Federn aus der Natur - wie behandeln??

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nomadic
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Federn aus der Natur - wie behandeln??

Beitrag von nomadic » 12.05.2004, 00:07

Hallo allezusammen!

Ich hab Paar echt gute Federn gefunden.
Wie behandele ich die - was muss ich nehmen?
Kennt sich da einer aus? Normalerweise kaufe ich Truthanfeden.. Desinfektionsmittel habe ich - denke das braucht man oder??;( ??
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Ravenheart
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nicht doch!

Beitrag von Ravenheart » 12.05.2004, 00:14

...es sei denn, Du willst Deine wunden Finger (vom übermäßigen Bogenschießen) damit befächeln...
:) :) :)

Im Ernst: Das beste Imprägnier- und Pflegemittel ist das Original-Federfett von Butschi, Lora, oder wie immer der Spender hieß... :D

Nur mit lauwarmem Wasser (und in Härtefällen weicher Bürste, immer vom Kiel weg) vom groben Schmutz befreien, und sich über eine hohe Öllinie freuen!

Rabe

nomadic
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Beitrag von nomadic » 12.05.2004, 00:22

Dann braucht man da ya garnicht soviel machen.
SUPER!!! :-) Danke!
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na ja, eines schon...

Beitrag von Ravenheart » 12.05.2004, 00:24

.. wenn man schon nen eigenen Thread dafür auf macht, sind Fotos vom Ergebnis Pflicht!

:D :D :D

Rabe

nomadic
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Beitrag von nomadic » 12.05.2004, 00:26

Alles klar mach ich!!! ;-)
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Mongol
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Beitrag von Mongol » 12.05.2004, 07:57

Also als ich damals meine blutverschmierten Gänsefedern (aus der Schlachtere) hatte, hab ich die einfach mit nem billigen (rückfettenden) Shampoo gewaschen, trocknen lassen und weiterverarbeitet
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Beitrag von Clee » 12.05.2004, 09:01

Moin moin
Da hab ich doch letztes Jahr Gänseschwingen bekommen und sie leider nur trocken gelagert.
3 Monate später haben die miteingelagerten Milben aus den Federn schweizer Käse gemacht.
Ein Problem welches sich bei sofortiger Verarbeitung wahrscheinlich nicht stellt.
Ansonsten dürfte Desinfektion den Milben nichts anhaben (außer evtl. einen Vollrausch),da hilft nur ersticken oder erwärmen über 60 °C.
Sicherheitshalber kippte ich letztens kochendes Wasser über meine neuen Federn,-ich glaube es hat ihnen nicht geschadet.Sie fühlen sich immernoch so an wie ich es von ihnen erwarte.
Clee

jknoell
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Federn behandeln

Beitrag von jknoell » 12.05.2004, 10:00

@nomadic
gegen Milben und sonstige Parasiten hilft es, die Federn in einen Gefrierbeutel zu packen, gut zu verschliessen und dann für ein paar Tage in den Gefrierschrank damit.

Mit heissem Wasser würde ich nicht direkt an die Federn gehen (und schon garnicht mit irgendwelchen fett- und schmutzlösenden Reinigungsmitteln), denn das natürliche Fett ist die beste Imprägnierung.

nomadic
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Beitrag von nomadic » 12.05.2004, 14:20

Nicht schlecht die Tipps!!!:bier

Und was benutzt man um Federn "Wasserdicht" zu machen? Oder ist der schon...

@Mongol, rückfettend?
Ach übrigends wo steckst Du denn?? Über Icq bist Du ya garnicht mehr zu sehen!
:wueste
Ich hab noch ne CD für Dich!!
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Nacanina
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Beitrag von Nacanina » 12.05.2004, 19:21

ALso mich stören ein paar Blutreste überhaupt nicht an den Federn. Wenn die anderen einmal im Dreck gelandet sind, sehen sie genauso aus.
Milben oder andere Federfresser hatte ich noch keine bei meinen Federlein.
Es gibt aber einen Artikel im PA von J Koppedrayer über das Thema:
"cleaning your feathers"
darin empfiehlt er, aus "flat cedar" (whatever it ist!) einen Tee zu kochen, diesen abkühlen zu lassen, und darin die Federn zu bewegen/waschen.
Der Baum könnte wieder die berüchtigte Lawsons Scheinzypresse sein, weil auch sie die von Koppedrayer angegebenen Öldrüsen hat.
Das Öl soll dann leicht rückfettend sein.
Und sie wächst bei uns in den Vorgärten...
Es ist sinnlos, von den G?ttern zu fordern, was man selber zu leisten vermag. Epikur

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Beitrag von Mongol » 12.05.2004, 19:24

@Nomadic
Rückfettend: das sind z.B. Shampoos für Haustiere und so - allerdings sollte auch ein normales Shampoo nicht zuviel Fett aus der Feder rauswaschen. Schlimmstenfalls muß man sich halt ne Burzeldrüse wachsen lassen und selbst nachfetten :D:engel

Wegen ICQ: hab im Moment besch... viel um die Ohren - versuch's am besten immer mal wieder abends...
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Beitrag von Archiv » 12.05.2004, 21:57

Also das mit der natürlichen Imprägnierung halte ich für nicht zutreffend, obwohl sich diese These sehr hartnäckig hält. Hier bei mir sitzt ein Graupapagei, nicht gerade ein Wasservogel, und selbst er verbringt jeden Tag Zeit damit sein Gefieder zu fetten. Nachdem er im Wasser war, tut er dies immer sehr ausgiebig.

Ich schieße seit ca fünf Jahren nur Federn vom Bauern (Gans und Pute, ungereinigt) und sie sind regenmäßig schlechter als gekaufte, weil sie weicher sind. Das natürliche Fett ist nach dem ersten Regen wech, für immer.

Also vielleicht haben, dank der Gentechnik, die Bogenschützen der Zukunft ja wirklich eine Burzeldrüse. :D (heißt das nicht Bürzeldrüse?)

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Beitrag von Nacanina » 12.05.2004, 22:18

Pute und Gans vom Bauern schieße ich auch (die Federn). Gans ist natürlich wirklich feiner und auch die Putenfedern, die ich bekommen habe sind sehr weich. Nich zu vergleichen mit den käuflichen Federn. Fliegen aber trotzdem.
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Beitrag von Mongol » 13.05.2004, 07:39

Ja, es stimmt, die Federn vom Bauern (bzw. von seinem Federvieh :D) sind in der Tat weicher als, die üblichen Kauf-Federn. Aber ich kann nicht sagen, daß die Ergebnisse schlechter fliegen als die aus dem Bogensportladen. 8-|

Möglicherweise liegt es auch an meiner 4fach Befiederung...:)
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Beitrag von Archiv » 13.05.2004, 08:40

Original geschrieben von Nacanina
...die ich bekommen habe sind sehr weich. Nich zu vergleichen mit den käuflichen Federn. Fliegen aber trotzdem.

Original geschrieben von Mongol
Aber ich kann nicht sagen, daß die Ergebnisse schlechter fliegen als die aus dem Bogensportladen. 8-|

Also bei längerem Regen sind meine Federn praktisch nicht mehr existent. Ich werde sie deshalb trotzdem weiterbenutzen (vermutlich schwäbischer Geiz :D ), aber einen Nachteil im Regen sehe ich schon.

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