Knochenspitze herstellen.... ??

Alles zum Thema Pfeilbau.
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Peter O. Stecher
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Beitrag von Peter O. Stecher » 30.06.2005, 12:14

Dann wird kein Weg an einem Praxistest vorbeiführen.

Such dir ein Medium welches hart aber nicht zu hart ist und schieß drauf. Solche Naturprodukte sind sicher sehr schlecht zu vergleichen. Der Knochen von Tier A muss ja, ernährungsbedingt nicht so sein wie der Knochen von Tier B......
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RE:

Beitrag von Archiv » 30.06.2005, 12:18

Original geschrieben von Negley

Dann wird kein Weg an einem Praxistest vorbeiführen.

Der Knochen von Tier A muss ja, ernährungsbedingt nicht so sein wie der Knochen von Tier B......


ok ich mach zwei Spitzen aus ein und demselben Knochen, aber was für ein Material als Scheibe für den Test?

grüße benzi

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Ziel

Beitrag von Trebron » 30.06.2005, 12:30

Benzi, nimm doch die Knochen vom "Schäufele", nachdem das Fleisch gegessen ist. Dann siehst Du die Wirkung der Steinzeitlichen Pfeile auf ein tierisches Schulterblatt :D :D und aus den Restknochen kannst Du ja wieder Spitzen machen, so ist der Kreislauf:knuddel

Viel Spaß

Trebron
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Ravenheart
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Testscheibe:

Beitrag von Ravenheart » 30.06.2005, 12:49

Der Anspruch an eine solche Testbeschussfläche ist ja:

1. Nicht ZU hart, damit der Knochen ne "faire Chance" hat,

2. auch nicht ZU weich, damit es schon eine "Herausforderung" ist,

3. homogen, damit die Treffer an verschiedenen Stellen vergleichbar sind.

Mein Favorit, der alles erfüllt:

Eine Hartfaserplatte (diese ca. 5 mm dicken, braunen, mit einer glatten, einer rauhen Seite, werden oft als Rückwände bei Billigmöbeln verwendet!), dahinter (gegen Durchbiegung) Styropor (min. 10, besser 16 cm!).

Damit der Pfeil bei leicht schrägem Auftreffen nicht abgleitet, würde ich die rauhe Seite beschießen!

Diese Platten stellen für Messingspitzen kein wirkliches Hindernis dar! Dürften für Knochen aber schon grenzwertig sein!

Was meinen die Anderen?

Rabe

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RE: Ziel

Beitrag von Trebron » 30.06.2005, 12:59

Original geschrieben von Trebron

Benzi, nimm doch die Knochen vom "Schäufele", nachdem das Fleisch gegessen ist. Dann siehst Du die Wirkung der Steinzeitlichen Pfeile auf ein tierisches Schulterblatt und aus den Restknochen kannst Du ja wieder Spitzen machen, so ist der Kreislauf

Viel Spaß

Trebron


Wenn ich richtig verstanden hab, will Benzi die Pfeile bei seinen Workshop mit der Schulklasse fertigen und testen.
Da bietet sich doch an, den Test auf einem "natürlichen" Ziel zu demonstrieren !
Knochen gegen Knochen !

Trebron
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killerkarpfen
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Härtetest

Beitrag von killerkarpfen » 30.06.2005, 13:12

Vielleicht erhälst Du genauere Ergebnisse wenn Du die Pfeile aus einer definierten Höhe auf ein Ziel fallen lässt( Balkon eines Hochhauses). die Pfeilgeschwindigkeit wird sicher geringer sein, was mit einem härteren Ziel (Holzbrett bis Steinboden) kompensiert werden kann. Dann steigerst Du die Höhe, oder die Härte des Zieles bis die ersten Spitzen oder Pfeile brechen. Ich stelle mir vor , dass Du damit gleichmässigere Aufschläge erzielst als wenn Du mit einem Bogen schiesst. Weil ein bisschen mehr Auszug die Pfeilgeschwindigkeit sicher sehr beeinflusst. Auch der Einschlagwinkel wird genau in der Senkrechten erfolgen und Scherkräfte werden auf ein Minimum reduziert.
Gruss Kuno
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RE: RE: Ziel

Beitrag von Archiv » 30.06.2005, 14:19

Original geschrieben von Trebron

Wenn ich richtig verstanden hab, will Benzi die Pfeile bei seinen Workshop mit der Schulklasse fertigen und testen.
Da bietet sich doch an, den Test auf einem "natürlichen" Ziel zu demonstrieren !
Knochen gegen Knochen !

