Der ultimative Klebertest

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MoeM
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Re: Der ultimative Klebertest

Beitrag von MoeM » 14.06.2012, 08:29

Hat jemand schon mit dem Titebond Hautleim gearbeitet? Für Echtfedern auf Holzschäften dürfte der doch, mal abgesehen von der Trocknungszeit recht toll sein?!
Grüße Moe

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First-break
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Re: Der ultimative Klebertest

Beitrag von First-break » 14.06.2012, 08:34

Sekundenkleber klebt bei mir mehr an den Händen.
Bis ich mal auf die Idee gekommen bin das ich mit einer sprühflasche mit Wasser das abbinden an den richtigen stellen beschleunigen kann ^^
Dann ging auch das, aber mit dem dreifach befiederer und dem Rapid geht es noch besser
Zwei Dinge sind zu unserer Arbeit nötig: Unermüdliche Ausdauer und die Bereitschaft, etwas, in das man viel Zeit und Arbeit gesteckt hat, wieder wegzuwerfen.
Zitat Albert Einstein

gian-luca
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Re: Der ultimative Klebertest

Beitrag von gian-luca » 15.06.2012, 09:08

bei unbehandelten Holzschäften und Naturfedern funktioniert auch Holzleim extrem gut und ist preis-/leistungsmässig kaum zu schlagen.

Gruss,
gianni

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heart
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Re: Der ultimative Klebertest

Beitrag von heart » 15.06.2012, 09:27

Nachdem ich die ersten Pfeile mit dem bekannten Bearpaw Doppelklebeband gemacht hatte, bin ich bei unserem Händler auf den optimalen Sekundenkleber gestoßen:
Fastset Gel Superior Nock&Vane Adhesive von AAE

Das Zeug läßt sich super dosieren und hält Bombe.
Als ich vor zwei Jahren mal einen Pfeil in einen unerreichbaren Ast gesetzt habe, ist dieser nach dem harten Winter irgendwann angefault. Die Federn saßen aber noch ;-) Wenn das mal kein Test war.
Auch die Alustricknadeln meiner Tochter und meine Holz- sowie Carbonpfeile bepflastere ich damit.
3 sec mit der Federklammer anpressen, lösen, dran.

Das Zeug ist inzwischen fester Bestandteil der Haushaltsreparaturen, auch den Gummischwanz der Nixenbarbie habe ich damit wieder ansehnlich zusammengepflastert;-)

Gruß

Michael

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Purzel
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Re: Der ultimative Klebertest

Beitrag von Purzel » 15.06.2012, 10:49

First-break hat geschrieben:Sekundenkleber klebt bei mir mehr an den Händen.
Bis ich mal auf die Idee gekommen bin das ich mit einer sprühflasche mit Wasser das abbinden an den richtigen stellen beschleunigen kann ^^
Dann ging auch das, aber mit dem dreifach befiederer und dem Rapid geht es noch besser



Wie genau meinst du das? Ich hab den Leim nämlich auch immer überall kleben ;D
Ps: Die Versuchsreihe wird bald aus Froster und Wasserball geholt. Ergebnisse folgen
liebe Grüße, Jessi

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Re: Der ultimative Klebertest

Beitrag von Lord Hurny » 15.06.2012, 11:14

Super Test!

Ich hab früher mit UHU Hart meine Federn auf die Holzschäfte geklebt, das geht relativ flott und ist einfach in der Handhabung.
Aber seit 3 Jahren verwende ich fast ausschließlich ein Fletching-Tape in Verbindung mit dem berühmten Leimtropfen an den Kiel-Enden, aus folgenden Gründen:
- einfach, schnell und sauber bei der Verarbeitung
- keine Trocknungszeit
- die Verklebung hält sehr gut, aber nicht bombig, d.h. die Feder kann im Bedarfsfall ohne Beschädigung wieder abgelöst werden

mit dieser Klebung hat sich noch keine Feder selbständig gelöst, nicht bei Hitze, nicht bei Kälte und auch nicht bei Nässe.

Manchmal, bei echten "primitiven" Pfeilen aus Schösslingen verwende ich Hautleim, aber ohne eine Wicklung machen sich die Federn gelegentlich selbständig :P
lg,
Lord Hurny

der manchmal den Bogen überspannt...

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Re: Der ultimative Klebertest

Beitrag von Granjow » 15.06.2012, 14:10

MoeM hat geschrieben:Hat jemand schon mit dem Titebond Hautleim gearbeitet? Für Echtfedern auf Holzschäften dürfte der doch, mal abgesehen von der Trocknungszeit recht toll sein?!


Nö, aber mit Hautleim bzw Knochenleim.
Federn bekommt man problemlos wieder weg. Wenn man ein scharfes Messer hat. Sonst bleibt auch bei stundenlangem Einweichen in Wasser der halbe Kiel dran.
Braucht etwas Übung und trocknet nicht sofort, gibt aber auch keine Flecken auf dem Holz.

Ich mach es jeweils so, dass ich zuerst den Schaft mit Leim einstreiche (natürlich nur hinten :P), dann nacheinander die Kiele. Andrücken und hält, weil die Glutinleime beim Abkühlen etwas fest werden. Dann vorne und hinten wickeln, in der Mitte eine grobe temporäre Wicklung, bis alles trocken ist. Bebildert auf dieser Seite.

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Re: Der ultimative Klebertest

Beitrag von Purzel » 15.06.2012, 17:19

Also, die Teststreifen sind nun aus dem Froster und asu dem Wasserbad.
Ergebnisse siehe erster Post ;D ich hoffe so ist es übersichtlicher
liebe Grüße, Jessi

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Re: Der ultimative Klebertest

Beitrag von kra » 15.06.2012, 17:21

Holzleim (Weißleim) geht sehr gut. Vor allem kann man ihn problemlos mit ein paar Tropfen Beize abtönen udn so noch besser optisch verstecken.
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw

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Re: Der ultimative Klebertest

Beitrag von Purzel » 15.06.2012, 17:34

Holzleim ist aber bestimmt nicht so gut bei Alu oder Carbon, oder?
liebe Grüße, Jessi

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Re: Der ultimative Klebertest

Beitrag von First-break » 15.06.2012, 17:43

@Jessy
Meistens passt man beim befiedern mit dem Kleber noch auf das nichts verkleckert?
Beim ungeduldigen rausholen ... Ist sekundenkleber muss ja schon fest sein....
Ist immer irgendwo ein Tropfen wo nicht aushärtet weil er ja nicht in der klebefuge ist,
Da sekundenkleber aber wenn er mit Wasser in Berührung kommt aushärtet kann man mit ein paar feinen Wassertropfen
Wahre Wunder bewirken ^^


Mit Wasser und sekundenkleber kann man auch Lücken füllen, einfach mit einem Zahnstocher hineindrücken und vermischen :)
Zwei Dinge sind zu unserer Arbeit nötig: Unermüdliche Ausdauer und die Bereitschaft, etwas, in das man viel Zeit und Arbeit gesteckt hat, wieder wegzuwerfen.
Zitat Albert Einstein

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Re: Der ultimative Klebertest

Beitrag von Purzel » 15.06.2012, 18:11

Uh cool, danke :) Das der aushärtet wenn er mit Wasser in Berührung kommt, wusste ich gar nicht. Danke :)
liebe Grüße, Jessi

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