meine ersten Fichtenholzpfeile

Alles zum Thema Pfeilbau.
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mahagugu
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Re: meine ersten Fichtenholzpfeile

Beitrag von mahagugu » 19.09.2015, 14:41

@Ravenheart
Mir ist nichts passendes eingefallen.

@alle
Das ist ja total niederschmetternd. Eigentlich wollte ich heute was posten, aber so wies aussieht , wird da nichts
dabei herauskommen. Übrigens das war überhaupt der erste Pfeil/Schaft in meinem Leben an dem ich überhaupt
Federn geklebt habe. (heißt ja auch meine ersten Pfeile .... seit wann ist auf Anhieb alles super und perfekt)

Trotzdem erzähl ich jetzt meine Geschichte fertig. Bin dann heute in den Baumarkt aus Gründen , die ich nicht erwähnen
will. Jedenfalls hat der Konkurs angemeldet, aber brauchbares war trotzdem nicht billig. Gekauft hab ich ein Alu-rohr
und eine kleine Feile für die Nocken, weil ich mir gedacht habe, die ist vielleicht praktisch.

Hab dann gestern trotzdem nochmal die Federn zurechtgeschnitten (wenn man sie nicht grad mit Sekundenkleber
anklebt , dann kriegt man sie auch problemlos wieder hinunter) und eben eine neue Federschablone dafür angefertigt.
Die Wicklung hätte nicht sein müssen --- kleben ist einfacher.

Dann hab ich in der Früh trotzdem voll motiviert eben neue Aufsteckspitzen zurecht gefeilt , weil ich mit den
alten nicht zufrieden war. Dann hab ich auch das Glück gehabt zehn brauchbare Federn zu finden, die ich jetzt
noch immer in Seifenwasser eingeweicht habe.

@(zu meinen Namen)
"guggu" steht für den gleichnamigen Vogel. War eine Abrechnung mit der Vergangenheit.
Dateianhänge
neue-aufsteckspitzen.JPG
die schauen mir so nach Einweg aus ... mal sehen wie lang sie halten
nockenfeile.JPG
die neue Feile

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mahagugu
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Re: meine ersten Fichtenholzpfeile

Beitrag von mahagugu » 19.09.2015, 15:11

Am besten man postet sowas auf youtube , facebook oder machts auch gar nicht publik.

Was soll man mit einem Bogen oder zwei ohne Pfeile?
Hat ein halbes Jahr gedauert bis ich mich überhaupt entschlossen habe in ein Bogenfachgeschäft zu gehen.
Da hätte ich mir auch gleich alles fertiger kaufen können und mich nicht befassen müssen, wie genau Pfeile
zu bauen sind, welche Schäfte ich brauche usw.

Fichtenholzpfeile sind leicht und wie Adamusminor ebenfalls bemerkt hat, neigen solche die eben nicht aus
einem jungen Baum gemacht sind dazu , wegen auslaufender "Flammen" zu brechen und mit etwas Glück
hat man dann eine Hälfte in der Hand stecken.
Also sieht ganz so aus , wie weg vom Fichtenholz ... Carbonstaub ist krebserregend, bleibt eigentlich nur Bambus,
weil solche aus jungen Bäumen gibts nicht zu kaufen.

Persönlich hab ich das befiedern meiner Pfeile als sehr schön empfunden. Quasi jetzt hab ich Pfeile, die vielleicht
vernünftig fliegen usw.

Die ersten Pfeile bis jetzt waren ohne Federn und hatten am Ende angekleistertes Zeitungspapier wegen dem FOC
und die Nocken waren nicht schön ausgearbeitet, aber das hat niemanden gestört , weils ausser mir niemand gewusst hat.

Von den fünf Schäften , die ich hergerichtet habe, sind jetzt 2 befiedert und die Spitzen und Blunts sind aufsteckbar
und ich könnte eigentlich Richtung Inzersdorf gehen und dort in eine Rasenwand schießen oder auch in eine
Holzwand irgendwo im Gestrüpp.

Ich könnte auch endlich die gefundenen Federn aus dem Seifenwasser nehmen und sie trocken und schauen
ob ich die restlichen drei mit Fluflus befiedern kann. Werd nicht so gut schießen, wenn ich das noch nie mit
einem richtigen Pfeil gemacht habe.

Hab mir das gestern überlegt --- "Wenn ich auf zehn Meter eh nicht treffe, was brauch ich dann Pfeile , die urweit
fliegen".

