Pfeilbau, eine Kunst für sich!

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loxley

Re: Pfeilbau, eine Kunst für sich!

Beitrag von loxley » 04.08.2010, 13:31

Englische....kriegspfeile. Mit fichte oder zur demo mit ....ja ja  buche .aber so günstig wie möglich da ich immer masse bau.jedoch bei der befiederung geh ich nun immer auf 8 zoll. Ich empfinde den flug und all das für genau das richtige für meine bögen und meinen schießstil.
Habe auch alles durch,shield,saubuckel,früher mochte ich den federschnitt der briten nicht. Heute schieß ich mit anderen meiner meinung nach schlechter.
Der bau fällt mir auch immer leichter,sprich ich brauche keine mechanischen oder schnitthilfen. Sind eben einfach,schön und effizient.

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toxic_tbh
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Re: Pfeilbau, eine Kunst für sich!

Beitrag von toxic_tbh » 04.08.2010, 14:20

Hallo,
eigentlich alles ganz einfach.
Mal abgesehen von den Grundlagen wie die Maserung liegen sollte, ist es eine Frage des "Wie will ich das"?
Am Anfang hab ich mir Schäfte in voller Länge halbwegs nach geschätzten Spine gekauft. Ohne Wiegen, ohne extra spine messen. Zeder, weil riecht besser. Spitzen und Nocken geklebt, bei der Häfte Selfnocken gefeilt. Geklebt mit Uhu endfest. Hält. Befiederungsgerät gebaut (Anleitung auch hier irgendwo geposted) und mit Uhu Hart geklebt.

Das hat soweit spass gemacht, dass ich dann als nächstes einen Satz mit anderen Spine / Spitzengewichten etc gemacht habe.

Von den Selfnocken bin ich weg. Die plasteteile sind mir lieber und reparieren sich besser. Selfnocken nur noch bei besonders schönen Pfeilen.

Nach einigen Sätzen hab ich jetzt zwei Spine/Gewicht Kombinationen. Eine mit 5" Schield oder Raptor, eine mit 3" parabol. Je nach geschossener Distanz.

Die Federn werden nur noch festgewickelt, nicht mehr geklebt. Geht einfach schneller. Zum Wickeln einfach sternzwirn.

Als finish jede mögliche Beize, als Versiegelung nur noch Hartöl.

So einfach... *g*

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ooxoo
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Re: Pfeilbau, eine Kunst für sich!

Beitrag von ooxoo » 04.08.2010, 14:54

Gascogner hat geschrieben:@oozoo

ich bau gerade nen Satz neuer Pfeile, diesmal mit einer etwas kürzeren shiel Feder, werd mal sehen ob es an der Baukunst oder der Federform liegt.


wenn du vergleichen willst, dann kannst du vergleiche nur zwischen federn gleicher länge und annähernd gleicher fläche anstellen, um rückschlüsse auf die auswirkungen der federform zu ziehen... aber das ist ja logisch.

aber trotzdem... deine ergebnisse lass ruhig hören.
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Joseph von Arimathia
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Re: Pfeilbau, eine Kunst für sich!

Beitrag von Joseph von Arimathia » 04.08.2010, 15:23

Hm. Sollte ich mir dann drei 5/16 und drei 11/32 Schäfte holen oder lieber erstmal mit sechs 11/32 anfangen?
Zum Test wäre es ja dann besser, die beiden Größen zu bestellen und dann zu schauen, was besser fliegt.
Zuletzt geändert von Joseph von Arimathia am 04.08.2010, 15:51, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Pfeilbau, eine Kunst für sich!

