Federn kleben
Federn kleben
Waah ihr haltet mich jetzt bestimmt für total verrückt aber ich stehe am Rand der Verzweiflung.
Ich baue nicht zum ersten Mal Pfeile selber.
Ich habe Truthahn Federn vom Nachbar bekommen. Hab se mir zurecht geschnitten und mit Schleifpapier glatt gemacht.
Ich nehme immer den gleichen Kleber also ich habe jetzt keinen anderen als sonst.
Also immer wenn ich die Klemme vom Befiederungsgerät abmache, geht die Feder mit ab. Und nein ich bin zwar blond aber die Feder hab ich nicht in die Klemme geklebt.
Die Pfeilschäfte sind mit Leinenöl bearbeitet.
Ich weiß nicht mehr weiter...
Ich baue nicht zum ersten Mal Pfeile selber.
Ich habe Truthahn Federn vom Nachbar bekommen. Hab se mir zurecht geschnitten und mit Schleifpapier glatt gemacht.
Ich nehme immer den gleichen Kleber also ich habe jetzt keinen anderen als sonst.
Also immer wenn ich die Klemme vom Befiederungsgerät abmache, geht die Feder mit ab. Und nein ich bin zwar blond aber die Feder hab ich nicht in die Klemme geklebt.
Die Pfeilschäfte sind mit Leinenöl bearbeitet.
Ich weiß nicht mehr weiter...
Re: Federn kleben
An dem Leinöl hält der Kleber nicht mehr
Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt.
Die zehnte summt die Melodie von Tetris.
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Re: Federn kleben
Und wie bekomme ich die Federn jetzt da dran ?
Ich hab aber schonmal welche gemacht mit Leinöl und danach Federn aber das waren gekaufte Federn.
Ich hab aber schonmal welche gemacht mit Leinöl und danach Federn aber das waren gekaufte Federn.
Re: Federn kleben
Tja...das Leinöl wirst du da nicht mehr runter bekommen, das dürfte ja ins Holz eingezogen sein. Aber vielleicht gibt es noch nen Trick.
Was für Kleber nimmst du denn? Ich hab Uhu Hart genommen, das ging ganz gut.
Was für Kleber nimmst du denn? Ich hab Uhu Hart genommen, das ging ganz gut.
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- eddytwobows
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Re: Federn kleben
1Möglichkeit...
Feines bis mittelgrobes Sandpapier (80 - 120´er Körnung) nehmen und versuchen, den Leinölfilm so weit und so gut wie es geht (ohne den Schaftdurchmesser wesentlich zu beeinträchtigen, natürlich... ) wieder runterzuschmirgeln.
Anschließend die Feder aufkleben und wickeln...
Und fürs nächste Mal einfach merken...:
"ERST kleben, DANN ölen...!!"
LG
etb
Feines bis mittelgrobes Sandpapier (80 - 120´er Körnung) nehmen und versuchen, den Leinölfilm so weit und so gut wie es geht (ohne den Schaftdurchmesser wesentlich zu beeinträchtigen, natürlich... ) wieder runterzuschmirgeln.
Anschließend die Feder aufkleben und wickeln...
Und fürs nächste Mal einfach merken...:
"ERST kleben, DANN ölen...!!"
LG
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Das Volumen einer Minute ist gleich Universal ist gleich die liegende Acht. A. Be.
Die Perversitaet des Universums strebt einem Maximum zu.
Alles was schiefgehen kann wird auch zwangslaeufig schiefgehen. Larry Niven
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Re: Federn kleben
Mir hat ein Bogenschütze mit langjähriger Erfahrung mal gesagt immer die federn zum Schluss (bis auf die wicklung natürlich) Darum hab ich mir da jetzt nichts dabei gedacht
Ok ich schleife mal etwas ab
Danke
Ok ich schleife mal etwas ab
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- Galighenna
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- Beiträge: 8835
- Registriert: 19.07.2004, 21:59
Re: Federn kleben
Äh moment Bowa, so einfach ist das auch wieder nicht...
Ich weiß nicht warum Leinölfirnis immer wieder mit einfach normalem Öl verwechselt wird...
