Langlochbohrer

Hölzer, Kleber, etc.
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Bowster
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Langlochbohrer

Beitrag von Bowster » 07.03.2016, 18:18

Wer weiss denn eine Quelle für 4mm, bzw. 5mm Langlochbohrer mit 400mm Länge, ich hab mir schon Einen abgegoogelt, bloss gefunden habe ich nichts.

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Spanmacher
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Re: Langlochbohrer

Beitrag von Spanmacher » 07.03.2016, 18:39

Holz- oder Steinbohrer?
Ein zu hohes Zuggewicht ist nichts anderes als Körperverletzung und verhindert darüber hinaus einen brauchbaren Trainingseffekt.

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Bowster
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Re: Langlochbohrer

Beitrag von Bowster » 07.03.2016, 18:43

ich verwende diese Bohrer um den Markkanal bei Pfeilschösslingen freizubohren, also am ehesten Kunststoff- oder Metallbohrer. meine längsten 4, bzw 5mm Bohrer haben aber leider nur 280mm, ich hätte also gerne was mit 400mm oder länger.

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Re: Langlochbohrer

Beitrag von klaus1962 » 07.03.2016, 18:46

4mm und 400mm ist schon eine gewagte Nummer. :-\ Das ist 100 mal der Bohrdurchmesser !
Sowas kenn ich normalerweise nur als Tieflochbohrer (Kanonenbohrer).
Ob es das auch als normalen Spiralbohrer gibt bezweifle ich.

Kanonenbohrer:
Vorteile: sehr genau, beliebig lang, einfache Bauweise (sogar selbst herstellbar, zb aus Silberstahl, "Drillrod")
Nachteil: muß ständig/oft rausgezogen und entleert werden, da nur kleiner Spanraum

Gruß
Klaus

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Re: Langlochbohrer

Beitrag von fatz » 07.03.2016, 19:08

Wenn dir das was hilft, kann ich dir an einen normalen Bohrer was dranschweissen
Haben ist besser als brauchen.

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Re: Langlochbohrer

Beitrag von Robinie Jörg » 07.03.2016, 19:11

Das mit dem lüften beim Bohrer zur Reinigung der Spirale kann ich nur bestätigen.

Was ich als im Betrieb schon öfter gemacht habe an einen HSS Bohrer am Schaft eine Stufe andrehen beim 5mm zb auf 2,5 mm. Dann in ein 5mm Rundmaterial ein 2,5 mm Loch bohren. Den Bohrer mit dem abgedrehten Schaft in das Loch stecken und mit Hartlot verlöten.

Nur Hartlot hält, HSS schweißen geht nicht.
Zum Bohrer der Schösslinge sollte das gehen.

Ich vermute du willst Flight Pfeile bauen. ;)

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Re: Langlochbohrer

Beitrag von Libelle » 07.03.2016, 19:22

Spiralbohrer in dieser Länge (bei D4/ D5) gibt es vermutlich nicht. In der Regel nimmt man hier Tieflochbohrer wie bereits
angesprochen...

Mein Tip: nimm den längsten Spiralbohrer den Du findest und schweisse eine Verlängerung aus Rundstahl an den Schaft,
musst nur öfter mal entspanen (zurückziehen damit die Späne raus kommen)...


Oh, hat sich wohl mit den anderen Antworten überschnitten.
Zuletzt geändert von Libelle am 07.03.2016, 19:29, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Langlochbohrer

Beitrag von Bowster » 07.03.2016, 19:26

@Klaus
was bitte ist ein Kanonenbohrer?
Der Vorteil wenn man den Markkanal freibohrt, man kann Schösslinge, z.B. aus Rose oder Berberitze schnell trocknen, beide reissen üblicherweise sofort nach der Ernte, sowie man die Rinde entfernt hat, sind sie aber hohl, trocknen sie ohne Probleme mit Reissen. Falls es diese Kanonenbohrer entsprechend lange gibt, wäre das Ganze vermutlich auch anwendbar auf das Trocknen von Staves, sofern deren Markkanal dick genug, der Stave einigermassen gerade und der Bohrer ausreichend flexibel ist.
Ok, ich hab Kanonenbohrer jetzt gegoogelt, ich glaube für diese Bohrer sind Saplinge egal ob Pfeil oder Bogen eher nicht ausreichend gerade, bei Pfeilen würde vermutlich das Holz auch ziemlich sicher, auch bei grosser Vorsicht gesprengt.
Wenn ich nichts Käufliches finde, werde ich wohl ums Hartöten nicht rumkommen, mal sehen.

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Re: Langlochbohrer

Beitrag von Heidjer » 07.03.2016, 19:45

Ich habe noch einige 3mm Holzbohrer von 400mm Länge liegen, wenn Du willst schicke ich Dir 2 oder 3 Stück zu. ;)


Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.

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Re: Langlochbohrer

Beitrag von Bausch & Bogen » 07.03.2016, 20:55

Moin.
Das Mark ist doch wesendlich weicher als das umgebende Holz.
Da sollte es eigendlich reichen einen 3mm Schweissdraht vorne flachzukloppen, anzuspitzen und die Stirnflächen anschleifen.
Wenn Du am Rand die Schneide etwas verrundest, läuft der Bohrer nicht ins Holz. Mit leichtem Druck und mäßiger Drehzahl (der Bohrer eiert bei der Länge natürlich, nimmt aber den Weg des geringsten Widerstands durchs Mark und macht auch Biegungen mit.

Den Bohrertyp hab ich in Kurzform bei den Goldschmieden kennengelernt, wird meines Wissens nach immer noch für Perlen benutzt, komm nur grad nicht auf den Namen oder verwechsel da was.

Viel Erfolg, Christian
Die Geschichte lehrt die Menschen, daß die Geschichte die Menschen nichts lehrt. (Gandhi)

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Re: Langlochbohrer

Beitrag von Hammer » 08.03.2016, 12:44


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Re: Langlochbohrer

Beitrag von Bowster » 08.03.2016, 13:50

Danke.

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Re: Langlochbohrer

Beitrag von fatz » 08.03.2016, 14:12

Den musst aber anders anschleifen. Die Holzspitze ist nicht so optimal, wenn er sich selber im Markkanal fuehren soll.
Haben ist besser als brauchen.

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Re: Langlochbohrer

Beitrag von Bowster » 08.03.2016, 14:35

Davon würde ich auch ausgehen, soll sich ja schliesslich selbst führen.

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Re: Langlochbohrer

Beitrag von Holzbieger » 08.03.2016, 15:42

Ich würde es auch so machen wie Newbie.
Ich kenne diese Bohrerform noch aus meinen Werkzeugmacherzeiten, ich kenn die als Spitzbohrer. Auch heute mache ich mir die noch selbst wenn ich einen Durchmesser brauche den ich nicht da habe (für Holz).

Sieht dann so aus, aus einem Nagel gemacht und ich muss zugeben dass ich keine Lust hatte den für das Bild richtig symmetrisch zu schleifen, Zeit dafür 1 Minute.

Bohrer 3.JPG


Gruß
Roland

P.S. Ein Langloch ist für mich sowas

Langloch.jpg
Langloch.jpg (4.84 KiB) 2412 mal betrachtet
;D
- Es ist besser ein gute Entscheidung rechtzeitig zu treffen als eine sehr gute zu spät.
- Ancora Imparo

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