Federformen

Alles zum Thema Pfeilbau.
Benutzeravatar
Marty
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 5199
Registriert: 06.08.2003, 23:41

Federformen

Beitrag von Marty » 04.11.2002, 17:15

Der Spine-Wert ist nicht die Stärke (Dicke) des Schaftes, sondern sein Biegewert, der sich meist auf 26" oder 28" bezieht. Dieser erfasst aber nicht die Spitze, so dass sich der tatsächliche Spine sehr wohl mit unterschiedlichen Spitzengewichten verändert.
Amicus certus in re incerta cernitur

Benutzeravatar
Marty
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 5199
Registriert: 06.08.2003, 23:41

Federformen

Beitrag von Marty » 04.11.2002, 17:22

Es gibt zwei Spinewertarten. Der Normale Spine, und der Dynamische Spine.
Hättest du beispielsweise einen Pfeil aus Eibe, hätte der warscheinlich auch keinen viel anderen Spinewert als zeder. Der Dynamische Spinewert viel höher, das Pfeilholz wäre viel zu schnell für  den Bogen (Das sind meine Theorien, wenn was nicht stimmt bitte ich um korrektur.)
Keiner nimmt Kiefer oder Zeder um einen Bogen zu Bauen, weil das Holz so langsam ist. für einen Pfeil ist es halt genau richtig. So ist das Dann auch mit der Spitze. Ein Pfeil mit 150 Grain Spite ist zwar vom Normalen Spine gleich,aber vom dynamischen Spine sehr viel weicher.
Dann hab ich auch nochmal ne Frage:
Ab welchen zeitalter wusste man wirklich vom
Archer's Paradox? vielleicht wusste man vorher schon, das der Eine Pfeil besser, der andere Schlechter Fliegt, aber seit wann weiss man wirklich, dass der Pfeil sich biegt?
Amicus certus in re incerta cernitur

Benutzeravatar
locksley
Global Moderator
Global Moderator
Beiträge: 5776
Registriert: 06.08.2003, 23:46

Federformen

Beitrag von locksley » 04.11.2002, 17:22

@curtis
Ich hätte vieleicht etwas gegen Dein Strohballenproblem. Ich hab zu Hause noch etliche Meter sehr starkes Nylongewebe, das Du entweder vor Deinen Ballen spannen kannst oder mit etwas Abstand dahinter als Fangnetz. Hab das gestern mal auf einer Estafoamscheibe ausprobiert. Die Pfeile dringen dann weniger tief ein. wenn Du Interese daran hast meld dich mal bei mir. c.hasel@t-online.de

Zum eigentlichen Thema möchte ich auch noch meinen Senf abgeben. Ich denke man sollte das ganze nicht zu wissentschaftlich angehen lassen.Das wichtigste ist meiner Meinung nach, dass man sich eine auf sich zugeschnittene Technik aneignet und sich auf das wichtige konzentriert, das Ziel.
Ein grosser Mann wird weder vor dem Kaiser kriechen, noch einen Wurm zertreten (Benjamin Franklin)

Wenn das Atmen schwieriger waere, haetten wir weniger Zeit um Unsinn zu reden.

Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd (Sprichwort)

Benutzeravatar
Marty
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 5199
Registriert: 06.08.2003, 23:41

Federformen

Beitrag von Marty » 04.11.2002, 19:48

@Tron: Mit Stärke meine ich auch nicht die Dicke. Ich meinste damit tatsächlich wie "stark" der ist, also sich biegen lässt.

Wenn es da also einen normalen Spine und einen Dynamischen gibt, liege ich mit meiner Theorie ja nicht mal soo falsch. Aber locksley hat recht, lieber nicht zu wissenschaftlich werden. :-)
Amicus certus in re incerta cernitur

Frank
Hero Member
Hero Member
Beiträge: 737
Registriert: 06.08.2003, 23:46

Federformen

Beitrag von Frank » 04.11.2002, 20:45

Der reine Spinewert des Schaftes ändert sich natürlich nicht, wenn Du da ne andere Spitze draufschraubst - da haben wir wohl etwas aneinander vorbeigeredet :-)

Benutzeravatar
Marty
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 5199
Registriert: 06.08.2003, 23:41

Federformen

Beitrag von Marty » 04.11.2002, 20:49

Mach nichts. Ich weiss jetzt wie es gemeint ist. :-)
Amicus certus in re incerta cernitur

Frank
Hero Member
Hero Member
Beiträge: 737
Registriert: 06.08.2003, 23:46

Federformen

Beitrag von Frank » 04.11.2002, 22:23

@Jonathan
Zeder ist übrigens ein geeignetes Bogenholz. Es ist hart, recht steif, und sehr leicht. Leider aber auch sehr brüchig. Es gibt aber Bögen mit einem geeigneten Backing aus Zedernholz.
Kiefernbogen gibts auch. Kiefer ist aber schwer und auch stark bruchgefährdet. Es wurden aber steinzeitliche Bögen aus Kiefer gefunden.