Erstmal: Naja auf Öl an sich hält Kleber natürlich nicht, Leinöl jedoch härtet aus. Ich nehme an du hast kein Leinöl sondern Leinölfirnis benutzt. Wie lange haben die Schäfte Zeit gehabt zum trocknen? Firnis ist zwar am nächsten Tag so trocken das man es anfassen kann, aber bis es richtig durchgehärtet ist, dauert es länger. Ich habe auch schon geölte Schäfte beklebt und dabei festgestellt, das die Firnis MINDESTENS eine Woche, lieber sogar noch etwas länger, trocknen sollte. Je länger desto besser hält Kleber, weil das Zeugs sehr langsam an der Luft polymerisiert (aushärtet) und je länger, desto weniger "ölig" ist die Oberfläche.
Du brauchst also vermutlich nicht schleifen, wenn du noch Zeit und Geduld hast, die Schäfte weiter aushärten zu lassen. Wenn am WE ein Turnier oder Schießen ansteht ist das natürlich was anderes, dann darfst du natürlich im Klebebereich das Öl auch runterschleifen...
Mit gekauften oder selbst gemachten Federn hat das nichts zu tun. Ich nehme an, wenn du die Federn mit der Klammer abziehst, dann bleibt KEIN bisschen Kleber am Schaft, sondern alles an der Feder?
Gib den Schäften noch eine Woche Zeit zum trocknen. Gut ist, wenn sie warm liegen, trocken, und von der Sonne bestrahlt werden. Die UV-Strahlung im Sonnenlicht unterstützt die chemische Reaktion im Leinöl. Dadurch härtet es schneller und besser aus. Falls also am WE die Sonne nochmal raus kommt, lege die Schäfte nach draussen in die pralle Sonne.
Ich weiß nicht warum Leinölfirnis immer wieder mit einfach normalem Öl verwechselt wird...
Erstmal: Naja auf Öl an sich hält Kleber natürlich nicht, Leinöl jedoch härtet aus. Ich nehme an du hast kein Leinöl sondern Leinölfirnis benutzt. Wie lange haben die Schäfte Zeit gehabt zum trocknen? Firnis ist zwar am nächsten Tag so trocken das man es anfassen kann, aber bis es richtig durchgehärtet ist, dauert es länger. Ich habe auch schon geölte Schäfte beklebt und dabei festgestellt, das die Firnis MINDESTENS eine Woche, lieber sogar noch etwas länger, trocknen sollte. Je länger desto besser hält Kleber, weil das Zeugs sehr langsam an der Luft polymerisiert (aushärtet) und je länger, desto weniger "ölig" ist die Oberfläche.
Du brauchst also vermutlich nicht schleifen, wenn du noch Zeit und Geduld hast, die Schäfte weiter aushärten zu lassen. Wenn am WE ein Turnier oder Schießen ansteht ist das natürlich was anderes, dann darfst du natürlich im Klebebereich das Öl auch runterschleifen...
Mit gekauften oder selbst gemachten Federn hat das nichts zu tun. Ich nehme an, wenn du die Federn mit der Klammer abziehst, dann bleibt KEIN bisschen Kleber am Schaft, sondern alles an der Feder?
Gib den Schäften noch eine Woche Zeit zum trocknen. Gut ist, wenn sie warm liegen, trocken, und von der Sonne bestrahlt werden. Die UV-Strahlung im Sonnenlicht unterstützt die chemische Reaktion im Leinöl. Dadurch härtet es schneller und besser aus. Falls also am WE die Sonne nochmal raus kommt, lege die Schäfte nach draussen in die pralle Sonne.
Zuletzt geändert von Galighenna am 12.10.2012, 20:11, insgesamt 1-mal geändert.
Übel übel sprach der Dübel,
als er elegant und entspannt
in der harten Wand verschwand
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Re: Federn kleben
Dann ist der Trick ja gefunden:
Warten
Warten
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Re: Federn kleben
Was bei Leinölfirnis auch gerne und oft falsch gemacht wird, ist, es wird zu dick aufgetragen!!!