Das Leben geht weiter und ich hab echt frustrierende Dinge hinter mir. Ein ganzes Wochenende bei der österreichischen Go-Meisterschaft mitgespielt im Völkerkundemuseum und dabei jede einzelne Partie verloren. Dieses Jahr zwei Wochen gearbeitet und kein Geld bekommen und so weiter ...

Man muss seine Dinge auch für sich selber tun und nicht nur für die anderen. Ich geh jetzt einen Kaffee trinken, weil
das Wetter ist danach und dann schau ich mir noch die anderen Beiträge an.
Dateianhänge
pfeilreste.JPG
ja, das waren sie mal ... und hatten noch keine Federn
quiver-2arrows.jpg
der Stoff war von meiner Jurte ... alles wird leztendlich wiederverwertet
pfeile-fuers-rohr.JPG
wild experimentiert ... Pfeile fürs Blasrohr ... die effektivsten sind die mit den Tüten aus Zeitungspapier
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Re: meine ersten Fichtenholzpfeile

Beitrag von Onkel Tom » 19.09.2015, 22:42

Hallo Mahagugu,
ich kann gut verstehen, dass du nun endlich schießen möchtest. Deine Sorgen mit den unpassenden Spitzen kann ich gut nachempfinden, es ging mir auch so. Guck mal hier: http://www.bogensportwelt.de/TOPHAT-Fel ... ert-Spitze Jene Spitzen bekommst du sicher auch bei anderen Online- oder Fachhändlern bei dir vor Ort. Nimm die und schraub sie in passender Größe (bei dir wohl 9mm bzw 11/23 Schaft) auf deine Schäfte und leg los. Experimentieren kannst du dann immernoch.
Kaum macht man es richtig, schon funktioniert es.

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Re: meine ersten Fichtenholzpfeile

Beitrag von bowa » 19.09.2015, 23:15

Es gibt wenn ich mich recht entsinne auch eine Verfilmung von Mr.Magoo mit Leslie Nielsen.
Liegt wohl schon Jahre zurück aber ich fand damals echt herrlich. Unvergessen der Spruch "Junger Mann, das Fell auf Ihrem Kopf stinkt" ;D

mahagugu: Du bist echt ein Spinner :D Was keinesfalls beleidigend gemeint ist. Mehr so in Richtung Freigeist. Du machst dein Ding und ziehst das konsequent durch, ohne Rücksicht auf Verluste. Mach weiter so wie du es für richtig hälst.
Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt.
Die zehnte summt die Melodie von Tetris.

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Re: meine ersten Fichtenholzpfeile

Beitrag von captainplanet » 20.09.2015, 08:02

Interessante Pfeile... :)

Wenn Du einfache Bluntpfeile machen willst, bohrst Du am besten vorne ein Loch, klebst einen Nagel ein daß der Nagelkopf die Spitze bildet, wickelst drum rum und fertig. Die gezeigten Aufsteckspitzen haben einen viel zu kurzen Dorn als daß sie vernünftig halten würden.
Die Federn haben zwar ästhetisch noch Potential nach oben, für die Flugeigenschaften ist das aber egal. Ich befestige meine immer unbeschnitten und kürze sie dann mit Schere und Augenmaß. Schaut praktisch genausogut aus und fliegt genausogut.
Dünneres Garn solltest Du jedenfalls noch besorgen.

Lg Georg
Bester Rindengrapscher von FC!!!

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Re: meine ersten Fichtenholzpfeile

Beitrag von mahagugu » 20.09.2015, 10:33

captainplanet hat geschrieben:...
Wenn Du einfache Bluntpfeile machen willst, bohrst Du am besten vorne ein Loch, klebst einen Nagel ein daß der Nagelkopf die Spitze bildet, wickelst drum rum und fertig. Die gezeigten Aufsteckspitzen haben einen viel zu kurzen Dorn als daß sie vernünftig halten würden.
...


@Georg

Erst mal recht herzlichen Dank für die aufmunternden Worte.

Die Löcher und die Wicklung sind ja schon vorhanden, also müsste ich da nicht mal viel umbauen.

Interessant war auch das mit den Federn nach Augenmaß ... hab mir schon gedacht, das muss jetzt wieder
peinlich oder auf Zehntel mm genau sein. Also quasi das man unbedingt vorher zuschneiden muss.

