Highland-Hörner

Hölzer, Kleber, etc.
lamigo
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Re: Highland-Hörner !

Beitrag von lamigo » 08.03.2012, 12:33

Danke Rabe so mach ich es gute Idee !Ich denke es ist besser wen das zum Reiterbogenbau verschoben wird, denn ich möchte wirklich einen Kompositbogen bauen .Mir fehlt zwar jede Erfahrung und ich bin wirklich nicht so überheblich zu glauben ich könne das auf Anhieb .Material habe ich, den Willen habe ich und ich hoffe ein wenig von eurer Unterstützung, vielen Dank im voraus Gottfried
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Snake-Jo
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Re: Highland-Hörner !

Beitrag von Snake-Jo » 08.03.2012, 14:57

Horn-Streifen-Schablone.jpg


Ich habe mal den von Rabe genannten Streifen auf ein mäßig geschwungenes Highlandhorn geklebt. Man sieht hier, dass der immerhin 45 mm breite Streifen die laminaren Fasern doch ein wenig schneidet. Das ist aber noch tolerabel.
Man verwendet nur Horn von der Krümmungs-Außen- oder Innenseite. Die Spezialisten, die viel Wurfkarft benötigen, nehmen nur die Hornaußenseite (Krümmung außen), was natürlichen Reflex bringt, da das Horn mit der Horninnenseite auf den Bogenbauch geklebt wird.
Seitliche Hornstreifen vom Horn sind unbrauchbar für den Composit-Wurfarm, aber noch nützlich für Siyahs, Griffe, etc.

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Re: Highland-Hörner !

Beitrag von Archive » 08.03.2012, 15:40

Darf ich Fragen warum die Seitenstücke unbrauchbar sind? Ist es nur die Form, oder gibt es da noch andere Gründe?

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Re: Highland-Hörner !

Beitrag von Ravenheart » 08.03.2012, 15:46

nun, sie sind halt seitlich verkrümmt, wie bei nem nicht ganz geraden Stave auch!
Reflexe Seite geht, Deflexe geht, Rest nicht, kennt man doch...

Rabe

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Snake-Jo
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Re: Highland-Hörner !

Beitrag von Snake-Jo » 08.03.2012, 16:10

Wie Rabe schrieb: Verkrümmt, d.h.
1. ich bekomme keinen langen geraden Streifen von der Seite raus.
2. der dennoch herausgeschnittene Streifen schneidet die laminaren Fasern ( = Haare im Horn) und somit steigt die Bruchgefahr
3. das Wurfgewicht dieser Streifen, sofern sie halten, ist laut Karpovicz nur noch max. 80 % (was ich noch nicht überprüft habe, aber glaube)

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Re: Highland-Hörner !

Beitrag von lamigo » 09.03.2012, 05:22

Guten Morgen !Ich werde alle Hörner durchprobieren und davon Bilder stellen. An Material habe ich jetzt :besagte Hörner Wandstärken 2mm- 9mm!Länge durchschnittlich 45cm,Sehnen vom Strauss Firma Dick,die Rindersehnen sind aus irgend einem Grund spurlos verschwindibus vermute Katze, sie bestreitet es aber!Hautleim ebenfalls Dick,Unterkiefer vom Hirsch evtl zum Verstärken der Siyahs, Rinderrippen am Stück ,Holz weiss ich noch nicht genau ob WA spleissen oder in einem Stück mit dem Griff wie im Reflexbogenbuch von Snake Jo so anschaulich beschrieben ! Ich liebe dieses Buch !Sobald ich beginne stelle ich von den einzelnen Schritten Fotos !Bis dahin ciao und danke !
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Re: Highland-Hörner !

Beitrag von Lord Hurny » 09.03.2012, 08:30

darf man fragen um welches Buch es sich hierbei genau handelt?
Ist es dieses: Reflexbogen: Geschichte und Herstellung (Co-Autoren u.a. Micha Wolf, Jaap Koppedrayer, etc...)
lg,
Lord Hurny

der manchmal den Bogen überspannt...

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Re: Highland-Hörner !

Beitrag von Snake-Jo » 09.03.2012, 08:36

@Lord Hurny: Ja, das Buch ist gemeint.

@Lamigo: Alles gute Materialien, bis auf die Knochenteile. Bei den Verstärkungen von z.B. Hunnenbogen handelt es sich in der Regel um Knochenmaterial vom Hirschgeweih. Verstärkungen würde ich aber noch nicht vorsehen, das verkompliziert die Sache und kann auch nach hinten losgehen, weil es den Wurfarm schwer macht, wenn man sich nicht auskennt. Ich kann dir aber gerne die aktuelle Literaturstelle nennen.

