Frage zum Pfeilbau

Alles zum Thema Pfeilbau.
ThalionDrayan
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Frage zum Pfeilbau

Beitrag von ThalionDrayan » 30.04.2003, 11:25

Ich habe da noch einige Fragen zum Thema "Pfeile selber bauen" die (soweitr ich gesehen habe) im "Do it yourself"-Teil nicht so direkt behandelt wurden.
- Welche Arten von Federn benutzt man dafür (kann ich einfach irgendwelche Greifvogel oder gar Taubenfedern verwenden - sofern diese gross genug sind)?
- Brauche ich unbedingt ein Befiederungsgerät?
- In wiefern sind Pfeilschäfte von Händlern besser als irgendwelche Schäfte aus'm Baumarkt, oder geht beides?
- Aus welchem Holz sollten die Pfeile sein?
- Wie lang/dick muss ein Pfeil sein?

So, das wars fürs erste.

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Beitrag von Archiv » 30.04.2003, 12:50

hi!

Vorerst einmal würde ich nur zeder schäfte kaufen
ganz abhängig von deinem Bogen (wegen dem Zuggewicht) da deine Pfeile auf den Bogen abgestimmt sein sollten!

Im normalfall kannst du fast alle federn nehmen - ausser Eule, uhu,...weil diese unglück bringen sollen!? Aber auch da hat sich die truthahnfeder am besten bewärt.

Die länge des Pfeiles wird durch deine Auszugslänge bestimmt!

Zum befiedern brauchst du nicht unbedingt ein befiederungsgerät - is aber leichter wennst eins hast!

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york
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Beitrag von york » 30.04.2003, 12:50

tippe bei "suche im forum" einfach einmal "pfeil" ein, dann klickst auf "los" und du findes die antworten auf all deine fragen!
>>>>=========================================================>
Man sollte sich lieber durch Schweigen zum Idioten machen, als durch einige Worte alle Zweifel auszuräumen.

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Beitrag von Archiv » 30.04.2003, 12:56

Es können fast jede Art von Federn genutzt werden die auf einen Pfeilschaft draufpassen.Die Regel ist aber das man Truthahnfedern nimmt die es überall in vielen verschiedenen Varianten gibt.Gänsefedern gehen auch gut, wenn man den eine gute Quelle dafür hat.
Ein Befiederungsgerät brauchts nicht wirklich dringend, es geht auch ohne. Man kann sich günstig eines selber bauen oder auch frei Hand befiedern, dan währen aber hilfslienien am Schaft recht nützlich.
Die Pfeilschäfte von den Händlern haben genaue masse(5/16",11/32" und 23/64") sie sind auch ausgespinte damit du für deinen Auszug und dein Zuggewicht die richtigen Schäfte nimmst.Die Rundhölzer aus dem Baumarkt sind meist sehr krumm, sind nur 8 oder 10 mm stark und natürlich nicht ausgespinte, gehen aber zur Not auch ganz gut.
Bei dem Material geht auch fast alles was gut fliegt.
Gängig sind da Zeder und Kiefer, es gibt dan aber noch Esche,Birke,Ramin,Robinie usw.wobei Esche, Robinie und Ramin etwas härter und schwerer sind.
Die Länge ergibt sich aus deiner Auszugslänge und zu anfang solltest du vieleicht 1-2" länger machen dan hast du einen Spitzenbruch gut :-)
Die dicke des Schaftes ergibt sich aus den Zuggewicht deines Bogen.
die 5/16" Schäfte gehen glaub ich von20 bis 50-55# die 11/32" bekommt man auch so von 25 bis 70# und die 23/64" sollten nur für starke Bögen genommen werden.Ein schwerer Pfeil fliegt zwar langsamer und nicht so weit, hat aber dafür einen ruhigeren und stabieleren Flug. Ein dünner und leichter Schaft is dagegen etwas nervöser und steckt nicht jeden Fehler des Schützen weg.Du solltest am besten Ausprobieren womit du am besten klarkommst.

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Beitrag von Zentaur (✝) » 30.04.2003, 13:00

@mosch
will gerade zeder bestellen. ist im moment scheinbar schwierig zu bekommen.  kiefer (northern pine) geht auch. ist billiger, lässt sich besser spitzen und ist auch noch etwas stabiler. nur riecht halt net so lecker.
ich bekomme bei 120 schäften aus northern pine einen preis von €0,85/stk.
was interessiert mich mein dummes geschwätz von gestern. :)
(K. Adenauer)

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Beitrag von Archiv » 30.04.2003, 13:22

@zentauer

Ich habe bessere erfahrung mit zeder gemacht weils biegsamer ist - allerdings an sehr gute kieferschäfte ran zu kommen ist sehr schwer!

kannst du mir deine quelle veraten für die Kieferschäfte vieleicht ist's gute qualität! *dackelblick*

@Henning

von Baumarktschäften halt ich nicht sehr viel! habs am anfang ausprobiert und sehr schnell wieder davon weggekommen!

und bei spitzen würde ich nicht sparen! da empfehle ich die Paralele schraubspitze - habe dieses Wochenend beim Turnier einen Pfeil aus ca. 7m entfernung VOLLES KARACHO in einen Stein geschossen - und kein pfeilbruch!

