Holzspitzen
Holzspitzen
So, da ich mich schon im anderen Thread über Federn und Federformen schlau gemacht habe, hab' ich jetzt einige Fragen zu den Spitzen.
Selbstbohren/ -schmieden oder irgendwie anders Metallbearbeitung kommt für mich eigentlich erstmal nicht in Frage, bzgl. Stein- oder Knochenspitzen muss ich 'mal gucken.
Eigentlich finde ich die Holzspitzen im Moment am interessantesten.
Was ich hier so im Forum finde, deutet darauf hin, dass das für die slawische Zeit auch durchaus realistisch sein könnte.
Allerdings bin ich außer auf Dustybaers Bambusspitzen bisher auf keine Durchführung gestoßen (und Bambus passt, glaube ich, wenig in den slawischen Zusammenhang )
Meine Fragen sind dann also:
1. Welches Holz? (Hartholz leuchtet ein, finde ich)
2. Welche Form? So wie Dustybaer?
3. Wie befestigt man die Dinger? Schaft einsägen, Spitze einpassen/ -kleben, fertig? (+Wicklung)
4. Erfahrungsberichte?
So, ich glaube, das war's für's erste.
Grüße
Björn
Selbstbohren/ -schmieden oder irgendwie anders Metallbearbeitung kommt für mich eigentlich erstmal nicht in Frage, bzgl. Stein- oder Knochenspitzen muss ich 'mal gucken.
Eigentlich finde ich die Holzspitzen im Moment am interessantesten.
Was ich hier so im Forum finde, deutet darauf hin, dass das für die slawische Zeit auch durchaus realistisch sein könnte.
Allerdings bin ich außer auf Dustybaers Bambusspitzen bisher auf keine Durchführung gestoßen (und Bambus passt, glaube ich, wenig in den slawischen Zusammenhang )
Meine Fragen sind dann also:
1. Welches Holz? (Hartholz leuchtet ein, finde ich)
2. Welche Form? So wie Dustybaer?
3. Wie befestigt man die Dinger? Schaft einsägen, Spitze einpassen/ -kleben, fertig? (+Wicklung)
4. Erfahrungsberichte?
So, ich glaube, das war's für's erste.
Grüße
Björn
Zuletzt geändert von Brent am 25.07.2008, 13:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Holzspitzen
vorschaft aus hartholz, z.b. mittels v-schaft und zuspitzen mit z.b. bleistiftspitzer
grüsse
walta
--------------
vorschaftfan :-)
grüsse
walta
--------------
vorschaftfan :-)
Re: Holzspitzen
Bahnbrechend simpel!
Dabei wollte ich das Spleißen doch vermeiden ... so viel Feinmotorik traue ich mir eigentlich nicht zu, aber 'mal sehen ... die Idee ist zumindest gut!
Das hat aber natürlich den Nachteil, dass es nicht so schön martialisch aussieht.
edit: Hat man schon um 800 - 1000 gespleißt, weiß da jemand was?
Dabei wollte ich das Spleißen doch vermeiden ... so viel Feinmotorik traue ich mir eigentlich nicht zu, aber 'mal sehen ... die Idee ist zumindest gut!
Das hat aber natürlich den Nachteil, dass es nicht so schön martialisch aussieht.
edit: Hat man schon um 800 - 1000 gespleißt, weiß da jemand was?
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Re: Holzspitzen
im endeffekt ja.
man hat die einzelteile mmit einem grossen stück rohhaut gewickelt und dann mit sehne überwickelt.
nach dem schrumpfen ist das bombenfest!
ob du nun den "normalen" spleiss oder v-spleiss machst ist dabei egal. da gilt: nur üübung macht den spleisser
in der prähist runde schiessen sehr viele mit holzspitzen, zumeist bulletform wegen "kann auchmal was ab"
ich persönlich schiesse bongossi-spitzen. top gewicht und schöne blutrote optik
im notfall einfach nomma anfragen. gibt einige die dir da helfen können
´tiller then
man hat die einzelteile mmit einem grossen stück rohhaut gewickelt und dann mit sehne überwickelt.
nach dem schrumpfen ist das bombenfest!
ob du nun den "normalen" spleiss oder v-spleiss machst ist dabei egal. da gilt: nur üübung macht den spleisser
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No matter how subtle the wizard,
an arrow between the shoulder blades will seriously cramp his style.
Nadir we,
Youth-born,
blood-letters
axe-wielders,
victors still.
