Bosch-Bandschleifer adé! Mein nächster Bogen soll mit einfach traditionellen Mitteln hergestellt werden. Einen Schweifhobel ist in Bestellung, doch dieser ist nur zum Feintuning gedacht, da er nicht viel "abnimmt".
Meine Frage, was empfehlt ihr mir für den großen "Materialabtrag".
Z.B. Ziehmesser von "Pfeil" oder "Arnaud" oder xyz Antiquitäten?
Worauf muss ich achten - z.B. Gewölbt , Konkav oder Gerade?
Schmale oder breite Klinge und lange oder kurze Klinge?
Was sind eure Erfahrungen?
Danke
der eschbächer.
Ziehmesser, was?
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Ziehmesser, was?
Never eat the yellow snow!
Re: Ziehmesser, was?
Hallo!
Ich arbeite schon seit geraumer Zeit mit einem geraden Ziehmesser, 30 cm Klinge.
Für das Feintuning verwende ich ebenfalss das Zeihmesser. Hierfür schleife ich dieses nur einseitig, damit man einen scharfen Grat bekommt. Wenn man dann das Messer in einem Winkel von 70 Grad hält, kann man die Oberfläche des Bogenbauches schön glätten und wenig Holz wegnehmen.
greetz
Ich arbeite schon seit geraumer Zeit mit einem geraden Ziehmesser, 30 cm Klinge.
Für das Feintuning verwende ich ebenfalss das Zeihmesser. Hierfür schleife ich dieses nur einseitig, damit man einen scharfen Grat bekommt. Wenn man dann das Messer in einem Winkel von 70 Grad hält, kann man die Oberfläche des Bogenbauches schön glätten und wenig Holz wegnehmen.
greetz
Re: Ziehmesser, was?
Da gibts Möglichkeiten wie Sand am Mehr. Musst halt eine Finden, mit der du gut zurecht kommst.
Ein paar Anregungen:
Handaxt (gut geschliffen!)
normaler Hobel
Ziehmesser (auch hier Geschmackssache, ich würde aber gerade empfehlen)
Ich kann mir gut vorstellen, dass eine Mischung aus Axt für das ganz Grobe, und Ziehmesser sehr effektiv sein könnten
Ein paar Anregungen:
Handaxt (gut geschliffen!)
normaler Hobel
Ziehmesser (auch hier Geschmackssache, ich würde aber gerade empfehlen)
Ich kann mir gut vorstellen, dass eine Mischung aus Axt für das ganz Grobe, und Ziehmesser sehr effektiv sein könnten
Re: Ziehmesser, was?
ich hab das gerade Ziehmesser von "Pfeil" und komme recht gut zurecht. Nach 6 Bögen wurde es (da immer weniger scharf..) immer besser. Besonders bei der Eibe find ich ein nicht allzuscharfes Messer perfekt. Wobei ich auch gerne Urgrossvaters Ur-Alt-Teil benutze, da es einfach eine schön dünn geschliffene Form hat. Insgesamt besitze ich 4 Ziehmesser - für unterschiedliche Anwendungen. Also: Hol' dir mal ein paar..
Lg
Kevin
Lg
Kevin
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- Ravenheart
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- Registriert: 06.08.2003, 23:46
Re: Ziehmesser, was?
Ja, da schließe ich mich an: mehrere sind durchaus zu empfehlen:
Lang + kurz, gerade
+ mittellang, gewölbt
Da man zumindest die Geraden dann mal so, mal so herum ansetzen kann, hat man damit dann 5 verschiedene Schnitt-/Laufeigenschaften und ist für alle Fälle gerüstet!
Rabe
(OT: Danke für die Verschiebe-Hinweise, so konnte ich gleich die Funktion mal testen! Hab die Hinweise dann raus gelöscht!)
Lang + kurz, gerade
+ mittellang, gewölbt
Da man zumindest die Geraden dann mal so, mal so herum ansetzen kann, hat man damit dann 5 verschiedene Schnitt-/Laufeigenschaften und ist für alle Fälle gerüstet!
Rabe
(OT: Danke für die Verschiebe-Hinweise, so konnte ich gleich die Funktion mal testen! Hab die Hinweise dann raus gelöscht!)
Zuletzt geändert von Ravenheart am 29.03.2007, 12:06, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Ziehmesser, was?
Aber die richtig guten findet man bei uns sehr selten auf Flomärkten - aber die Zeit macht´s. Irgendwann finde ich das oder besser die richtigen.
Ich will das Hobby nämlich möglichst günstig halten und da ist Werkzeug vom Flohmarkt für mich die erste Anlaufstelle.
Ich will das Hobby nämlich möglichst günstig halten und da ist Werkzeug vom Flohmarkt für mich die erste Anlaufstelle.
Grüße
Christoph
Christoph
- Ravenheart
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- Beiträge: 22358
- Registriert: 06.08.2003, 23:46
Re: Ziehmesser, was?
Hmmm.. sehe ich anders! Ich finde immer die Besten dort! Schön verrostet > guter Stahl, trotzdem billig, robust geschmiedet!
Wichtig bei der Aufarbeitung:
Mit der glatten Unterseite, der sog. "Spiegelseite" beginnen - und den Begriff wörtlich nehmen!
Die Unterseite muss gerade und spiegelglatt sein.
Dann erst die angeschrägte Seite schleifen, bis alle Scharten raus sind und auch die Anschrägung glatt und v.a. frei von Rostfraß-Löchern ist. Ob linear, konkav oder konvex, ist Frage des Geschmacks und des beabsichtigten Verwendungszwecks! Zum Bogenbau bevorzuge ich leicht konkav! (Ich rede hier von Querschnitt der Schneide!!)
Rabe
Wichtig bei der Aufarbeitung:
Mit der glatten Unterseite, der sog. "Spiegelseite" beginnen - und den Begriff wörtlich nehmen!
Die Unterseite muss gerade und spiegelglatt sein.
Dann erst die angeschrägte Seite schleifen, bis alle Scharten raus sind und auch die Anschrägung glatt und v.a. frei von Rostfraß-Löchern ist. Ob linear, konkav oder konvex, ist Frage des Geschmacks und des beabsichtigten Verwendungszwecks! Zum Bogenbau bevorzuge ich leicht konkav! (Ich rede hier von Querschnitt der Schneide!!)
Rabe