Spine bei Warbows

Alles zum Thema Pfeilbau.
Antworten
Benutzeravatar
Musuke
Jr. Member
Jr. Member
Beiträge: 52
Registriert: 19.09.2011, 09:58

Spine bei Warbows

Beitrag von Musuke » 30.08.2012, 10:30

Heyho,
ich hätte mal 2 Fragen bezüglich des Spines.
1. Ich werd mir bald neue Pfeile für einen Bogen besorgen aber weiß garnich so genau welche dafür optimal sind...
Ich möchte den bis hinters Ohr Ausziehen, also 68#@33". Vom Zuggewicht finden sich sicherlich ja noch 23/64" Schäfte, aber da die alle spätestens bei 32" aufhören hab ich jetzt nen Problem. Woher so lange Schäfte bekommen, die auchnoch vom Spine passen?

2. Ich würde auch gern irgendwann mal nen 100#+ Bogen schießen. Wenn man sich jetzt nen Schaft dafür sucht, muss man natürlich auf die Masse achten, das ist mir klar, aber muss man dabei nicht auf den Spine achten? Ich höre immer nur von Schaftdurchmesser. Ich weiß das ein dicker Pfeil steifer ist als ein dünner, bei gleichem Material, aber das ist bei Holz ja nie so sicher ;) Wie sucht sich also ein Schütze der solch einen Bogen schießt seinen Pfeil aus? Oder legen die meisten garkeinen Wert auf die Treffer und wollen einfach nur die Pfeile segeln sehen? Oder richten große Federn den Pfeilflug stark genug?

Vielen Dank =)
Das wunderbare am Kampf gegen einen imaginären Gegner ist die hervorragende Technik des Rivalen und doch ist er leicht zu besiegen. - Man erntet den Stolz des Sieges ohne das Risiko einer Niederlage.
Die drei Musketiere (2011) - Kardinal Richelieu

Benutzeravatar
Ravenheart
Forengott
Forengott
Beiträge: 22358
Registriert: 06.08.2003, 23:46

Re: Spine bei Warbows

Beitrag von Ravenheart » 30.08.2012, 10:32


Gornarak
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 3476
Registriert: 22.03.2011, 21:23

Re: Spine bei Warbows

Beitrag von Gornarak » 30.08.2012, 10:50

Oder du gehst in den Baumarkt und sortierst die Kiefernrundstäbe durch.

Benutzeravatar
walta
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 5016
Registriert: 05.11.2005, 21:58

Re: Spine bei Warbows

Beitrag von walta » 30.08.2012, 11:24

Was ich bis jetzt herausgefunden habe ist das bei Hochaggressionsbögen (um das "W" Wort zu vermeiden ;-) eher auf das Gewicht als auf den Spine geachtet wird.
Und bei der Länge gibt es ein paar Händler die extralange Schäfte anbieten. Oder man spleisst sich einen Vorschaft ran (was meine Methode wäre).

walta

Benutzeravatar
Blacksmith77K
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 6025
Registriert: 17.09.2010, 22:55

Re: Spine bei Warbows

Beitrag von Blacksmith77K » 30.08.2012, 11:31

Auf www.pfeilschaft.de bekommst du:

Bergfichte 3/8 Spezial in 34 Zoll Schaftlänge

und

Esche 1/2 Spezial in 34 Zoll Schaftlänge


Die sind nicht teuer und André hilft dir sicher weiter.


Der Spine für Bogen über 100lbs. ergibt sich durch die Dimensionen des Pfeilschaftes von selbst. Zumal die Länge des Pfeilschaftes selbst, den Spine reguliert.

@all: man hat natürlich passende Pfeile zum Bogen... der Spine ist nicht egal.
...du biegst nicht den Bogen, der Bogen biegt Dich!

76" Yew Warbow (ELB) 135#@32"
74" Yew Warbow (ELB) 105#@32"



...and several yew warbows...

Benutzeravatar
Squid (✝)
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 9789
Registriert: 23.06.2004, 16:40

Re: Spine bei Warbows

Beitrag von Squid (✝) » 30.08.2012, 11:52

Sehr schönes Wort *kicher*
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

Benutzeravatar
Firestormmd
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 3528
Registriert: 03.07.2007, 11:19

Re: Spine bei Warbows

Beitrag von Firestormmd » 30.08.2012, 12:02

@Squid: Freud'scher Versteher?

Grüße, Marc
"Wer das Training in Frage stellt, trainiert nur, Fragen zu stellen!" - Die Sphinx

Benutzeravatar
Musuke
Jr. Member
Jr. Member
Beiträge: 52
Registriert: 19.09.2011, 09:58

Re: Spine bei Warbows

Beitrag von Musuke » 30.08.2012, 13:56

Naja selber Pfeile groß ziehen wollte ich nicht ;)

@ Blacky: Was meinst du damit, dass es sich von selbst ergibt?