Beitrag von Sperber » 04.08.2010, 16:38

Joseph, bevor du völlig verwirrt wirst besorgt dir Schäfte die du nach den bisherigen Empfehlungen für richtig hältst z.B. 6 Stück je zwei gleiche und probier es aus. Ansonsten weißt du gar nicht wovon alle anderen, die es ja gut meinen, reden. 11/32 Schäfte sind eigentlich bei höheren Zuggewichten ab #50 erst sinvoll, da es 5/16 so hart einfach nicht mehr gibt. Aber wenn du ungedingt willst o.k. nur wenn du auch Anspitzer und weiteres Pfeilbauzubehör anschaffen willst, wird das dann auch nur auf 11/32 passen nicht auf 5/16.
Viel Spaß beim Pfeilbau und testen das macht Spaß lass dir nichts anderes erzählen.
Gruß Sperber
Die Wahrheit ist irgendwo da draussen. (Fox Mulder)

Joseph von Arimathia
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Re: Pfeilbau, eine Kunst für sich!

Beitrag von Joseph von Arimathia » 04.08.2010, 16:41

Ich denke mir, dass es Spaß macht, deswegen will ichs ja unbedingt machen!

Wegen den konischen Spitzern war auch hauptsächlich meine Frage, da ich nicht unbedingt zwei holen wollte!

Ich denke, ich werde jetzt einfach sechs 5/16 Schäfte holen und die dann testen!
Danke euch allen schonmal! :)

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kra
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Re: Pfeilbau, eine Kunst für sich!

Beitrag von kra » 04.08.2010, 17:43

@Hans, Federformen, ein unendliches Thema  ;D

Ich habe aber nur eine Stelle mal gefunden, nach der es relevant sein können sollte (und derjenige hat die schnelle Federform selber angeboten...), anderseits selber schon von Saubuckel (3 verschiedene Varianten plus abgeschnittene S. ), Shield, selbergeschnittene gerade, in der Art der Koreanischen Pfeile, hinten abgeschnitten oder auslaufend bis usw.... geschossen.

Was ich als relevant erkannt habe: Fläche der Feder, gewunden, gerade oder schräg und Federhöhe spielen eine Rolle.
Wo ich mir noch nicht klar bin in Bezug auf schnelle Stabilisierung ist, ob es einen Unterschied  macht, wenn die Feder vorne hoch und nach hinten ausläuft (oder umgekehrt).
Was sich auf Dauer etwas auswirken kann ist, wenn die Grannen eine unterschiedliche Steigung gegenüber dem Kiel haben. Da die Federn im Gebrauch sich etwas "setzen" ergeben unterschiedliche Steigungen auch im Dauergebrauch unterschiedlich hohe Federn.

Aber: die letzten beiden Effekte sind eher für die Seele des Schützen (und als Ausrede für schlechtes Treffen  ;D ) in Betracht zu ziehen.
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw

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Re: Pfeilbau, eine Kunst für sich!

Beitrag von mK » 04.08.2010, 17:57

Joseph von Arimathia hat geschrieben:
Wegen den konischen Spitzern war auch hauptsächlich meine Frage, da ich nicht unbedingt zwei holen wollte!



Von Top-Hat und Bearpaw gibt es Spitzer die alle drei gängigen Schaftstärken von 5/16 - 23/64 abdecken. Die paar mehr Euros lohnen auf jeden Fall.
HJM Langbogen 68" 50#@28"
Falco Trophy Carbon 64" 48#@28"
Peter Nemeth Farao 62" 43#@28"
Bearpaw Quick Stick 60" 45#@28"
Samick Lightning 60" 45#@28", 40#@28", 35#@28"
---

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Re: Pfeilbau, eine Kunst für sich!

Beitrag von Joseph von Arimathia » 05.08.2010, 01:28

Eine Frage hätte ich wohl noch:

Ich suche einen Bauplan für ein Befiederungsgerät, das wirklich total schlicht gehalten ist und auch sehr kostengünstig ist. Es muss nur einen Pfeil befiedern können, das würde mir schon reichen.
Die SuFu habe ich schon beansprucht, aber da kam nichts hilfreiches bei raus. Sollte nicht zu anspruchsvoll in der Herstellung sein (möglichst aus Holz) und für den kleinen Geldbeutel gemacht sein! :D

Ich danke!

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Re: Pfeilbau, eine Kunst für sich!

