Hallo liebe Bastler
Ich suche eine Form für Recurvbogen, das heisst eine Holzform mit der ich eine Bogenrohling nach Hitzeeinwirkung einspannen kann und er nach dem erkalten halt recurv ist. Hat jemand Masseangaben oder ähnliches.
Mit freundlichen Grüssen
André Schnellmann
Recuvformnegativ
- Ravenheart
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Maße sind eigentlich eher NICHT so gut anzugeben; schließlich hängt es vom jeweiligen Holzstück ab, wie viel und wie weit man es man "rumbiegen" kann...
Vielleicht hilft das schon:
Ist aber nur EINE von mehreren Formen, die ich habe; welche ich dann nehme...(s.o.)...
Wichtig ist noch: Recurves in Vollholzbogen können in der Regel nur als "statische", also NICHT arbeitende Recurves ausgeführt werden, sonst geht die Biegung wieder raus! Damit "fehlt" die Länge aber dem Bogen als arbeitender Teil, was die Belastung für den übrigen Teil erhöht und evtl. die Auszuglänge reduziert!
Rabe
Vielleicht hilft das schon:
![Bild](http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/10274/thumb_Biegeform.jpg)
Ist aber nur EINE von mehreren Formen, die ich habe; welche ich dann nehme...(s.o.)...
Wichtig ist noch: Recurves in Vollholzbogen können in der Regel nur als "statische", also NICHT arbeitende Recurves ausgeführt werden, sonst geht die Biegung wieder raus! Damit "fehlt" die Länge aber dem Bogen als arbeitender Teil, was die Belastung für den übrigen Teil erhöht und evtl. die Auszuglänge reduziert!
Rabe
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wie
erreicht man statische Recurves? Ich nehme an, über eine größere Dicke. Gibt es dafür eine Faustformel? Ist die objektive Dicke wichtig oder das Verhältnis Breite/Dicke?
- Ravenheart
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@Andre: Ich habe die gleiche Form wie Rabe: In einer Eichenbohle habe ich zwei Ausschnitte mit unterschiedlicher Krümmung eingesägt und lege dann den restlichen Wurfarm an der geraden Kante an.
Vor dem Biegen mache ich bei manchen Hölzern das Recurveende nass und dann erst mit dem Heißluftfön warm, dann einsetzen in die Schablone und unter leichtem Druck auf den Restbogen und gleichzeitiger Erwärmung mit dem Fön langsam reinbiegen, mit Schraubzwinge fixieren. Klappt z.B. bei Eibe, Kirsche und Flieder sehr gut, bei Robinie mäßig.
Will man den Recurve beim Auszug mitbiegen lassen, dann sollte man am Bogenende nach dem Einbiegen der Recurves ein Facing aufbringen und dann vom Rücken her solange abtragen (beim Tillervorgang), bis der Recurvebereich mitbiegt.
Viel Erfolg! Ist schon eher die hohe Kunst des Bogenbaus! :-)
Vor dem Biegen mache ich bei manchen Hölzern das Recurveende nass und dann erst mit dem Heißluftfön warm, dann einsetzen in die Schablone und unter leichtem Druck auf den Restbogen und gleichzeitiger Erwärmung mit dem Fön langsam reinbiegen, mit Schraubzwinge fixieren. Klappt z.B. bei Eibe, Kirsche und Flieder sehr gut, bei Robinie mäßig.
Will man den Recurve beim Auszug mitbiegen lassen, dann sollte man am Bogenende nach dem Einbiegen der Recurves ein Facing aufbringen und dann vom Rücken her solange abtragen (beim Tillervorgang), bis der Recurvebereich mitbiegt.
Viel Erfolg! Ist schon eher die hohe Kunst des Bogenbaus! :-)
- Ravenheart
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Und noch ein Tipp:
Recurves ziehen nur dann gerade, wenn
a) das Holz zu beiden WA-Seiten symmetrisch ist. Gekippter Ringverlauf (Verdrehungen) und ungleichmäßig dicke Ringe machen große Probleme,
b) der Stave gerade gewachsen ist. Snakeys scheiden aus, und
c) die Recurves auch genau in der Längsachse liegen! Um das hin zu bekommen, empfiehlt es sich, die Enden erst mal breiter als benötigt zu lassen, so zu biegen, und dann den Bogen (NACH dem Nachtrocknen!) auf eine ebene Unterlage zu legen, eine exakte Mittellinie von Ende zu Ende zu zeichnen (Bogen ausrichten, mit Keilen fixieren, dann Bleistift auf Klötzchen dran entlang schieben!), und erst DANN die Enden präzise mittig auf Breite zu arbeiten!
Rabe
Recurves ziehen nur dann gerade, wenn
a) das Holz zu beiden WA-Seiten symmetrisch ist. Gekippter Ringverlauf (Verdrehungen) und ungleichmäßig dicke Ringe machen große Probleme,
b) der Stave gerade gewachsen ist. Snakeys scheiden aus, und
c) die Recurves auch genau in der Längsachse liegen! Um das hin zu bekommen, empfiehlt es sich, die Enden erst mal breiter als benötigt zu lassen, so zu biegen, und dann den Bogen (NACH dem Nachtrocknen!) auf eine ebene Unterlage zu legen, eine exakte Mittellinie von Ende zu Ende zu zeichnen (Bogen ausrichten, mit Keilen fixieren, dann Bleistift auf Klötzchen dran entlang schieben!), und erst DANN die Enden präzise mittig auf Breite zu arbeiten!
Rabe
Hallo,
Ich denke schon, das du das schaffst. Einfach saumässig vorsichtig sein! Wie Rabe schon gesagt hat, lass lieber erstmal zuviel stehen. Ich selbst lass auch immer eine Pufferzone, um im schlimmsten Fall noch wegnehmen zu können. Ich nehme Geschweisste Formen geht sehr gut, aber muss man erstmal haben. Viel Glück bei deinen Bögen
Kevin
Ich denke schon, das du das schaffst. Einfach saumässig vorsichtig sein! Wie Rabe schon gesagt hat, lass lieber erstmal zuviel stehen. Ich selbst lass auch immer eine Pufferzone, um im schlimmsten Fall noch wegnehmen zu können. Ich nehme Geschweisste Formen geht sehr gut, aber muss man erstmal haben. Viel Glück bei deinen Bögen
Kevin
loud pipes saves lives!