Für Schäfte möchte man eben kein weiches - oder langsames - Holz nehmen. Die sollen bei möglichst wenig Gewicht recht hart sein. Heutzutage ist die leichte maschinelle Bearbeitung und der Holzpreis selber auch entscheidend. Bei Schäften ist ausserdem wichtig, dass sie genau in Form bleiben (Temperatur, Feuchtigkeit). Viele Hölzer sind geeignet, übrigens auch Eibe. Doch wer will aus einer geradegewachsenen Eibe schon Pfeile bauen.

Curtis
Full Member
Full Member
Beiträge: 202
Registriert: 06.08.2003, 23:46

Federformen

Beitrag von Curtis » 04.11.2002, 23:23

Hi, hab mal ein bisserl nachgelesen, facts gibts hier
http://www.martinarchery.com/faq/facts.html
betreff Gewicht, Spine, Durchschlagskraft!
In silence we rise and we fall
here for today then we're gone

arrowmaker
Jr. Member
Jr. Member
Beiträge: 76
Registriert: 01.11.2006, 16:00

Beitrag von arrowmaker » 16.11.2006, 19:48

Natur oder Synthetikfedern an Alu Pfeilen sind Mist auf über 20 M durch ihr größeres Gewicht wird der Pfeilschwepunkt verlagert was den Pfeil unsauber fliegen lässt. Wenn man Instinktiv Langbogen schießt kann man das jedoch ruhig machen weil man die unterschiede fast nicht feststellen kann. Das macht sich nur beim Visierschießen bemerkbar.

Benutzeravatar
Ravenheart
Forengott
Forengott
Beiträge: 22358
Registriert: 06.08.2003, 23:46

hust*keuch*würg*....

Beitrag von Ravenheart » 16.11.2006, 21:40

Lieber arrowmaker,

wer einen Thread nach 4 Jahren und 12 Tagen wieder vorholt (siehe Datum letztes Posting vor Deinem!), könnte wenigstens vorher mal etwas entstauben...

*röchel*

:tsktsk

:) :) :) :) :) :) :) :) :)

Rabe

Bard
Hero Member
Hero Member
Beiträge: 700
Registriert: 16.07.2004, 20:31

RE:

Beitrag von Bard » 16.11.2006, 22:09

Original geschrieben von arrowmaker

Natur oder Synthetikfedern an Alu Pfeilen sind Mist auf über 20 M durch ihr größeres Gewicht wird der Pfeilschwepunkt verlagert was den Pfeil unsauber fliegen lässt. Wenn man Instinktiv Langbogen schießt kann man das jedoch ruhig machen weil man die unterschiede fast nicht feststellen kann. Das macht sich nur beim Visierschießen bemerkbar.


Lies das bitte nochmal durch und sag mir wo der Sinn in dem Satz ist? Natur oder Synthetikfedern??? HÄ?????

Ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber du scheinst mir doch recht neu im Bogensport zu sein, da ist es vieleicht klüger erst mal mehr Erfahrung zu sammeln und drüber nachzudenken bevor du überall deinen Senf dazugibst. (Ich hoffe du nimmst mir das nicht krumm und auch andere "Frischlinge" beherzigen diesen wohlgemeinten Ratschlag)


Und schau mal was die Fitanesen für Federn (richtiger gesagt für Kunststoffvanes) auf den langen Distanzen schiessen. Klar ist Plastik schwerer als Naturfedern, aber das Gewicht ist dabei das allerkleinste Problem. Plastik kann man nicht vernünftig vom Shelf oder über den Handrücken schiessen, das ist der Hauptgrund weshalb "Traditionelle" so gut wie nie mit Plaste an den Pfeilen rumlaufen. Dafür ist Plastik billiger und absolut regenfest.

MfG Bard
Wir sind nicht auf der Welt um so zu sein wie Andere uns haben wollen

Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen m?chte!

Wo ist die Rose?!?

gepriesen sei das Dreibein...

Taran
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 4385
Registriert: 06.08.2003, 23:46

Bard hat Recht

Beitrag von Taran » 16.11.2006, 22:25

recht so Bard!
Und in der FITA wird sogar BEIDES verwendet: SpinWings sind dünne Folienfletches - viel leichter als jede Naturfeder!
Natürlich nimmt man die für die 70m.