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Re: Holzspitzen
Ich kann mir nicht vorstellen daß damals Schäfte gespleißt wurden. Spitzen ja, das vielleicht. Ich würde es so probieren: Eine Spitze aus Hartholz schnitzen, sie keilförmig auslaufen lassen und in den Schaft ein entsprechendes Gegenstück arbeiten. Und zwar so daß der Spleißwinkel an der Spitze eine Ahnung stumpfer ist. Wenn man das dann ineinanderpaßt und drumherumwickelt reicht schon etwas Druck und die Spitze klemmt sich im Schaft fest, das müßte man vielleicht nicht mal kleben was für die mittelalterlichen Pfeilbauer sicher ein Vorteil war. Uns ist das natürlich egal, in einer Zeit wo Leim gut und billig ist wird sowas auf jeden Fall geklebt!
Lg Georg
Lg Georg
Bester Rindengrapscher von FC!!!
Re: Holzspitzen
meines wissen nach wurden manche schwere kriegspfeile mit einem hartholz vorschaft versehen - hält besser und mach mehr wumms
aber ich bin auch nicht der weisheit letzer schluss
grüsse
walta
--------------
v-schaft ist nicht so schwer wies ausschaut :-)
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grüsse
walta
--------------
v-schaft ist nicht so schwer wies ausschaut :-)
Re: Holzspitzen
Ok, ich werd' mir das 'mal angucken, kann ja so schwer nicht sein.
Vielen Dank für die Ratschläge!
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Re: Holzspitzen
windling hat geschrieben:in der prähist runde schiessen sehr viele mit holzspitzen, zumeist bulletform wegen "kann auchmal was ab"
ich persönlich schiesse bongossi-spitzen. top gewicht und schöne blutrote optik
im notfall einfach nomma anfragen. gibt einige die dir da helfen können
´tiller then
Ich hab' hier nun einen Block (geschätztes Gewicht: zu schwer ) Bongossi liegen, das Zeug war ein Pfahlkopf und lag jahrelang in der Ostsee, sieht äußerlich unschön-grau aus, aber beim Aufsägen (für 15 cm hab' ich bestimmt 'ne min mit der Bandsäge gebraucht!) kam die schöne rote Färbung zum Vorschein.
Ich hab' mich etw. an der keilförmigen Spitze versucht, aber irgendwie hält das alles nicht wirklich. Also will ich's nun mit Vorschaft und Bulletspitze versuchen.
Meine Frage also, wie lang soll der "Spleißbereich" und wie lang das "rangespleißte" Stück werden? Zu lang soll's ja nicht werden, meine recht kleinen keilförmigen Spitzen waren eigentlich schon recht gut vom Gewicht her.
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Re: Holzspitzen
ca 11 cm würd ich empfehlen. einen einfachen spleiss mit 7 cm hab ich auch schon gemacht. je länger umso besser.
grüsse
walta
---------------
vorschftfan :-)
grüsse
walta
---------------
vorschftfan :-)
Re: Holzspitzen
jup senior walta hat da recht.
je länger desto gut und dann danach noch mit ein paar faserchen sehne gewickelt, dann geht der niemalsnicht mehr auf
musst übrigens nicht dein bongossi verholzen, geht auch hickory, ebenholz, etc.
je nach gusto ebent
´tiller then
je länger desto gut und dann danach noch mit ein paar faserchen sehne gewickelt, dann geht der niemalsnicht mehr auf
musst übrigens nicht dein bongossi verholzen, geht auch hickory, ebenholz, etc.
je nach gusto ebent
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Re: Holzspitzen
windling hat geschrieben: senior walta
langsam werd ich alt :-))
mein tip: lärche, bankirai, thali, garappa - das ist das holz das beim terassenbauen überbleibt und wird im herbst abverkauft. ich verwende zum wickeln hanf (installateurhanf) auch als werg bekannt, fixiert mit epoxy oder holzleim (epoxy hält natürlich besser, muss man aber handschuhe anziehen beim machen). nocken mach ich aus den schwarzen tasten eines alten klaviers - ist ebenholz.
grüsse
walta
-----------
der nimmt was er kriegen kann :-)
Re: Holzspitzen
Was spricht denn gegen Bongossi? Das hab' ich da und ist auch ausreichend hart für die Sptizen. Ok, es könnte zu schwer werden, das werd' ich gucken müssen.
Muss ich wickeln oder kann ich auch hoffen, dass das so hält?
Aber Installateurhanf ist 'ne Überlegung wert. Auch einfach mit Leim versiegeln?
PS: Walta, ich liebe deine "Signaturen"! Immer 'was zum Lachen!
Muss ich wickeln oder kann ich auch hoffen, dass das so hält?
Aber Installateurhanf ist 'ne Überlegung wert. Auch einfach mit Leim versiegeln?
PS: Walta, ich liebe deine "Signaturen"! Immer 'was zum Lachen!