Danke für die Tipps. Mit 3/8 sollte ich erstmal weiter kommen.
Aber messt ihr den Spine der Pfeile nicht bei so Hochpfündigen Bögen?
Das wunderbare am Kampf gegen einen imaginären Gegner ist die hervorragende Technik des Rivalen und doch ist er leicht zu besiegen. - Man erntet den Stolz des Sieges ohne das Risiko einer Niederlage.
Die drei Musketiere (2011) - Kardinal Richelieu

Benutzeravatar
Blacksmith77K
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 6025
Registriert: 17.09.2010, 22:55

Re: Spine bei Warbows

Beitrag von Blacksmith77K » 30.08.2012, 15:28

Musuke hat geschrieben:
@ Blacky: Was meinst du damit, dass es sich von selbst ergibt?




Du gehst nur noch nach Gewicht. Wenn du ungetaperte 1/2" Escheschäfte hast, liegt bei 34" Schaftlänge der Spine bei etwa 175# je nach Holzqualität +/- 10lbs

Hast du einen 100# Bogen und willst 1/2" Esche schießen, taperst du den Pfeilschaft auf 1000grain runter. Durch den Materialverlust wird der Pfeil logischerweise biegsamer und der Spine rutscht runter.

Bei 1000grain Escheschaft liegt dein Spine dann auch etwa bei 105#... das passt halt.
...du biegst nicht den Bogen, der Bogen biegt Dich!

76" Yew Warbow (ELB) 135#@32"
74" Yew Warbow (ELB) 105#@32"



...and several yew warbows...

Benutzeravatar
Galighenna
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 8835
Registriert: 19.07.2004, 21:59

Re: Spine bei Warbows

Beitrag von Galighenna » 30.08.2012, 16:19

Es ist auch bei den hohen Zuggewichten nicht mehr so ausschlaggebend...

Wenn bei einem Pfeilschaft mit Spine 30# die Abweichung 2# beträgt, dann sind das ca 7% Abweichung. Wenn man einen Schaft von 100# hat und 2# Abweichung, dann sind das nur noch 2%.
Da ausserdem die Spinewertskala logarithmisch ist, wird der Spine bei sehr hohen Zuggewichten immer unwichtiger. Wenn der Wert ungefähr passt ist das schon okay. Wie die anderen schon sagten orientiert man sich da einfach am Gewicht und fertig ist die Laube.
Übel übel sprach der Dübel,
als er elegant und entspannt
in der harten Wand verschwand

Wer das Forum unterstützen möchte, möge auf den Paypal-Button klicken, oder einen der Moderatoren um die Kontodaten bitten ;)

Benutzeravatar
Mandos
Hero Member
Hero Member
Beiträge: 2093
Registriert: 09.06.2007, 17:28

Re: Spine bei Warbows

Beitrag von Mandos » 30.08.2012, 17:36

Spine genau messen würde ich auch nie. Ich schieße bis zu 100# 10 mm Birkenschäfte. Da kam mir bisher nie einer zu weich vor. Auch wenn der Pfeil nachher nur 850 oder 900 grain wog. Eher waren sie noch zu steif.
Wenn ich jetzt aber mal eine größer angelegte Pfeilbastelaktion durchführen würde, dann würde ich die Pfeile von Hand "spinen". Sprich das Teil an den Enden packen und biegen und das ganze dann in drei (oder auch nur zwei) Gruppen teilen und möglicherweise extreme Ausreißer nach unten aussortieren.
Die eine Gruppe nennt man dann einfach 70-80#, die zweite geht bis 90 und die dritte bis 100. Ob das dann nach AMO oder was weiß ich was 80# wären ist dabei aber egal. Wenn der Schaft plus dazu passende Spitze nachher das passende Gewicht haben, haut das mit dem Spine schon ungefähr hin.

Alles andere wurde ja schon gesagt.

Benutzeravatar
Musuke
Jr. Member
Jr. Member
Beiträge: 52
Registriert: 19.09.2011, 09:58

Re: Spine bei Warbows

Beitrag von Musuke » 30.08.2012, 22:25

Ich glaub ich habe die Theorie verstanden.
Mal sehen wie es mit der Praxis aussieht ;)
Dankeschön!
Das wunderbare am Kampf gegen einen imaginären Gegner ist die hervorragende Technik des Rivalen und doch ist er leicht zu besiegen. - Man erntet den Stolz des Sieges ohne das Risiko einer Niederlage.
Die drei Musketiere (2011) - Kardinal Richelieu

Benutzeravatar
Ravenheart
Forengott
Forengott
Beiträge: 22358
Registriert: 06.08.2003, 23:46

Re: Spine bei Warbows

Beitrag von Ravenheart » 03.09.2012, 19:24

...ts-tsss, seit fast 1 Jahr hier User und immer noch nicht DIES gelesen??? ...:
http://www.fletchers-corner.de/viewtopic.php?f=23&t=7733

Rabe

Antworten

Zurück zu „Pfeilbau“