Für zusätzliches FOC hab ich mir dann noch eine Umwicklung mit dünnen Stahl- oder Kupferdraht überlegt
und auch das Alurohr, wobei bei 68 Gramm pro Meter nicht so viel drin ist.
Aufsteckbarer Kolben ....
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Re: meine ersten Fichtenholzpfeile

Beitrag von mahagugu » 20.09.2015, 10:46

Onkel Tom hat geschrieben:...Größe (bei dir wohl 9mm bzw 11/23 Schaft) auf deine Schäfte und leg los. ...


sind gekaufte 5/16" Schäfte ....
80 Cent und vielleicht wieder verwendbar wenn man dann das Holz ausbrennen lässt ...
(jetzt mal reine Vermutung)

Nimm mal an das sind deine Lieblingsspitzen. Würd mich interessieren wie weit die in die Zielscheibe eindringen
und was du für eine Zielscheibe verwendest.

Irgendwie ists halt schon "Cheating" wenn man sich alles fertig kauft, aber gut bei den Schäften hab ich ja
schon geschummelt.

Okay, rechne jetzt mal was mich ein Pfeil kosten würde wenn ich selbst zusammenbaue ...
1,40 € Schaft + 0,8 € Spitze + 1,20 € Truthahnfedern = 3,40 €
und dafür krieg ich schon die Pfeile fix und fertig ... d.h. Preis und Kosten können gar nicht das Argument sein
Zuletzt geändert von mahagugu am 20.09.2015, 11:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: meine ersten Fichtenholzpfeile

Beitrag von mahagugu » 20.09.2015, 11:04

Nun die Federn hab ich trocknen lassen und hab mir gedacht , Videos gesehen und jetzt wag ich mich
an den Spiral-Fluflu.
Gleich mal vorweg --- es läuft nicht wie auf den Videos ... --- und man ist eine Weile beschäftigt.

Hab gedacht , dass ich mit einer Feder auskomme , aber dann doch zwei verwendet.
Man braucht mindestens zwei Federn und die sollen mindestens 18 cm lang sein - besser
etwas mehr als 20 ...
Man soll unbedingt drauf achten, dass sich die Federn in die gleiche Richtung biegen, also
unbedingt und sofort linke und rechte Federn trennen, weil später geht das nicht mehr.

Beim Zuschneiden ist eine Feder kaputt gegangen , d.h. es geht nicht so einfach. Ganz am Ende
- der Kiel spaltet sich schlecht und ist zu rund , also wegschneiden und wenn man genau schaut findet
man auch sowas wie eine "Sollbruchstelle" oder einen "Jahresring" wo die Feder leichter voneinander geht.

Cutter und Schleifpapier hab ich verwendet und man muss die Federn von Haus aus schräg befestigen.
Am besten eine nach der anderen und dann merkt man das wenn der Kielrest auch noch so fein zugeschliffen
ist, sich die Feder nicht gern zu eng dreht --- also eher nicht so wie angezeichnet.

Zum Schluss noch eine Wicklung um die Federn herum, dass sie besser halten und der Kleister fürs Wicklungsende
war noch flüssig. Ich mach den Wicklungsabschluss so wie bei der Endlossehne - glaub ich heißt Takling oder so
und der Kleister ist nur so , dass da nicht irgendwelche Fäden weghängen. Zerfransen hilft weil feinere Fäden
leichter picken/kleben.

Der Spiralfluflu ist also eigentlich kaum sparsamer mit Federn noch wesentlich einfacher zu machen.
Das Kampeln verbessert das Aussehen ein wenig und hat auch angeblich eine funktionelle Bedeutung.

Das Thema "Leitfeder beim Spiralfluflu" erschien dann zu absurd.
Dateianhänge
raben-fluflu.JPG
zwei Rabenfedern und mehrmals probiert den Spiral-Fluflu hinzukriegen ... vielleicht passts ja
federn-beim-trocknen.JPG
die Federn beim trocken ... vermute mal die sind von Raben und Krähen
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Re: meine ersten Fichtenholzpfeile

Beitrag von Rotzeklotz » 20.09.2015, 11:07

mahagugu hat geschrieben:,40 € Schaft + 0,8 € Spitze + 1,20 € Truthahnfedern = 2,40 €
und dafür krieg ich schon die Pfeile fix und fertig ... d.h. Preis und Kosten können gar nicht das Argument sein

