Fehler bei der Auswahl der Pfeile

Alles zum Thema Pfeilbau.
NockenVogel
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Fehler bei der Auswahl der Pfeile

Beitrag von NockenVogel » 11.03.2015, 20:03

Hallo ihr lieben Freunde der Pfeil & Bogenmusik,

wenn ich mich vorstellen darf, ich bin wohl der schlechteste Bogenschütze Hessens :),
kaum einer wird mit der mir zugrund liegenden begeisterten Vehemenz seine Pfeile in die Pampa, ins Unterholz,
drunter, drüber und ganz weit daneben schießen; wie ich.
Nun lese ich seit ungefähr 3 Jahre immer wieder gerne eure Beiträge, -ich finde euer Forum wirklich gut und habe auch
hier meinen Online-HdV. Onkel Tom bei euch gefunden. Im Durchschnitt alle 6 Wochen ein Bausatz Pfeil, 12 Stück :)

ich schieße seit zirka 1 1/2 jahre daheim auf ca. 10 Meter mit meinen Wild Mountain Dolomit 62# und mit einen Auszug von 31 Zoll
auf ein faul rumlungernden Lamellen Pfeilfang, garniert mit Zombiefratzen, kleine Blätter oder Papierfetzchen und das so gut wie jeden Tag.
Natürlich bin ich auch in einem Bogenverein aber zur Zeit nicht so dolle dabei und einen Pacour hab ich leider auch noch nicht von der Nähe gesehen :(
Jetzt weist Bögelchen nun am dem Self deutliche Spuren von Belastung auf und die Feden sind auch ziemlich ausgefranst. Ich habe leider keinen Schimmer was das
richtige Pfeilsetup betrifft. Ich schieße mit einer 12 Strang Fast Flight Sehne oder um meinen Bogen zu schonen, eine Standard-Endlossehne Fast Flight 16 Strang.
Ich habe es auch mit unterschiedlichen Pfeilen probiert. Z.B. Spinewert 65-70 mit 100er Spitze, jetzt versuche ich es mit den unten stehenden Werten:
Pfeilbausatz HOLZ
Spitze:Tophat BULLET 11/32-125
Nocke:schwarz-Bearpaw
Spinewert:45-50 (11/32")
Leitfeder:schwarz
Federfarbe:grau
Federform:4" parabol
Ausführung:Zeder
Jetzt weis ich nicht ob sie zu weich oder zu hart sind.
Bitte, könnt ihr mir vieleicht helfen die richtigen Pfeile zu finden?
Wenn ja, wäre ich echt glücklich und mein Bogen sicherlich auch:)
Ich bau mir die Pfeile mit einem 6 fach Jojan Befiederungsgerät linksradial(?)
zusammen und mir ist um mein Bögelchen ein bischen bange :(

Vielen Dank & Grß aus Hessen

NockenVogel
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...ist ein handyfoto, an der hellen stelle erkennt man den abrieb

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Benedikt
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Re: Fehler bei der Auswahl der Pfeile

Beitrag von Benedikt » 11.03.2015, 20:24

45-50 ist definitiv zu weich.
Ich würde 55-60 probieren und mit den Spitzengewichten experimentieren.
A dream is not reality, but who is to say which is which?

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Re: Fehler bei der Auswahl der Pfeile

Beitrag von killerkarpfen » 11.03.2015, 20:24

Oehm :-[

Hat Dein Bogen wirklich 62 Pfund :o
oder ist der am Ende 62 Zoll lang? :-\

ob da nun # oder " steht ist ein grosser Unterschied 8)

Und ich glaub so stark gibts den Dolomit gar nicht :-X
Zuletzt geändert von killerkarpfen am 11.03.2015, 20:25, insgesamt 1-mal geändert.
Eppur si muove

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Re: Fehler bei der Auswahl der Pfeile

Beitrag von apaloosa » 11.03.2015, 20:25

Hallo Nockenvogel,
herzlich Willkommen. Magst Du uns sagen aus welcher Ecke Hessens Du kommst? Könnte Dir bei Kontakten bzw. Besuchen eines der Mitglieder helfen. Schau doch mal hier rein, vielleicht hast Du ja Zeit/Lust zu kommen, da wird Dir bestimmt geholfen!
http://www.fletchers-corner.de/viewtopic.php?f=25&t=25898&p=478719&hilit=hessen#p478719
Stimmt Dein Nockpunkt? Schein event. zu tief zu sein.