Beitrag von Squid (✝) » 05.08.2010, 08:19

Nimm das kleine von Cartel oder das Bearpaw. Billiger wirds auch im Selbstbau nicht...
30 Kröt wirst du immer investieren müssen, selbst für Bauteile - und beim Eigenbau gibt es dann doch eine Menge Ungenauigkeiten.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

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Re: Pfeilbau, eine Kunst für sich!

Beitrag von mK » 05.08.2010, 09:41

Ich habe beide und die machen beide ihre Arbeit sehr gut. Mein Cartel habe ich leider irgendwie verstellt und bekomme es nicht wieder so eingestellt wie vorher. Von daher habe ich mir noch das Bearpaw gekauft. Das ist etwas komfortabler wie ich finde bis auf die Plastikklammer. Da hat Bearpaw unnötigerweise gespart. Aber so kann man auch prima noch an Ersatzklammern verdienen.  ::)

Und falls du doch lieber selber bauen willst. Unter folgendem Link gibt es eine schöne Anleitung von Henning Schrader für ein Befiederungsgerät: http://www.selten-handwerk.de/content/view/44/52/
Zuletzt geändert von Anonymous am 05.08.2010, 09:42, insgesamt 1-mal geändert.
HJM Langbogen 68" 50#@28"
Falco Trophy Carbon 64" 48#@28"
Peter Nemeth Farao 62" 43#@28"
Bearpaw Quick Stick 60" 45#@28"
Samick Lightning 60" 45#@28", 40#@28", 35#@28"
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Re: Pfeilbau, eine Kunst für sich!

Beitrag von Gascogner » 05.08.2010, 09:55

ooxoo hat geschrieben:
Gascogner hat geschrieben:@oozoo

ich bau gerade nen Satz neuer Pfeile, diesmal mit einer etwas kürzeren shiel Feder, werd mal sehen ob es an der Baukunst oder der Federform liegt.


wenn du vergleichen willst, dann kannst du vergleiche nur zwischen federn gleicher länge und annähernd gleicher fläche anstellen, um rückschlüsse auf die auswirkungen der federform zu ziehen... aber das ist ja logisch.

aber trotzdem... deine ergebnisse lass ruhig hören.


Ich denke es geht darum welcher Pfeil für mich besser funktioniert und nicht welche Feder, da darf die Feder ruhig nen cm kleiner sein. Fliegt der Pfeil dann ähnlich gut wie die mit Saubuckel dann sind sie für mich ok.

(Zitat und Text sortiert! Rabe)
Zuletzt geändert von Ravenheart am 05.08.2010, 22:02, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Pfeilbau, eine Kunst für sich!

Beitrag von ooxoo » 05.08.2010, 10:22

@gascogner: das stimmt natürlich - ich bezog mich nur auf den von dir angesprochenen vergleich... und vergleichen kann man nun mal nur, wenn man die restlichen parameter drumherum gleich lässt und nur einen ändert. dann kann man aussagen über die auswirkung der federform treffen.

wenn du für dich eine konfiguration findest, die super passt und präzise fliegt, ist doch der pfeilebau perfekt.
ooxoo - pfeilegalerie unter http://www.ooxoo.de/pfeile/

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Re: Pfeilbau, eine Kunst für sich!

Beitrag von Joseph von Arimathia » 05.08.2010, 15:23

Ich habe im Übrigen auch keine Schraubzwinge hier, womit kann ich die Pfeile denn sonst "befestigen"?

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Re: Pfeilbau, eine Kunst für sich!

Beitrag von fennek » 05.08.2010, 15:43

Joseph von Arimathia hat geschrieben:Ich habe im Übrigen auch keine Schraubzwinge hier, womit kann ich die Pfeile denn sonst "befestigen"?


Was genau wolltest du denn mit den Schraubzwingen befestigen?? Befiedern kann man auch mit Nadeln, oder man wickelt (bindet mit z.B. Sternzwirn) sie auf den Schaft. Das erfordert allerdings etwas Übung im Vergleich zur Anwendung eines Befiederungsgeräts.
"Wie hat es sich angefühlt?" "Es klang wie der Geruch von Himbeergeschmack..."

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