Ne, das ist Quark. Sicher, wenn es lediglich dein Anspruch ist, ein Scheunentor auf 10m zu treffen, dann mag das zutreffen. Ich habe in meiner Anfangszeit auch mit diesen 1 Euro irgendwas Pfeilen geschossen und sie erfüllten ihren Zweck, zwischen passgenauen Pfeilen (gespinded und gewogen, ordentliche Qualität der Schäfte, passend zu deinem Bogen)mit einer ordentlichen Naturbefiederung liegen aber Welten...zeig mir mal einen Händler, der solche Pfeile für 2,4 Euro anbietet. Da bist du mit min. 5-6 Euro dabei. Alles andere könnte ich mir nur mit puren Masochismus auf Seiten des Händlers erklären, oder Mutter Theresa handelt jetzt auch mit Pfeilen...
Gruß
Jonas

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Re: meine ersten Fichtenholzpfeile

Beitrag von Onkel Tom » 20.09.2015, 16:48

Hi mahagugu,
nein, diese Parallelspitzen sind nicht meine Lieblinge, aber äußerlich gleich zu den mit konischem Gewinde, die ich lieber verwende. Du bekommst die natürlich auch in 5/16" (Dazu gleich mehr) Diese mit parallelem Gewinde haben für dich 2 Vorteile gegenüber parallelen zum Kleben und konischen zum Schrauben oder Kleben: Du brauchst weder Kleber noch einen Anspitzer. Deine Schäfte sind exakt rund, da bekommt man die Spitzen gut draufgedreht. Wenn der Schaft bricht, kann man den Rest in der Spitze ausbrennen. Ich verwende eine Scheibe aus einer ehemaligen Schaumstoffmatratze für Betten 90x180cm, 11cm dick. Auf dem Sperrmüll fand ich eine und hab sie in 8 Stücke geschnitten und je 2 zusammenge"näht". An den Ecken und mittig an den Seiten einen Faden Paketband durchgezogen und unter Druck hinten und vorn ein Stöckchen als Knebel drangebunden. Die Scheiben sind damit 45x40x22cm. Beim Schießen mit einem 25" Bogen gehen die Spitzen knapp in die hintere Matratze rein, mit einen 60" Bogen fast durch die hintere. Um deine Preisrechnungen ad absurdum zu führen: Ich verwende außer den Spitzen und dem Sternzwirn zum Binden kein gekauftes Material. Meine Schäfte sind Hasel- und Hartriegelschößlinge und die Federn von Tauben. (Einige Gänsefedern waren ein Geschenk) Die konischen Spitzen sind mir hier lieber als die parallelen, weil die Schäfte nicht exakt rund und nicht immer exakt den richtigen Durchmesser haben. Da die Spitze auf den Konus geschraubt wird, hält sie da gut und der Schaftdurchmesser darf bei mir auch 0.5 mm zu dünn oder 1mm zu dick sein. Und nein, Kleben muß ich da nix. Mach das mal mit parallelen :) Ich komme also (anderer Hersteller) auf 0.41€ je Pfeil :)
Von den Schößlingen möchte ich dir aber noch abraten, die machen richtig viel Arbeit. Man hat viel Ausschuß dabei und es bleiben wenige gute und passende Pfeile übrig. Wenn du bald schießen möchtest, bleib bei deinen gekauften Pfeilschäften.
Als letzten Tipp - nimm bitte ab und zu Rat an. Jeder will dir hier nur helfen.
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Re: meine ersten Fichtenholzpfeile

Beitrag von killerkarpfen » 20.09.2015, 20:45

Onkel Tom hat geschrieben:Hi mahagugu,
nein, diese Parallelspitzen sind nicht meine Lieblinge,... Die konischen Spitzen sind mir hier lieber als die parallelen, weil die Schäfte nicht exakt rund und nicht immer exakt den richtigen Durchmesser haben. ...
Von den Schößlingen möchte ich dir aber noch abraten, die machen richtig viel Arbeit. Man hat viel Ausschuß dabei und es bleiben wenige gute und passende Pfeile übrig. Wenn du bald schießen möchtest, bleib bei deinen gekauften Pfeilschäften.
Als letzten Tipp - nimm bitte ab und zu Rat an. Jeder will dir hier nur helfen.


Hmm nun zu den Flu Flu: Mahagugu denk was Du willst, aber mir und anderen hier ist es nicht nötig den Pfeil und Bogenbau von neuem näher zu bringen. In der Regel reicht da eine Feder völlig aus um eine "Klobürste" herzustellen. Ich will Dir aber nicht Deine Technik in Abrede stellen.