Leinölfirnis nur sehr dünn auftragen, dafür lieber mehrmals in Tagesabständen. Ich habe meine Pfeilschäfte X - Jahre nur geölt, das Firnis immer mit einen Küchenkrepp oder Papiertaschentuch nur sehr dünn aufgetragen. Am nächsten Tag war es immer ausgehärtet. (Benutzte Tücher danach mit Wasser durchtränken, dann können sie sich nicht entzünden).
Der Grund dafür ist sehr einfach, Leinölfirnis härtet durch Oxidation mit dem Luftsauerstoff aus, im Gegensatz zu Klebern oder Lacken muß kein Lösungsmittel verdunsten zum Härten, sondern es muß Luft an alles Öl rankommen damit es aushärtet. Wenn nun die oberste Leinölfirnisschicht ausgehärtet ist, kommt ebend keine weitere Luft an die tieferen Schichten und das Leinölfirnis kann nicht aushärten bzw braucht sehr lange dazu!
Gruß Dirk
Leinölfirnis nur sehr dünn auftragen, dafür lieber mehrmals in Tagesabständen. Ich habe meine Pfeilschäfte X - Jahre nur geölt, das Firnis immer mit einen Küchenkrepp oder Papiertaschentuch nur sehr dünn aufgetragen. Am nächsten Tag war es immer ausgehärtet. (Benutzte Tücher danach mit Wasser durchtränken, dann können sie sich nicht entzünden).
Der Grund dafür ist sehr einfach, Leinölfirnis härtet durch Oxidation mit dem Luftsauerstoff aus, im Gegensatz zu Klebern oder Lacken muß kein Lösungsmittel verdunsten zum Härten, sondern es muß Luft an alles Öl rankommen damit es aushärtet. Wenn nun die oberste Leinölfirnisschicht ausgehärtet ist, kommt ebend keine weitere Luft an die tieferen Schichten und das Leinölfirnis kann nicht aushärten bzw braucht sehr lange dazu!
Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.
Re: Federn kleben
Also Dirk hat recht, so sollte man es machen.
Es gibt aber noch einen Trick wenn man zu satt aufgetragen hat oder es aus anderen Gründen beschleunigen möchte und zwar das Öl einmassieren. Dazu reibt man mit dem Handballen bzw bei einem Pfeilschaft mit den Fingern über das geölte Holz und zwar mit soviel Druck das es deutlich warm wird. Das überschüssige Öl wird dabei abgestreift (ev mehrmals die Hände waschen) und das auf dem Schaft verbleibende Öl härtet sehr schnell aus. Einfach solange massieren bis das gewünschte Ergebniss erreicht ist (dauert max 10 Minuten)
Jochen
PS es gibt da noch 'Schleif- / Polier-schwämme' mit denen man überschüssiges Öl abtragen kann
http://www.wocashop.de/Systemzubehoer/P ... -25cm.html
Es gibt aber noch einen Trick wenn man zu satt aufgetragen hat oder es aus anderen Gründen beschleunigen möchte und zwar das Öl einmassieren. Dazu reibt man mit dem Handballen bzw bei einem Pfeilschaft mit den Fingern über das geölte Holz und zwar mit soviel Druck das es deutlich warm wird. Das überschüssige Öl wird dabei abgestreift (ev mehrmals die Hände waschen) und das auf dem Schaft verbleibende Öl härtet sehr schnell aus. Einfach solange massieren bis das gewünschte Ergebniss erreicht ist (dauert max 10 Minuten)
Jochen
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Burleigh & Stronginthearm
Crossbow makers to the nobility, and manufacturers of a full catalog of personal arms and military weapons systems.
btw Duty is ours, consequences are God's
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Re: Federn kleben
doubleD hat geschrieben:Also Dirk hat recht, so sollte man es machen.
Es gibt aber noch einen Trick wenn man zu satt aufgetragen hat oder es aus anderen Gründen beschleunigen möchte ...
http://www.wocashop.de/Systemzubehoer/P ... -25cm.html
Naja.
Am Besten: erst Federn kleben, dann ölen.