VG
Harald

PS. gerade im Profil gesehen, Wiesbaden.
Zuletzt geändert von apaloosa am 11.03.2015, 20:29, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Fehler bei der Auswahl der Pfeile

Beitrag von Wilfrid (✝) » 11.03.2015, 20:28

Also, so eine kleine Bemerkung, wie viel Pfund Dein Bögelchen bei 31" hat, wäre nicht schlecht.
Dann, mit 45 -50 # vom Grabbeltisch und dazu auch noch gewundene Federn würde ich auch alles in die Botanik schicken.

Erstmal nimm die Schäfte ohne Federn und schieß mal auf Dein Ziel. Aber alle Pfeile markieren !!!
Es wird einen Pfeil geben, der immer schön senkrecht in der Scheibe steckt (hoffentlich). Den befiederst Du, den Spinewert brauchst Du für Deinen Bogen. Den Rest verschenke oder mach Feuer damit

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Re: Fehler bei der Auswahl der Pfeile

Beitrag von Padma » 11.03.2015, 21:11

Mhm, aber so eine einigermaßen Einordnung müsste doch jeder HdV hinbringen.
Muss allerdings bestätigen, dass Pfeile mit komplett falschem Spinewert wirklich eher auf Nimmerwiedersehen verschwinden als welche, die einigermaßen passen. Erstere spritzen nämlich fatal durch die Gegend, so dass man sie echt nicht mit den Augen verfolgen kann. Sind dann nur noch Zufallsfunde möglich...
Letztere verstecken sich zwar manchmal auch ziemlich fies, sind aber doch auch für so Leute wie mich in den meisten Fällen wiederfindbar. Wobei ich mir auch nie merke, wo einer daneben gegangen ist...
Vertraue da auf den angeheirateten Pfeilbauer, der keinen Bock hat, neue für mich zu bauen und daher mit offeneren Augen durch die Welt geht und echt mehr findet als ich.
Der Weg ist das Ziel!

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Re: Fehler bei der Auswahl der Pfeile

Beitrag von inge » 11.03.2015, 21:39

killerkarpfen hat geschrieben:Oehm :-[

Hat Dein Bogen wirklich 62 Pfund :o
oder ist der am Ende 62 Zoll lang? :-\

ob da nun # oder " steht ist ein grosser Unterschied 8)

Und ich glaub so stark gibts den Dolomit gar nicht :-X



SET WILD MOUNTAIN Dolomite - 62 Zoll / 20-40 lbs
Denke auch es ist die Länge gemeint.
lg
inge
Am Ende stellt sich die Frage:
Was hast du aus deinem Leben gemacht?
Was du dann wünschst getan zu haben, das tue jetzt.
( Erasmus von Rotterdam )

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Heidjer
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Re: Fehler bei der Auswahl der Pfeile

Beitrag von Heidjer » 11.03.2015, 23:48

Zuerst, Willkommen im Forum. ;)