PS@ Zentauer

Mosh ohne C ;-)

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Beitrag von Archiv » 30.04.2003, 14:17

@mosh
natürlich sind die nicht das gelbe vom Ei, ich habe ja aber auch geschrieben zur not tun dies auch ganz gut.
Siehe exfg der hat einen so langen Auszug da kann er gar keine normalen nehmen.Er holt sich 8 mm Kiefer aus dem Baumarkt 2,10 m lang und er bekommt daraus zwei Schäfte.Ich habe ihn schiessen sehen und die Pfeile fliegen ganz gut.Wers nich weiss merkt nicht das die aus dem Baumarkt kommen.

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Beitrag von tarek » 30.04.2003, 14:25

also länge dicke kann ich nichts sagen  federn wickeln is aber kein wickelgerät unbedingt nötig habe meine ersten auch ohne gemacht und die fleigen auch gut aber auf dauer is ein gerät schon ganz coll werde mir auch eins kaufen
Wenn du den Feind und dich selbst kennst, brauchst du den Ausgang von hundert Schlachten nicht zu f?rchten...
(Sunzi-Die Kunst des Krieges)

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Beitrag von Zentaur (✝) » 30.04.2003, 14:43

@mosh
das mit dem "c" war ein versehen.  sorry.

die quelle ist:

Waibel, Peter
Grafik & Schrift
Bahnhofstr. 65

D-67454 Hassloch


Telefon: +49 - (0)6324 - 989719


wie zuverlässig die sind, weiss ich noch nicht.  habe noch nicht bestellt. mache ich wahrscheinlich heute.

• Nachricht wurde von Zentauer am 30.04.2003-15:14 nachbearbeitet!
was interessiert mich mein dummes geschwätz von gestern. :)
(K. Adenauer)

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Beitrag von ThalionDrayan » 30.04.2003, 15:00

Okay, Danke, werde nachher mal im baumarkt gucken gehen was ich da so bekommen kann...sollen auch nur für den Anfang zum üben dienen - möchte nur nicht für die ersten Gehversuche allzuviel Geld ausgeben ;-)

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Beitrag von Meckimac » 30.04.2003, 16:05

@mosh
Uhu und Eule gehen sehr gut aber die Indianer sagen wer diese Federn nimmt hat böses vor, weil sie sehr leise sind

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Beitrag von ThalionDrayan » 30.04.2003, 17:00

War gerade im Baumarkt - da gibts 10mm Durchmesser Kiefer (kam mir zu dick vor) und 8mm Buche.
War mir nicht sicher ob Buche für Pfeile geht.
Was würdet Ihr mir empfehlen?

gervase
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Beitrag von gervase » 30.04.2003, 17:08

@zentaur
wenn du zedernschäfte suchst, der Hermanski (http://www.bogensportshop-hermanski.de) hat jede Menge auf Lager, zu einem sehr günstigen Preis.
Frag dort mal nach
Verstehen kann man das Leben nur rueckw?aerts, aber leben muss man es vorwaerts....

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Beitrag von Haebbie » 30.04.2003, 17:16

@ThalionDrayan

EinTischler hat mir mal den alten Witz erzählt, von wegen der Beamten: Das einzige was hier arbeitet ist das Holz der Schreibtische.

Und dann hat er ergänzt: Das einzige was noch mehr arbeitet ist Buchenholz.

Pfeile aus Buche sind ständig krumm. Bei jedem Wetterwechsel musst Du sie neu richten. Buche ist zwar druckstabil aber wenig elastisch. Die Buchenpfeile brechen bevor sie sich richtig biegen. Nach meiner unmassgebilchen Meinung ist Buche also für Pfeile wenig geeignet.

Wenn es denn Material aus dem Baumarkt sein soll, nimm Ramin. Das ist bruchstabiler und hat keine Jahrringe. Da braucht man nicht mal auf die Lagen der Nocke auf dem Pfeil zu achten.

Kiefer mit 10mm Durchmesser wäre mir zu dick und zu schwer. Aber es gibt Leute, die schiessen 100-Pfund-Bögen und da sind solche "Baumstämme" gerade recht.

let your arrows fly,
Herbert
... let your arrows fly

Herbert

Zentaur (✝)
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Beitrag von Zentaur (✝) » 30.04.2003, 17:44

@gervase
habe jetzt bestellt. northern pine. ist auch ok.
ausserdem sensationeller preis  (€ 0,85/stück bei der menge).
habe auch fertige ferdern bestellt, da ich im moment wenig zeit zum basteln habe. ich zahle jetzt für 380 federn 5" RW versch. formen und farben (uni) nur  € 0,29/stück.  auch die björn nocke nur 10cent/stück.
kann man nicht meckern.
was interessiert mich mein dummes geschwätz von gestern. :)
(K. Adenauer)

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