Wenn schon geölt ist, dann Öl weitgehend abwischen und mittels UV-Licht (Sonne) zum aushärten bringen. Auch auf dem Restöl hält Kleber nur schlechter als auf trockenem Holz. Danach anschleifen.
Bei anderen Ölen als aushärtbaren Ölen (Leinöl): vergiss es.
Grüße ullrson
Re: Federn kleben
ullrson hat geschrieben:...Am Besten: erst Federn kleben, dann ölen...
Das sehe ich genau anders, erst ölen und aushärten lassen, dann befiedern.
So ist das Holz rundum geschützt, auch unter den Federn.
Ob UV-Licht das aushärten beschleunigt weiß ich nicht, bei mir im Keller gibt es fast kein Sonnenlicht, das Leinölfirnis härtet aber dennoch super aus. Dazu stelle ich sie einfach frei in den Raum, so das überall Luft ran kommen kann und gebe den Pfeilen dazu ein paar Tage Zeit!
Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.
Re: Federn kleben
UV - Licht hat einen katalytischen Effekt, allerdings ist der Einsatz recht unpraktisch da die behandelten Flächen dem Licht gleichmäßig ausgesetzt werden müssen was entweder den Einsatz künstlichen UV-Lichtes verlangt, also der Pfeil müsste auf die Sonnenbank oder aber der Pfeil müsste kontinuierlich gedreht werden. Ach ja und wo Licht ist oft auch Staub.
Das Einmassieren, die Wärme und der Druck beschleunigt die Polymerisation / das Aushärten des Leinöls auf vielfältige Weise, vor allem aber dadurch das Schichtdicke auf ein Minimum reduziert wird, die Sauerstoffabgabe und Aufnahme der enthaltenen Eisen- Kobalt und Manganoxide (Katalysatoren) gesteigert wird und die enthaltenen Terpentinöle ausgetrieben werden.
Ich hasse es wissenschaftlich fundiert zu argumentieren ... der Praktiker weiß was funzt und der Theoretiker weiß was funzen würde wenn..
Das Einmassieren, die Wärme und der Druck beschleunigt die Polymerisation / das Aushärten des Leinöls auf vielfältige Weise, vor allem aber dadurch das Schichtdicke auf ein Minimum reduziert wird, die Sauerstoffabgabe und Aufnahme der enthaltenen Eisen- Kobalt und Manganoxide (Katalysatoren) gesteigert wird und die enthaltenen Terpentinöle ausgetrieben werden.
Ich hasse es wissenschaftlich fundiert zu argumentieren ... der Praktiker weiß was funzt und der Theoretiker weiß was funzen würde wenn..
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- Galighenna
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Re: Federn kleben
Hihi @DoubleD
der Praktiker weiß was funzt und der Theoretiker weiß was funzen würde wenn..
Übel übel sprach der Dübel,
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- Wilfrid (✝)
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- Registriert: 04.06.2007, 16:16
Re: Federn kleben
Stelle die Teile einfach ein paar Tage an einem warmen, hellen Ort an die Luft.
Dann die Pfeile erst wickeln , dann Leim über die Wicklung, auch zwischen den Federn. Der zieht dann schon zwischen Feder und Schaft. fertig, hält.
Ich frage mich allerdings, warum ölt/firnißt ihr die Schäfte? die bleiben , richtige Maserung vorausgesetzt, auch so gerade, soooo naß werden die auch nicht, das sie vor Feuchtigkeit geschützt werden müssen ....
ABER, der Spinewert ändert sich , nicht sehr, durch Öl oder Firnis. Also , was solls?
Dann die Pfeile erst wickeln , dann Leim über die Wicklung, auch zwischen den Federn. Der zieht dann schon zwischen Feder und Schaft. fertig, hält.
Ich frage mich allerdings, warum ölt/firnißt ihr die Schäfte? die bleiben , richtige Maserung vorausgesetzt, auch so gerade, soooo naß werden die auch nicht, das sie vor Feuchtigkeit geschützt werden müssen ....
ABER, der Spinewert ändert sich , nicht sehr, durch Öl oder Firnis. Also , was solls?