Carbon-Pfeilbau
Verfasst: 05.09.2010, 17:41
Ein Hallo euch allen.
Da dies mein erster Beitrag ist, möchte ich diesen später auch nutzen, mich vorzustellen. Doch um daran weniger interessierte Leser nicht damit aufzuhalten, zuerst meine Fragen bzgl. dem Bau von Carbonpfeilen. Mir scheint dieses Forum in erster Linie zwar traditionelle Materialien zu bevorzugen, doch vllt. können mir dennoch welche bei meinen Fragen helfen.
Klebstoff:
Ich verwende derzeit 600er Easton St. Epics (plane evtl. 500er zu versuchen, diese gäbs auch in günstigeren Ausführungen) und habe meine Inserts bisher mittels Restbeständen von Zwei-Komponentenkleber (UHU plus sofortfest 2min) geklebt. Hält soweit ganz gut, dummerweise schaffe ich es nicht die Inserts wiederverwendbar aus den Schäften zu lösen, wenn ich mir wieder welche zerbrochen habe.
Bei den letzten paar versuchte ich daher Heißkleber zu verwenden. Ich stellte jedoch bald im Gelände fest, dass die in der Haltbarkeit sehr bescheiden sind. Zwei Inserts inklusive Spitze verlohr ich im sumpfigen Gelände, einen zog ich mir bei nem Baumstamm aus seinem Schaft.
Ich würde mich daher über alternative Klebstoff-Empfehlungen freuen oder über Tipps wie ich die Inserts wiederverwendbar lösen könnte.
Federbrenner:
Ich habe vor, bei meiner nächsten Pfeilserie Naturfedern zu verwenden, einerseits um dies zu testen, andrerseits der Optik wegen. Bei der Suche nach Möglichkeiten die Federn in Form zu bringen, bin ich auch auf das Thema Federbrenner gestoßen. Aus Kostengründen käme in erster Linie ein Eigenbau in Frage. Meine Frage somit, hat jemand von euch dafür schonmal analoge Lötstationen versucht? Ich habe im Internetversandhandel bereits kostengünstige Lötstationen unter 15€ entdeckt, welche angeblich auf bis zu 450°C/48W reguliert werden können. Reicht dies aus? Meine Überlegung ist jene, sofern technisch umsetzbar, die Zuleitung zum Lötkolben aufzutrennen (ich gehe davon aus, dass dort auch eine Phase und ein Nulleiter im Kabel sind) und diese als Minus- und Pluspol für den Federbrenner zu verwenden.
Reinigung der Schäfte:
Welches Reinigungsmittel kann empfohlen werden, um Klebereste (Sauders Arrow Cement) von den Schäften zu entfernen? Derzeit verwende ich Aceton, hab zwischenzeitlich jedoch gelesen, dass dies dem Carbon schaden könnte. Nach wiederholtem entfernen (ich verliere öfter mal Vanes) hab ich letztens leichte, nur bei genauem hinsehen erkennbare Grautöne am Schaftende entdeckt. Nun frage ich mich, ob es sich hier lediglich um abgerubbelten Lack handelt oder doch um Schädigungen an der Carbonstruktur. Kann jemand ein weniger aggressives, doch effektives Reinigungsmittel empfehlen? Alkohol aus der Apotheke ist auf Dauer zu teuer.
Nun, soweit zu meinen dringlichsten Fragen erstmal. Wie angekündigt für daran Interessierte, noch eine kurze Vorstellung meinerseits:
Ich, m26, komme aus Vorarlberg, ein paar wenige dutzend Kilometer südlich des Bodensees. Ich schieße seit etwa einem Jahr gelegentlich mit einem alten 45# Compoundbogen (BEAR BlackBear, ohne Visier oder anderem HiTech-Zubehör) meines Bruders. Dazu gefunden habe ich durch einen Teil meines Freundeskreises, in welchem manche bereits "traditionell" Recurve geschossen hatten und immernoch tun. In der Kleingruppe durch einen 3D Parcours zu wandern ist einfach ne tolle Sache und belebt die Sinne. Nachdem die Zahl der Bogenschützen im Freundeskreis auch langsam ansteigt, bieten sich auch öfter Möglichkeiten verschiedene Parcours zu besuchen. Aufgrund meiner Arbeit im Gesundheitswesen mit Wochenend- und Nachtdiensten, ist dies nicht immer leicht einen Termin zu finden, zu welchem alle Zeit hätten. Langsam wirds auch was mit meiner Übung und dem Gefühl für den Bogen, und ich habe beim letzten Mal in Eichenberg am Bodensee immerhin 312 Punkte von 640 geschossen (Wertungssys.: 20/16, 14/10, 8/4) ... das wird noch. :-)
Nun, das wars soweit von mir und ich freue mich auf euere Antworten. Da ich nicht gleich zu Beginn, mehrere Themen eröffnen wollte, habe ich auch bewußt hier alles in ein Thema zusammen gefasst.