@ Onkel Tom
Meine Erfahrung ist, dass Konusspitzer bei etwas zu dünnen Schäften den Konus immer schräg anschneiden, bzw die Spitzen habe ich selten richtig gerade auf den Schaft gebracht. Das geht bei parallelen Schraubspitzen immer perfekt. Dagegen Klebspitzen, bin ich mit Dir einig, ist nun wirklich nicht das Wahre. Die fallen mir meist nach kurzer Zeit wieder ab.
Eppur si muove

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Re: meine ersten Fichtenholzpfeile

Beitrag von mahagugu » 21.09.2015, 16:52

Sieht so aus als muss ich mir das alles nochmal ansehen und überhaupt zumindest alles einmal
ausprobieren.

@Rotzeklotz
was passgenaue Pfeile sind, muss ich erst noch herausfinden

@Onkel Tom
Das mit den gesägten Schäften muss ich auch noch mal durchgehen.
Wenn also die Flammen spitz abbrechen können, ist das eigentlich ein Konstruktionsfehler,
weil wenn man auf den Faserverlauf achtet, dann sollte das eigentlich nicht passieren.
Taubenfedern sind eigentlich ziemlich kurz... auf welche Länge und Höhe werden die bei dir zugeschnitten?

@Killerkarpfen
Details wie Federlänge und wieviel Wicklung auf wieviel cm wären hilfreich ...
damit ich mir das mit deiner Fluflu-befiederung besser vorstellen kann ...
kann jetzt sein dass ich den Kiel zu wenig geschliffen habe oder irgendwas anderes falsch war
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Re: meine ersten Fichtenholzpfeile

Beitrag von Onkel Tom » 21.09.2015, 18:08

Was möchtest du noch herausfinden? Die Flammen auf den Schäften hast du erklärt bekommen und vermutlich verstanden. Das sind die einzelnen Jahresringe, die du dort siehst. Wenn auf deinen Schäften keine oder wenige sehr lange sind, ist das super. Da sie Schäfte maschinell hergestellt werden, ist das mit dem "Konstruktionsfehler" so eine Sache, die Maschine guckt da nicht nach. Das Brett wird da einfach durchgeschoben. Das Holz ist einfach so gewachsen.
Wenn du den Link mit den Schraubspitzen angeklickt hast, wirst du auch gesehen haben, dass diese Spitzen auch in 5/16 zu haben sind. Paßgenaue Pfeile brauchst du für Erstversuche nicht zwingend. Es genügt, wenn sie einigermaßen passen. Meine Taubenfedern sind zwischen 7 und 8 cm lang und etwa 1,5 cm hoch weil frei Schnauze geschnitten nach dem Aufkleben. Ich muß da keine Wissenschaft draus machen.
Tipp zu Federn: Wenn du den Kiel unten irgendwo einklemmst zwischen den Knien zB kannst du oben die Feder vorsichtig am Kiel runter reißen, Schleifen braucht man da nichts.
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Re: meine ersten Fichtenholzpfeile

Beitrag von timbuktu » 21.09.2015, 20:03

Neumi hat geschrieben:... Allerdings finde ich das, was Du treibst ausserordentlich amüsant. Das hat für mich mächtig viel Unterhaltungswert und treibt mir bei jeder Deiner Posts ein fettes Grinsen ins Gesicht ;D ;D
Grüsse - Neumi


-> Ja, genau so.
-> Und : Ai Wei Wei stellt in Berlin 6000 Ikea - Hocker nebeneinander und die Welt liegt ihm zu Füssen ...

-> Freue mich auf alles weitere.

-> Gruß. Jörg.

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Re: meine ersten Fichtenholzpfeile

Beitrag von mahagugu » 21.09.2015, 20:45

Onkel Tom hat geschrieben:...Meine Taubenfedern sind zwischen 7 und 8 cm lang und etwa 1,5 cm hoch weil frei Schnauze geschnitten nach dem Aufkleben. Ich muß da keine Wissenschaft draus machen.
Tipp zu Federn: Wenn du den Kiel unten irgendwo einklemmst zwischen den Knien zB kannst du oben die Feder vorsichtig am Kiel runter reißen, Schleifen braucht man da nichts.


Ja, und genau das sagt einem keiner , wenn man da nicht extra noch mal nachfragt.
An Taubenfedern gibts in den Städten ja wirklich keinen Mangel ..... die von dir genannten Maße, passen auch
prima zu Taubenfedern.
Danke, dass du das gepostet hast. Ich wär sonst noch verzweifelt.

Zu den Federn. Ich nehm mal an unten, ist dort wo die Federn beim Vogel befestigt war und oben ist sozusagen
vom Vogel weg , wo das in der Mitte --- nehm mal an das ist der Kiel --- dünner wird.

Werd mir mal unbrauchbare Federn suchen und die probieren voneinander zu reißen.
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