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Re: Highland-Hörner !

Beitrag von lamigo » 09.03.2012, 09:27

@Snake Jo .Ich bitte darum ! Ich bin auch in Besitz von einigen Wurfstangen, Geweihstücken, Ziegenhörnern und ähnlichem, alles Geschenke von Jägern und Bauern!Aber wie du eben sagst, ich habe noch keine Erfahrung und sauge alles auf wie ein Schwamm !
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Re: Highland-Hörner !

Beitrag von Galighenna » 09.03.2012, 12:49

Na das kann ja ein interessantes Projekt werden. Ich finde es immer spannend wenn ein Komposit entsteht. Viel Erfolg dabei!

@lamigo
Eine kleine Bitte am Rande aber:
Ist nicht böse gemeint, sondern einfach nur ein Tip: Mir ist aufgefallen das du quasi jeden Satz mit einem Ausrufezeichen beendest und ein wenig so schreibst als würdest du keine Pause beim Sprechen machen. Soll heißen es gibt keine Absätze und manchmal ist es ein bischen schwer zu lesen.
Das betrifft dann hauptsächlich später evtl längere Schilderungen von deinem Bauvorhaben... Vll magst du mal ein bisschen drauf achten etwas fließender zu schreiben, das käme allen Lesenden zu Gute. ;) Also es muss nicht perfekt sein, denn das sind wir alle nicht. Aber ein bisschen Verbesserungspotential ist sicher drin ;)

Und nun: auf zu neuen Taten ;) viel Spaß beim Bauen!
Übel übel sprach der Dübel,
als er elegant und entspannt
in der harten Wand verschwand

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Re: Highland-Hörner !

Beitrag von lamigo » 09.03.2012, 13:50

@ Gali du hast recht,sagt meine Frau auch immer werde mich bessern :D
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Re: Highland-Hörner !

Beitrag von Snake-Jo » 09.03.2012, 15:08

Hier in diesem Artikel wird lang und breit auch über die Verwendung von Hirschgeweih-Versteifungen geschrieben:

Holger Riesch und Joachim Rutschke (2012): Der hunnische Reflexbogen von Wien-Simmering. Archäologie, Rekonstruktion und Praxis einer spätantiken Reiterwaffe. Waffen- und Kostümkunde. Sonnefeld. 2012, Heft 1, S. 72-120
Das Heft kostet 12 Euro und lohnt sich auch deswegen, weil noch einiges zu Armbrüsten publiziert wurde. Der hier beschriebene Hunnenbogen ist jedoch in der Herstellung sehr aufwändig. Ich würde erstmal beim Awarentypus bleiben und zwar ohne Versteifungen.

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Re: Highland-Hörner

Beitrag von lamigo » 10.03.2012, 04:42

Morgen !@Snake Jo:Wo kann ich dieses Heft kaufen?
Mit dem Awarenbogen hast du recht.Bin froh wenn ich den vernünftig hinkriege.Habe versucht Gimp zu loaden um Bilder zu zeigen,funzt irgendwie net . Ich versuche am WE ein anderes Programm.
Zum Rahmen hätte ich noch die Frage: ist Bambus aus dem Baumarkt geeignet ?
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Re: Highland-Hörner

Beitrag von Squid (✝) » 10.03.2012, 11:15

Baumarktbambus geht. Oder auch nicht.
Das ist tatsächlich schwer zu sagen, manche Baumarktbambusstangen sind super, ich hab nur gute Erfahrungen, selbst als hochbelastetes Backing, andere sind der letzte Mist.

Ganz grob kannst du überprüfen, ob
1. Verfärbungen vorhanden sind, das lässt auf Begradigung durch Wärme schließen
2. viele Risse vorhanden sind (Schnelltrocknung)
3. man in einem ungesehenen Moment mal einen Span abreissen kann und ob dieser wirklich lang und zäh ist.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

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Re: Highland-Hörner

Beitrag von lamigo » 12.03.2012, 05:47

Ich war am Sa. im Baumarkt, Nur Schrottbambus.
Den ganzen Winter über im Freien gestanden,ganze Länge gesprungen ,zu dünn ,zu kurz.Aber Hoffnungsschimmer:noch vor Ostern kommt Neuware und sie legen mir 2Stück mit meinen Maßen zur Seite bzw. rufen mich an.
In der Zwischenzeit werde ich zum üben einen Rahmen aus Walnusskernholz bauen.
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