Carbonschäfte reißen- hinten

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MoeM
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Carbonschäfte reißen- hinten

Beitrag von MoeM » 05.11.2012, 09:50

Wie der Trötname schon sagt reißen mir mittlerweile einige meiner geliebten Entradas- jedoch nicht an der Sptze sondern am "anderen Ende". Die meisten sind nun schon mit der dritten Nocke unterwegs- ich schieße recht verläßlich auf Steine etc. worauf sich die Nocken oft und gerne aus dem Schaft verabschieden. Das ist eig. kein Problem, ich hab einfach immer ein paar, nebst Schraube um evt. Reste zu ziehen, in der Köchertasche... Allerdings geht das auch an den Schäften nicht spurlos vorbei und so haben einige mittlerweile Angefangen längs einzureißen.
Kann ich das irgendwie reparieren bzw. für die Zukunft iwie verhindern (z.B. mit Epoxi einkleben und beim Nockenbruch einfach rausfönen?) Ich bin mit den Pfeilen eig. sehr zufrieden und wollte sie noch etwas verwenden vor dem Upgrade auf Carbonis mit Nockinserts oder (bei entsprechender Verbesserung) dem Wechsel zu Holz.
Danke für eure Hilfe :)
Grüße Moe

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mK
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Re: Carbonschäfte reißen- hinten

Beitrag von mK » 05.11.2012, 10:14

Du könntest die Schäfte hinten unterhalb der Nocke wickeln und mit Sekundenkleber die Wicklung versiegeln. Das soll recht gut funktionieren. Man sieht dann allerdings mögliche Risse unterhalb der Wicklung nicht. Die Nocke würde ich nicht einkleben. Die Wahrscheinlichkeit das die Nocke bricht dürfte dann wesentlich höher sein. Und die dann wieder rauszubekommen dürfte fummelig werden.

Ich habe mir mal sagen lassen, das die Schäfte reissen, weil die Nocken zu stramm im Schaft sitzen. Ob es stimmt, kann ich nicht beurteilen. Bei meinen GT Traditional fliegt die Nocke meistens raus.
HJM Langbogen 68" 50#@28"
Falco Trophy Carbon 64" 48#@28"
Peter Nemeth Farao 62" 43#@28"
Bearpaw Quick Stick 60" 45#@28"
Samick Lightning 60" 45#@28", 40#@28", 35#@28"
---

Bogensport Bernhard
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Re: Carbonschäfte reißen- hinten

Beitrag von Bogensport Bernhard » 05.11.2012, 10:21

Ich habe mir mal sagen lassen, das die Schäfte reissen, weil die Nocken zu stramm im Schaft sitzen. Ob es stimmt, kann ich nicht beurteilen. Bei meinen GT Traditional fliegt die Nocke meistens raus.


Ist bei mir auch so. Ich klebe die Nocken nicht. Hab ich allerdings mal gemacht und genau dann sind mir die Schäfte hinten gerissen.

Reparieren würd ich da auch nichts. Kürze den Schaft einfach hinten. Schau aber genau wie lang der Riss ist und schneid zur Sicherheit etwas mehr weg (ca. 1-1,5cm).

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Re: Carbonschäfte reißen- hinten

Beitrag von Son_Of_Sanguinius » 05.11.2012, 11:00

bei uns im verein hat es sich bewährt von alten alu schäften, die im innendurchmesser dem aussendurchmesser des zu "stabilisierenden" pfeils entsprechen kleine ringe abzusägen und diese hinten aufzukleben... selbst robin hoods überstehen diese pfeile dann...

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mbf
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Re: Carbonschäfte reißen- hinten

Beitrag von mbf » 05.11.2012, 11:01

Das ist ein bekanntes Problem, wenn die Schäfte einen harten Schlag abbekommen, wie eben bei Steintreffern.

Abhilfe kann man z.b. schaffen (vom Treffen mal abgesehen), indem man einen "Nock Collar" verwendet. Hierzu kann man probieren, ob man einen Aluschaft mit dünner Wandung (wegen Masse) und passendem Innendurchmesser bekommt. Davon schneidet man zentimeterlange Stücke ab und klebt sie am Nockende der Pfeile mit Epoxy fest. So Abschnitte kann man evtl. auch beim HdV gegen nettes Fragen bekommen.

Nocken einkleben ist bähbäh. ;-)

[da ist mir doch gerade jemand zuvorgekommen...]

rabu
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Re: Carbonschäfte reißen- hinten

Beitrag von rabu » 05.11.2012, 11:35

Ha, das Problem hatte ich auch.

siehe:
http://www.free-archers.de/forum/index.php?topic=18757.0

Ich wickle mit Sternzwirn und tränke die Wicklung mit Sekundenkleber.
Seitdem ist Ruhe.
Die Konstruktion hat sogar schon Robin-Hood-Schüsse verhindert.

Nocken niemals einkleben.

Gruss
Ralf

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boccaraca
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Re: Carbonschäfte reißen- hinten

Beitrag von boccaraca » 05.11.2012, 14:18

Hallo Zusammen

Ich habe gute Erfahrungen mit Tesaband gemacht.

Ein 19mm breites Tesaband ungefähr 1,5x um die Nocke gewickelt und dann gaaaanz langsam in den Schaft geschoben.
Durch den gering größeren Durchmesser schiebt es den Tesa Richtung Versatz zur Nocke und bildet dann eine ungefähr 3mm Dämpfung vom Schaft zur Nocke.

Habe seitdem keine Probleme mit eingerissenen Schaftenden mehr. 8)

Gruß
boccaraca
Zuletzt geändert von boccaraca am 05.11.2012, 19:17, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Carbonschäfte reißen- hinten

Beitrag von MoeM » 05.11.2012, 14:20

Die Idee mit den Alu-"Dauben" ist super- beim Wickeln krieg ich immer Knoten in die Pfoten und auch die "Dämpfungslage" gefällt mir ausgesprochen! Danke
Grüße Moe

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Re: Carbonschäfte reißen- hinten

Beitrag von Snikers » 05.11.2012, 23:28

Wenn der Schaft hinten schon eingerissen sind, dann den Schaft auf jeden Fall kürzen, sonst reist er weiter. Ich würd die Nocke auch auf keinen Fall einkleben, den die Reste wieder rauspulen ist bestimmt ne Sch....arbeit.

Gruß Andreas
Nur nicht hastig werden.
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Re: Carbonschäfte reißen- hinten

Beitrag von MoeM » 22.04.2013, 11:55

Hab das Problem perfekt in den Griff bekommen, benutze Aluröhrchen mit einer geringen Presspassung auf dem Schaft, 5mm lang.
Etwas WD40 und die Innenseite des Röhrchens etwas anfasen und mit sanfter Gewalt auf den Schaft kloppen- ohne Kürzen.
Die Nocken sitzen etwas Strammer, d.h. etwas wenige Energie kann absorbiert werden aber so fliegen sie seltener davon^^
(auch Schäft mit deutlich längeren Rissen konnten so repariert werden, und es sieht auch rel. schick aus)
Grüße Moe

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