Und in der Halle schießne ganz viele (auch ich, und sehr erfolgreich!) Naturfedern an ihren Alu- oder Carbonpfeilen!

Also geht es doch.

Wenn du gesagt hättest "Ich vermute mal, dass es Mist ist", hätte ich dir das auch durchgehen lassen. Aber etwas einfach zu behaupten, das so nachweislich nicht stimmt, ist schon hart.

Auch beim Instinktivschießen macht es einen Unterschied; die Trefferlage bei gleichen Schäften mit verschiedener Befiederung ist SEHR unterschiedlich (getestet mit 5" Arizona Fletch und 5" Trueflight Shield). Machte bei mir auf 20m locker 30cm Höhe aus. Auf keinen Fall also die Befiederungen mischen. Ganz egal welchen Stil du schießt!
Taran von Caer Dallben

... και δόξα τω Θεώ !

morganalafay
Hero Member
Hero Member
Beiträge: 653
Registriert: 07.02.2006, 20:22

Beitrag von morganalafay » 16.11.2006, 23:17

Hallo lieber arrowmaker,

wie oft widerspreche ich Dir jetzt hiermit, zwei oder dreimal??

Weder Plastikvanes noch Naturfedern sind zunächst einmal schlecht, sonst würde sie keiner kaufen und verwenden.

Ich habe selber erfolgreich Plastikvanes und auch Naturfedern bei Fita geschossen. Beides geht hervorrgagend, beides führt bei Fita ins Ziel wie beim Scharfschützen, auch lange Naturfedern sind auf 70 meter kein Problem. Meine beste Trefferlage mit Naturfedern war 58 von 60 Ringen mit 6 Pfeilen auf 70 meter. Das heißt 4 Pfeile waren in nem Ring von 12 cm (CD-Größe ) und zwei waren im Neuner-Ring, der 24 cm hat.

Andersrum muß ich Plastikvanes eine eingeschränkte Verwendbarkeit bei Bögen mit Shelf nachsagen. Wenn die recht steife Plastikfeder das Shelf berührt, wird der Pfeil hinten angehoben, bekommt sozusagen eine geklatscht und tut größtenteils was er will.

Wenn man den Nockpunkt nachstellt, um das zu beheben, reitet der Pfeil, da der Nockpunkt zwar das streifen verhindert, aber völlig falsch sitzt.

Plastikvanes kommen mir also nur mit Fitamäßiger Pfeilauflage. Zumindest in der Theorie, ich hab Fita aufgegeben und schieß nur noch traditionell.

Bitte sortier Deine Buchstaben vor der Erstellung außergewöhnlicher Aussagen mal im Kopf.

Gruß Tom
......der Morgenschiss kommt ganz gewiss, und wenns auch erst am Abend is....

arrowmaker
Jr. Member
Jr. Member
Beiträge: 76
Registriert: 01.11.2006, 16:00

Beitrag von arrowmaker » 17.11.2006, 16:39

Die meisten Alupfeile fliegen auf 18 Mso sauber, weil der Pfeil hinten etwas schwerer ist und der Pfeil so genau auf 18m "getunt" ist- er steckt dann genau gerade in der Scheibe. SIe sind nur schwerer weil sie größer sind. Ein Nachteil ist draußen außerdem das diese Federn sehr steif sind und so extrem vom Wind beinflusst werden. Ich bin übrigens nicht neu im Bogensport und schieße sehr erfolgreich :-| ;) habt ihr denn irgendwann schonmal auf der DM einen guten Schützen gesehen der draußen mit 5 Zoll langen Naturfedern schießt? :) das klingt jetz alles ziemlich sauer ist aber nich so gemeint und @ Bart ich meinte nur Naturfedern sry beim traditionellen schießen bin ich wirklich "Neuling" ;) und hab da wirklich keine Ahnung

tut mir übrigens leid das ich nochmal etwas in diesen alten thread geschrieben hab (is mir erst aufgefallen das der so alt is als ichs schon geschrieben hatte.

arrowmaker
Jr. Member
Jr. Member
Beiträge: 76
Registriert: 01.11.2006, 16:00

Beitrag von arrowmaker » 17.11.2006, 16:42

ich habe es übrigens draußen mit naturfedern mal geschossen(ausprobiert) und hab gleich 50 Ringe weniger geschossen. ich hab dann meinen trainer gerfagt warum das so schlecht klappt und der hats mir so erklärt also war ich ziemlich sicher. Es tut mir leid wenn ich eine falsche Behauptung aufgestellt habe.:schaem

Antworten

Zurück zu „Pfeilbau“