Ahornstämme

Hölzer, Kleber, etc.
entman
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Ahornstämme

Beitrag von entman » 08.05.2003, 16:05

Ein schöner Link zu Weltenbaum Esche oder Eibe und auch zum Eibenvorkommen ist auch

http://www.asatru.de/ygdrasil.htm
Tradition heisst nicht die Asche aufheben, sondern die Flamme weiterreichen.
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entman
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Beitrag von entman » 08.05.2003, 22:13

Hallo, ich ahbe mal wieder Holz gefunden sehr schönes und sehr dickes, da aber keine Blätter mehr dran sind schwanke ich etwas, also ich haeb mir mal die Bäume in der Nähe angesehen und ein Blatt von dem ähnlichsten Baum mitgenommen:
Bild
Der abgesägte Baum hat recht glatte Rinde und ist so circa 50-70 cm im Durchmesser.
Vielleicht könnt ihr mir ja sagen was das ist...vielleicht wieder Ahorn?
Weiss jemand von euch eine gute Seite zum Bestimmen von Bäumen? Ich habe leider kein solches Buch...Danke schon mal für eure Antworten!
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Beitrag von Ishtoya » 08.05.2003, 22:24

@entmann:
direkt empfehlen kann ich dir keine Seite aber worüber ich bei meiner eigenen Suche letzte Woche gestolpert bin waren diese 2 Seiten:

http://home.t-online.de/home/berni.h/ba ... tml#bahorn

http://www.brigga.ch/osbrig/baeume/uebersicht.htm

Hoffentlich hilfts dir.

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Beitrag von entman » 08.05.2003, 22:42

vielen dank, nach den Seiten würd ich auf spitzahorn schliessen...eignet der sich zum Bogenbauen? Wenn ja und wenn das tatsächslich ein solcher ist, da dann prost, dann gibt es Rohlinge für alle...werd morgen mal zu der Schule gehen wo der rumliegt..hoff hoff hoff
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Beitrag von Archiv » 08.05.2003, 23:09

Es währe interessant auch die passende Frucht dazu zu sehen.
Ich würde eher auf Feldahorn tippen, was sagt unser Chefbotaniker und Landschaftsplaner Gervase dazu? Ich könnt mich natürlich auch irren.
Es scheinen ja noch recht junge Blätter zu sein aber die vom Spitzahorn oder Bergahorn kann man schon deutlich im jungem Stadium erkennen.
Zum Bogenbau eignen sich eigendlich alle Ahornarten wobei der Bergahorn am geeignetsten ist,Spitz und Feldahorn nehmen sich da nicht viel.
Aber mitnehmen und trocknen lassen würd ich ihn auf alle fälle, ja nix umkommen lassen :-) und einen Versuch ist es immer wert.

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Beitrag von Archiv » 08.05.2003, 23:26

hallo
es handelt sich hier keinesfalls um Spitzahorn sondern um Feldahorn und ist auf jeden Fall zum Bogenbauen geeignet

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Beitrag von Ravenheart » 08.05.2003, 23:29

sehe es wie Hening: auf jeden Fall einsacken! (Diesmal bevor er zersägt wird, ja?). Ist das Holz später nicht ganz vertrauenswürdig - einfach flach und breit bauen! Bei dem Durchmesser kein Problem... Beim Spalten daher aber nicht zu schmal machen!!! Und auf die Ringe achten. Liegen die besten Ringe weit innen, DORT die Breite bemessen!

Rabe

P.S.: Mein Ahornvorrat ist quasi Null.... ;-))

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Beitrag von gervase » 09.05.2003, 09:06

Ich tippe auch auf Feldahorn. Mit den Jahresringen ist das bei Ahorn so ein Problem, da er streuporig ist und oft keine klar unterscheidbaren Jahresringe hat. Dafür ist das Holz aber sehr homogen.
Verstehen kann man das Leben nur rueckw?aerts, aber leben muss man es vorwaerts....

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Beitrag von Jonathan » 09.05.2003, 10:06

Spielen die Jahresringe hier überhaupt eine Rolle? Ich hab schon ein paar Ahörner gefällt, und alle hatten sehr breite Maserung.
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Beitrag von Ravenheart » 09.05.2003, 11:52

...es stimmt, die Ringe sind schlecht zu erkennen! Ich würde aber trotzdem so arbeiten, dass ein (min 4 mm) breiter Ring durchgängig den Rücken bildet, habe da schlechte Erfahrungen mit durchtrennten Ringen gemacht (Spanabhub). Tipp: wenn man den Stave einspannt, und eine Lampe so anbringt, dass sie ganz flach von vorn (also einem entgegen) strahlt, kann man die Ringe trotzdem erkennen, da das Winterholz trotz Streuporigkeit eine andere Dichte hat! Um den Ring an der Stirnseite zu finden, hilft: ganz glatt anschneiden (Kreissäge oder japanische) und klar lackieren oder notfalls dünn beizen. Auch da macht der Dichteunterschied die Ringe sichtbar!

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Beitrag von entman » 09.05.2003, 13:20

Das ist ja alles super...ich geh da gleich mal hin und versuch das mal zu sichern. Wenn das alles meinem Traum entspricht, dann benötige ich sicherlich ein bischen hilfe, da der Baum wirklich sehr! gross ist...wie siehts aus rabe? ich meld mich nacher nochmal...
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Beitrag von entman » 09.05.2003, 15:22

So, hier seht ihr das Prachtexemplar, leider sind die Stämme für ein Schülerprojekt vorgesehen, aber ich werde versuchen die Lehrerin davon zu überzeugen, dass das blöd ist : )
Bild

hier ist der noch stehende Teil gut zu sehen, man beachte die Grössenrelation zu meinem Rucksack! Also der Baum gehört eher zu den Grösseren.

Bild


hier sieht man den liegenden Teil, trotz Ast dürfte da doch auch etwas zu machen sein?

Bild

hier noch mal beide

und hier der Trieb wo ich auf Spitzahorn tippen würde?
Bild


Tja, euer Urteil tät mich schon interessieren bevor ich mich da in die Diskussion reinknie...vielleicht kann ich das ja der Lehrerin abschwatzen : )


• Nachricht wurde von entman am 09.05.2003-15:25 nachbearbeitet!
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Beitrag von Archiv » 09.05.2003, 22:37

Ha! und da sage ich mal so ebend in den Raum, das ist Bergahorn, ein sehr beliebter Stadt und Parkbaum.

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Beitrag von gervase » 09.05.2003, 22:51

@entman
also dem Trieb nach ist das ein Zuckerahorn (Acer saccharinum), das ist jetzt kein Witz. Das Ist der schnellwüchsigste unter allen Ahornarten. Bergahorn ist das sicher nicht. Ob das Zeug für Bogenbau geeignet ist, kann ich nicht sagen
Verstehen kann man das Leben nur rueckw?aerts, aber leben muss man es vorwaerts....

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Beitrag von Ishtoya » 10.05.2003, 00:54

Wenn gervase Recht hat und es ist Zuckerahorn, dann wäre es laut Hillary Greenland und ihrem Buch "Praktisches Handbuch für traditionelle Bogenschützen" sehr gut geeignet.
Zitat:"Wird für die meisten glasbelegten Recurves und Langbogen verwendet. Obwohl sehr hart, lässt er sich doch sehr gut bearbeiten. Man kann engl. Langbogen und Flachbogen daraus herstellen, die kein Backing benötigen. Sogar eine Verletzung der Jahresringe auf der Aussenseite des Bogens ist bei manchen Stücken ohne Folgen möglich."(S. 78)

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