Und nun ein Geheimnis des Bogenschiessens, Pfeilauflagen die nicht nachwachsen, verschleissen mit der Zeit. ;)
Wenn der Lederstreifen (Centerrest) noch der Originale ist, dann sieht der nach 1,5 Jahren noch gut aus, oder Du schießt sehr wenig.
Pfeilauflagen verschleissen durch die Reibung des Pfeiles, selbst wenn alles paßt, reibt der Pfeil beim Auszug über das Shelf und auch beim Lösen wenigstens für 4-5cm bevor der Pfeil sich hebt. Sollte die Nockpunkthöhe nicht passen, dann gleitet der Pfeil auch noch größere Strecken über das Shelf. Also solche Spuren sind im Betrieb völlig normal, wenn die Oberfläche richtig rauh wird, muß die Pfeilauflage erneuert werden.
Als besonders Abriebfest gelten Perlrochenleder und Seehundfell, jedes halbwegs glattes Leder tut es aber auch. Nicht so Abriebfest, aber dafür sehr Pfeilschonend und billig günstig ist die flauschige Hälfte vom Klettband, gibt es schon fast fertig weil Selbstklebend. ;)


Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.

NockenVogel
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Re: Fehler bei der Auswahl der Pfeile

Beitrag von NockenVogel » 12.03.2015, 03:58

Hallo und vielen Dank für eure Antworten :)

Hallo Benedikt,
...wenn 45-50 zu weich ist, hab ich bei meiner jetzigen Bestellung Mist gebaut :( ...mist!
ich werde mich bei der nächsten an Deine Angabe halten. Danke :)


Hallo killerkarpfen,
ich muß mich an die richtige Schreibweise erst mal gewöhnen,
Mein Bogen ist 62 Zoll lang, und hat eine Stärke von 40 Lps auf 28 Zoll Auszug,
und Du hast Recht, der Dolomite geht bis 40 lps, mehr gibt´s nicht. Sorry :)


Hallo apaloosa,
...vielen DAnk für Dein Angebot, ich werde es auf jeden Fall annehmen.
Es wäre schön wenn ich in/um Wiesbaden Leute kennen lernen könnte, die mir
ein wenig auf die Finger schauen möchten, ich kann es auf jeden Fall gebrauchen.
Ich werde mich beim "Stammtisch Nr. 3" in einiger Zeit melden.
Grß NoVo

..........auweia ist das anstrengend, meine Finger bluten ;) :)


Hallo Wilfrid,
soweit ich mich erinnere, wurde mal bei meinem Auszug von 31zoll bei 40 lps 47lbs gemessen.
mein Bogen hat 40lbs bei 28"
Meine Schäfte sind jetzt nicht unbedingt vom Grabbeltisch, ich bestelle mir Zedernhölzer beim Onkel Tom Fertigpfeil.
aber wie ich jetzt gelernt habe, sind es wohl trotzdem Gummischäfte.
An Schäften habe ich jetzt 12 mal 45-50 und noch 6 mal 65-70
Ich bestelle mir immer einen ganzen 12er Bausatz.
Die 45-50 werde ich wohl in ruhe lassen, oder?
Die 6 Schäfte werde ich ausschießen, aber ich werde sie wohl mit Spitze und Nocke ausstatten müssen, oder?
:( Tut mir leid, ich werde wohl noch einige Zeit dumme Fragen stellen. (Schluck)


Hallo Padma,
:)
Auf unserer Terasse dient die Mauer als klasse Pfeilstopper, auf dem Vereinsgelände hab ich
bis zu 5 Pfeilfinder und die sind echt klasse. Es sind Olympioniken und die sind geübt Carbonstifte
zu finden die sie auf 40 Meter mal hier mal da in die Grasnarbe hauen :)
Ich finde meine Pfeile dort kaum bis garnicht und ich schieße im Vergleich Baumstämme :):)
Und was den angeheirateten Pfeilbauer betrifft, ...hmm ...vielleicht zum nachahmen ...muß ich mal
mit meiner angeheirateten Schneiderin... aber ich weiß nicht, hab Angst :) :) :)


Hallo inge,
geeenauuu so is es und meiner hat 40lbs.
Manchmal fehlt mir die Fähigkeit mich verständlich auszudrücken.

