da ist.

Gundog

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