Ich wünsche noch ein schönes restliches Wochenende, bevor ich nachher zur Arbeit husche und wünsche euch allen "Alle ins Blatt"
Seraphin
Da dies mein erster Beitrag ist, möchte ich diesen später auch nutzen, mich vorzustellen. Doch um daran weniger interessierte Leser nicht damit aufzuhalten, zuerst meine Fragen bzgl. dem Bau von Carbonpfeilen. Mir scheint dieses Forum in erster Linie zwar traditionelle Materialien zu bevorzugen, doch vllt. können mir dennoch welche bei meinen Fragen helfen.
Klebstoff:
Ich verwende derzeit 600er Easton St. Epics (plane evtl. 500er zu versuchen, diese gäbs auch in günstigeren Ausführungen) und habe meine Inserts bisher mittels Restbeständen von Zwei-Komponentenkleber (UHU plus sofortfest 2min) geklebt. Hält soweit ganz gut, dummerweise schaffe ich es nicht die Inserts wiederverwendbar aus den Schäften zu lösen, wenn ich mir wieder welche zerbrochen habe.
Bei den letzten paar versuchte ich daher Heißkleber zu verwenden. Ich stellte jedoch bald im Gelände fest, dass die in der Haltbarkeit sehr bescheiden sind. Zwei Inserts inklusive Spitze verlohr ich im sumpfigen Gelände, einen zog ich mir bei nem Baumstamm aus seinem Schaft.
Ich würde mich daher über alternative Klebstoff-Empfehlungen freuen oder über Tipps wie ich die Inserts wiederverwendbar lösen könnte.
Federbrenner:
Ich habe vor, bei meiner nächsten Pfeilserie Naturfedern zu verwenden, einerseits um dies zu testen, andrerseits der Optik wegen. Bei der Suche nach Möglichkeiten die Federn in Form zu bringen, bin ich auch auf das Thema Federbrenner gestoßen. Aus Kostengründen käme in erster Linie ein Eigenbau in Frage. Meine Frage somit, hat jemand von euch dafür schonmal analoge Lötstationen versucht? Ich habe im Internetversandhandel bereits kostengünstige Lötstationen unter 15€ entdeckt, welche angeblich auf bis zu 450°C/48W reguliert werden können. Reicht dies aus? Meine Überlegung ist jene, sofern technisch umsetzbar, die Zuleitung zum Lötkolben aufzutrennen (ich gehe davon aus, dass dort auch eine Phase und ein Nulleiter im Kabel sind) und diese als Minus- und Pluspol für den Federbrenner zu verwenden.
Reinigung der Schäfte:
Welches Reinigungsmittel kann empfohlen werden, um Klebereste (Sauders Arrow Cement) von den Schäften zu entfernen? Derzeit verwende ich Aceton, hab zwischenzeitlich jedoch gelesen, dass dies dem Carbon schaden könnte. Nach wiederholtem entfernen (ich verliere öfter mal Vanes) hab ich letztens leichte, nur bei genauem hinsehen erkennbare Grautöne am Schaftende entdeckt. Nun frage ich mich, ob es sich hier lediglich um abgerubbelten Lack handelt oder doch um Schädigungen an der Carbonstruktur. Kann jemand ein weniger aggressives, doch effektives Reinigungsmittel empfehlen? Alkohol aus der Apotheke ist auf Dauer zu teuer.
Nun, soweit zu meinen dringlichsten Fragen erstmal. Wie angekündigt für daran Interessierte, noch eine kurze Vorstellung meinerseits:
Ich, m26, komme aus Vorarlberg, ein paar wenige dutzend Kilometer südlich des Bodensees. Ich schieße seit etwa einem Jahr gelegentlich mit einem alten 45# Compoundbogen (BEAR BlackBear, ohne Visier oder anderem HiTech-Zubehör) meines Bruders. Dazu gefunden habe ich durch einen Teil meines Freundeskreises, in welchem manche bereits "traditionell" Recurve geschossen hatten und immernoch tun. In der Kleingruppe durch einen 3D Parcours zu wandern ist einfach ne tolle Sache und belebt die Sinne. Nachdem die Zahl der Bogenschützen im Freundeskreis auch langsam ansteigt, bieten sich auch öfter Möglichkeiten verschiedene Parcours zu besuchen. Aufgrund meiner Arbeit im Gesundheitswesen mit Wochenend- und Nachtdiensten, ist dies nicht immer leicht einen Termin zu finden, zu welchem alle Zeit hätten. Langsam wirds auch was mit meiner Übung und dem Gefühl für den Bogen, und ich habe beim letzten Mal in Eichenberg am Bodensee immerhin 312 Punkte von 640 geschossen (Wertungssys.: 20/16, 14/10, 8/4) ... das wird noch. :-)
Nun, das wars soweit von mir und ich freue mich auf euere Antworten. Da ich nicht gleich zu Beginn, mehrere Themen eröffnen wollte, habe ich auch bewußt hier alles in ein Thema zusammen gefasst.
Ich wünsche noch ein schönes restliches Wochenende, bevor ich nachher zur Arbeit husche und wünsche euch allen "Alle ins Blatt"
Seraphin