Grß NoVo


Hallo Heidjer,
vielen Dank,
ich habe lange Zeit ohne Pfeilauflage geschossen und mein Self ziemlich zerschlissen, nu hab ich natürlich nur vom "feinsten".
echtes Napaleder einer alten Jacke raufgepackt weil ich z.Zt. nichts anderes habe. Grade mal 30 Pfeile geschossen.Danke für den Tip
Klettbandflauch zu nehmen. Mal sehn was ich noch zum ruinieren habe :) bis ich mein Rochenleder habe.
Kann man sein Self zerstören? Das Mittelteil vom Dolomite ist aus Ovangolholz und die Pfeile haben wohl ordentlich gegen den Rand
gehaun. Hoffentlich habe ich mir da was nicht vermurkst :(


So, nu hab ich erstmal fertig. Hoffentlich ist es nicht so ein Durcheinander mit meinen Antworten.
Nochmal vielen Dank für eure nette Reaktion :)

LG aus Wiesbaden

NockenVogel

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Re: Fehler bei der Auswahl der Pfeile

Beitrag von Wilfrid (✝) » 12.03.2015, 05:01

45-50# sind vom Grabbeltisch ....
Das sind, wenn Du mal nachwiegst , irgendwo 43-53# Spine, können aber auch 48# Spine sein.
Und wen Du mit so einem Spinefeld 12 Pfeile in einer Passe schießt, kommst du nie auf einen grünen Zweig
Schieß den Pfeil aus, der am nächsten dem Ziel mkommt, merke Dir die Werte und schieße erstmal nur den einen. Wenn der dann auf 18 m auch noch trifft, nimmst Du 2 weitere Pfeile mit den selben Werten, als z.b.29g und 51# Spine, und dan fängst Du mit 10 m wieder an

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Re: Fehler bei der Auswahl der Pfeile

Beitrag von ralfmcghee » 12.03.2015, 07:55

Guten Morgen Nockenvogel,

wie Harald schreibt, kommst Du aus Wiesbaden. Da könnte ich zuständig sein. Und überhaupt: Der schlechteste Bogenschütze Hessens bin ich! Oder sagen wir so: Das könnten wir ggf. klären. ;-) Nee, im Ernst: Herzlich willkommen hier im Forum. Ich freue mich, nun auch jemanden aus der Nähe im Forum zu lesen.

Und schau Dir vielleicht den Link in Haralds Beitrag an. Wir haben und schon öfter einmal gesehen und unsere Treffen machen immer richtig Spaß. In diesem Sinne:

LG
Ralf
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Mein Bogen geht auf den Tillerstock bis er bricht.

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Re: Fehler bei der Auswahl der Pfeile

Beitrag von Benedikt » 12.03.2015, 08:25

Nenenenenene......
Mein Tip war auf ein Zuggewicht von 62# bezogen, dass ja so nicht stimmt.

Die aktuellen Pfeile könnten passen, ich würde sie erstmal etwas länger lassen und schwere Spitzen benutzen.
Schau dir auch mal diese beiden PDFs an:
Klick
A dream is not reality, but who is to say which is which?

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Re: Fehler bei der Auswahl der Pfeile

Beitrag von ralfmcghee » 12.03.2015, 08:31

@Benedikt:

<ot>
Wie machst Du denn das, um diese Zeit zu schreiben? Man sollte meinen, Du wärest in der Schule. :-D ;-)
</ot>
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Re: Fehler bei der Auswahl der Pfeile

Beitrag von Benedikt » 12.03.2015, 09:46

@Ralf: Ja, man könnte fast meinen, ich hock mit der Grippe zu hause ::)
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Re: Fehler bei der Auswahl der Pfeile

Beitrag von apaloosa » 12.03.2015, 10:19

NockenVogel,
schliesse mich da Wilfrids Meinung an.
Meine Pfeile liegen im Spinewert + - 1 Spine auseinander und Gewichtsmäßig 1 Gramm.
Kann das aber alles selbst messen und mir die Schäfte auch genau so aussuchen (mehr hierzu beim Stammtisch).

Teste erst mal, wie von Wilfrid beschrieben, die 45-50 Schäfte aus, dann sehen wir weiter.

VG
Harald

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