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Re: Holzspitzen
installateurhanf rumgewickelt und holzleim raufgeschmiert. funktioniert bei unbehandelten holzpfeilen zufriedenstellend. ich verwende in letzer zeit epoxy, hält besser, glänzt aber.
grüsse
walta
------------
der gar keine signatur hat :-(
grüsse
walta
------------
der gar keine signatur hat :-(
Re: Holzspitzen
... Nach etlichen vergeblichen Versuchen zwei Stücke Holz so zu bearbeiten, dass man sie spleißen könnte (ja, ich weiß "Übung macht den Meister" ... aber ich hab' das leider nicht so mit der Geduld, darum werden auch meine Bögen meist nichts außer Brennholz :( ) hab' ich mich nochmal an der Keilform versucht, die Bandsäge angeschmissen und das ist das Ergebnis (sorry wg. Quali, Handycam):
Ich denke, das wird's werden, denn:
Arbeitsaufwand: keine 5 min (was mir sehr zu Pass kommt!)
Haltbarkeit: Noch habe ich damit nur auf meine inzwischen schon ein bisschen weiche Ethafoam-Scheibe geschossen, das aber aus 5 m Entfernung und mit ca. 45#. Die Spitze ist nicht geklebt (werd' ich aber später machen), sondern hält momentan nur durch die Wicklung und ist bei 15 Schuss nicht einmal stecken geblieben, obwohl sie doch ein ordentliches Ende rein ging (sattes Plopp ;D).
"Richtige" Belastungstests führe ich heute im Verlauf des Tages noch durch.
Und an der Endgröße arbeite ich auch noch, im Moment ist's ein bissl zu leicht.
Es tut mir zwar Leid, dass ich euch so mit Fragen zum Spleißen gelöchert habe, aber vielleicht können ja zukünftige Generationen damit 'was anfangen.
(Oder meine Spitze erweist sich als nutzlos und ich üb' doch noch das Spleißen ;D)
Update (hab' ja sonst nichts zu tun ;D):
Hier der Belastungstest (wird nach und nach erweitert zur Formfindung):
Ethafoam-Scheibe: kein Problem; spitze Formen (s. Bild) dringen tiefer ein, Pfeile stecken gerader, stumpfere prallen teilweise ab
=> spitz optimal
(weiches) Holz: bisher immer Bruch; spitze Formen brechen vorne ab (bei den Wicklungskerben), stumpfe Formen (also mit noch mehr Holz zwischen den Wicklungskerben) zerfetzen den Schaft
=> spitz besser, aber suboptimal
Lsg.-Ansatz:
- Ersatzspitzen und auswechseln
- treffen
3d-Tier: nur spitz getestet; steckt, prallt ab, bricht - alles vertreten
Stramit: Test steht noch aus (kann noch länger dauern)
Ich denke, das wird's werden, denn:
Arbeitsaufwand: keine 5 min (was mir sehr zu Pass kommt!)
Haltbarkeit: Noch habe ich damit nur auf meine inzwischen schon ein bisschen weiche Ethafoam-Scheibe geschossen, das aber aus 5 m Entfernung und mit ca. 45#. Die Spitze ist nicht geklebt (werd' ich aber später machen), sondern hält momentan nur durch die Wicklung und ist bei 15 Schuss nicht einmal stecken geblieben, obwohl sie doch ein ordentliches Ende rein ging (sattes Plopp ;D).
"Richtige" Belastungstests führe ich heute im Verlauf des Tages noch durch.
Und an der Endgröße arbeite ich auch noch, im Moment ist's ein bissl zu leicht.
Es tut mir zwar Leid, dass ich euch so mit Fragen zum Spleißen gelöchert habe, aber vielleicht können ja zukünftige Generationen damit 'was anfangen.
(Oder meine Spitze erweist sich als nutzlos und ich üb' doch noch das Spleißen ;D)
Update (hab' ja sonst nichts zu tun ;D):
Hier der Belastungstest (wird nach und nach erweitert zur Formfindung):
Ethafoam-Scheibe: kein Problem; spitze Formen (s. Bild) dringen tiefer ein, Pfeile stecken gerader, stumpfere prallen teilweise ab
=> spitz optimal
(weiches) Holz: bisher immer Bruch; spitze Formen brechen vorne ab (bei den Wicklungskerben), stumpfe Formen (also mit noch mehr Holz zwischen den Wicklungskerben) zerfetzen den Schaft
=> spitz besser, aber suboptimal
Lsg.-Ansatz:
- Ersatzspitzen und auswechseln
- treffen
3d-Tier: nur spitz getestet; steckt, prallt ab, bricht - alles vertreten
Stramit: Test steht noch aus (kann noch länger dauern)
Zuletzt geändert von Brent am 12.08.2008, 19:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Holzspitzen
Also, bei meinen Bögen bin ich lieber langsam und sorgfältig, für soviel Brennholz hätte ich nicht die Geduld
Super, dass die Spitze so gut hält, mit was hast Du denn gewickelt?
Anglia
Super, dass die Spitze so gut hält, mit was hast Du denn gewickelt?
Anglia