Trebron


@ Trebron
nein nein, ich will die Spitzen vorher testen, damit die Jugendlichen 1. wissen was besser ist und 2. ihre neuen Pfeile nicht gleich wieder kaputt gehen, wenn sie mal neben der Scheibe landen

@killerkarpfen
klingt gut, ich muss nur vermeiden, das beide Spitzen gleich bei der ersten Höhe kaputt sind, ansonsten........werde ich es so versuchen glaube ich. äh und wo bekomm ich jetzt ein Hochhaus her? 8-| :-(

danke und liebe Grüße benzi

gervase
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@Rabe

Beitrag von gervase » 30.06.2005, 15:57

Ich glaube nicht, dass die Hartfaserplatte für eine gut gearbeitete Knochensspitze ein Problem darstellt.
Ich schiesse gelegentlich im Büro :D
und hab dabei einen Pfeil mit Knochenspitze neben die Scheibe gesetzt. Der stak im Putz, etwa 1 cm tief drin, und die Spitze war nachher noch völlig unbeschädigt. Und der Knochen war gekocht. Ich koche alle meine Knochen aus und hatte noch keine Probleme mit der Festigkeit. Die Festigkeit bekommt der Knochen ja nicht vom Kollagen.
Verstehen kann man das Leben nur rueckw?aerts, aber leben muss man es vorwaerts....

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kra
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Beitrag von kra » 30.06.2005, 16:03

@benzi, du kannst von mir meine Ethafoam-Platte (ca. 1x2m, Eth.400) oder einen Schießsack für das Projekt bekommen, wobei für die Ethafoamplatte noch ein Backstop nicht schlecht wäre... :D

Für den Test hätte ich noch eine andere, härtere Platte.
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw

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vielleicht eher Geweih?!

Beitrag von Archiv » 30.06.2005, 16:45

@benzi: wenn Du es irgend einrichten kannst, würde ich Dir generell von Knochen ab- und zu Geweih raten. [red]Meinen Erfahrungen nach[/red] kann es keine Knochenspitze mit einer Geweihspitze aufnehmen, was Stabilität und Haltbarkeit angeht. Ich habe einige Pfeile mit Rothirsch- und Rengeweihspitzen, die älter als drei Jahre sind und etliche Fehlschüsse hinter sich haben.
Sicher, einen Stein- oder Metalltreffer übersteht eine solche Spitze nicht völlig ohne Schaden, allerdings sind mir bisher immer nur die Schäfte gebrochen, und ich konnte alle Spitzen nach ein wenig Feilen wieder benutzen.

@negley: sicher läßt sich eine Knochen- oder Geweihspitze nicht scharf halten. Diesem Problem begegneten unsere Vorfahren mit parallel zum Schaft aufgeklebten Mikroklingen aus Flint, deren Wirkung verheerend waren... So konnten die Vorteile beider Materialien (Stabilität des Geweihs und rasiermesserscharfe Schneiden des Feuersteins) perfekt miteinander kombiniert werden, wobei die Nachteile (Geweih ist/wird leicht stumpf, Flint ist extrem bruchgefährdet) beinahe ausgeschaltet wurden.

hraban

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RE: vielleicht eher Geweih?!

Beitrag von Archiv » 30.06.2005, 16:49

Original geschrieben von hraban

@benzi: wenn Du es irgend einrichten kannst, würde ich Dir generell von Knochen ab- und zu Geweih raten.


danke hraban,

aber Geweihspitzen für 23 Schüler und das noch umsonst, das schaff ich nicht, besonders um diese Jahreszeit.

liebe Grüße benzi

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Test

Beitrag von Archiv » 30.06.2005, 17:24

... kann ich verstehen, benzi! Wie wäre es denn, wenn Du Deine Knochenspitzen (gekocht/ungekocht) als Dreiecks- oder Blattspitzen relativ dünn und breit ausführen würdest, so daß ein Bruch des schwächeren Materials wahrscheinlich ist. Mit diesen Spitzen würde ich dann einfach auf eine Holzplatte aus Buche oder ähnlich hartem Material schießen. Bricht eine der beiden, weißt Du, ob Kochen oder Nichtkochen besser ist. Bricht keine der beiden, kannst Du relativ sicher sein, daß nicht ganz so dünne Spitzen für Deine Schulklasse völlig ausreichen. Brechen allerdings beide, wäre das ziemlich blöd und Du müßtest den Test mit dickeren Spitzen wiederholen.

Ebenfalls liebe Grüße

hraban

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Peter O. Stecher
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Beitrag von Peter O. Stecher » 01.07.2005, 08:23

Super wäre sicher eine Schweinehälfte oder so....das gäbe Action für die Kinder !!!

Oh ich Dummchen, die Kinder heute glauben ja das Fleisch kommt vom Supermarkt die Schweinehälfte ist dann sicher zu eklig...:-(
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Cerid
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Beitrag von Cerid » 02.08.2006, 13:45

Hey Benzi,
Ende Juli ist vorbei... erzähl doch mal von deinen Erfahrungen mit der Schulklasse :D
Wie habt ihr das denn jetzt gemacht? Würde mich echt interessieren....

benz

Beitrag von benz » 02.08.2006, 14:37

hier fehlt der rotwerd-smilie, ich sagte es ja bereits...... öh..........äh.......... ich hab Steinspitzen bei ebay ersteigert

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