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Hölzer, Kleber, etc.
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Beitrag von Taran » 15.07.2003, 19:35

Ebereschenlaminate sind sicher eine praktikable Lösung, wenn der Drehwuchs nicht ZU stark ist....
Ich habe einiges von PA abgespeichert, das so nicht mehr im Netz steht, also immer mal fragen... Falls solche unüberprüften Informationen aus dritter Hand erwünscht sind (was mir fraglich und nicht plausibel erscheint, speichere ich sowieso nicht).
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Beitrag von tarek » 16.07.2003, 10:53

habe auch noch nen eber eschen rohling wollte schon imma mal was draus machn bin nur noch net zu gekommen
Wenn du den Feind und dich selbst kennst, brauchst du den Ausgang von hundert Schlachten nicht zu f?rchten...
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Beitrag von Jonathan » 17.07.2003, 11:59

Wieso soll Eberesche jetzt plötzlich eins der Besten Hölzer sein??
Taran meinte mal, das sei noch schlechter als normale Esche.
Ich hab hier auch noch einen (fast) fertig getillerten Eschebogen, 1,60 lang, mittelmässiges Stringfollow, aber wahnsinniger Handschock (tut fast weh)
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Beitrag von Archiv » 17.07.2003, 12:24

@Jonathan
Eberesche und normale Esche sind komplett verschiedene Hölzer.Sie haben nur das Esche im Namen gemeinsam (und ja, Bäume sind es auch :-)).
Eberesche wird auch Vogelbeere genannt (siehe oben) und gehört einer ganz anderen Pflanzenfamilie an.

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Beitrag von Taran » 17.07.2003, 13:59

Was soll ich gesagt haben? da war ich wohl nicht ganz bei Sinnen! Es ist nur schwerer, ein gut gewachsenes Stück Eberesche zu finden!

Stringfollow kann am Holz liegen, Handschock (sorry) liegt am Bogenbauer : vielleicht biegt sich der Bogen zu stark im Griff oder die Wurfarme sind zu massiv (besonders an den Enden).
Ein Meare-Heath-Bogen z.B. dürfte einem fast die Hand brechen (vielleicht ist er deswegen im Griff gebrochen!).
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Beitrag von locksley » 17.07.2003, 14:43

@robau
Wie weiter oben gesagt, besitze ich einne Eberesche Langbogen in allemannischer Form. Hab ich allerdings geerbt, nicht selbstgebaut. Stringfollow hält sich in Grenzen, ist für einen 32# Bogen bei 28" jedoch sehr schnell.
Bild
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Beitrag von Goliath » 17.07.2003, 16:50

@ Alle

Kann mir einer sagen bzw. schreiben, wie der Drehwuchs eines Rohlings am einfachsten beseitigt wird????
Geht das denn überhaupt??

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Beitrag von Ravenheart » 18.07.2003, 00:31

@goliath: Dieser Rat ist ernst gemeint (!): Beseitige ihn mit der Säge! Alle 25 cm quer zur Faser! Im Klartext: In den Kamin damit!!!

Das ist hart, aber ehrlich!
Steck keine Arbeit rein! Die Wahrscheinlichkeit, dass Du ihn noch rettest, ist SEHR gering!

Das ist was Anderes, wenn die Verdrehung nur in einem Teilbereich ist. Aber über die ganze Länge (und das nenne ich Drehwuchs): Ab in die Flamme!

Rabe

• Nachricht wurde von ravenheart am 18.07.2003-00:34 nachbearbeitet!

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Beitrag von Taran » 18.07.2003, 00:55

Kommt drauf an, wie stark der Drehwuchs ist, finde ich. Ist es ein langer Flachbogen und die Bogenenden sind ca. 20° gegeneinander verdreht, kann das schon noch klappen!
Aber auf Bogenlänge macht mein Ebereschenstämmchen eine halbe Drehung - und das ist wirklich zu viel!
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Beitrag von Goliath » 18.07.2003, 03:15

@ravenheart

Hatte ich auch nicht anders erwartet. Den Baum hab ich vor zwei Wochen gefällt (Ich weiss, eigentlich ist das zur Zeit nicht erlaubt und ausserdem hat er noch viel zu viel Wasser geladen, aber manchmal hat man eben nicht viel lust zu warten) und hab ihm schon die grobe Form gegeben. Tja und nun lächelt mich ein auf ganzer Länge zur Seite weggebogener Bogen an. Sieht witzig aus....
Muss man auch mal gemacht haben..

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Beitrag von Taran » 18.07.2003, 09:10

Eine seitliche Biegung kannst du mit Hitze richten... Du hättest das noch feuchte Holz auf einen Vierkantbalken aufspannen sollen!!!
Well, live and learn!
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Beitrag von carpe arcum » 18.07.2003, 09:25

Meine Erfahrung ist, dass das zwar funktioniert (Topf mit zwei Löchern am oberen Rand, Wasser darin kochen, Bogen rein und nach 40 Minuten einspannen), aber es hält nicht vor! Ist wie ein McDonalds Hamburger: Nach kurzer Zeit tritt das Problem wieder auf, sei es dass der Hunger wieder da ist, sei es, dass das Holz sich wieder zurückdreht! Ich habe einen Osagebogen (tigertyped - ein völlig genialer Bogen und dazu noch selbstgebaut *schnüff*) mit diesem Problem...

Cu all

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Beitrag von Jonathan » 19.07.2003, 16:49

Also, Ist Eberesche jetzt doch besser als Esche?
@Taran: Sicher liegt das An der Bauweise, mit dem Handschock.
Nur bei einem Bogen der nur 1,60m lang ist, bei 27" Auszug, da kann ich mir keine besonders lange Griffzone leisten. Man müsste Den Griff aus einem anderen Holz machen, wie z.b. Eiche, oder was tropisches. Ich hab sowas letztens Versuchsweise mit einem Stück Rotulme gemacht, schön entfettet, und mit normalem Ponal angeleimt und festgezwungen. Hatt sich aber nach 2-3 Monaten doch irgendwie wieder abgelöst. Aber mit Epoxy gehts bestimmt.
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Beitrag von Ravenheart » 20.07.2003, 01:07

@jonatan: Ponal wieder abgelöst??? Na, DAS hinzukriegen bedarf sicher besonderer Fähigkeiten, lach! Haste ihn vorher gebuttert, oder hinterher gedämpft?
Sorry, sorry sorry, schon gut (Rabe eins auf den frechen Schnabel!). Is ein ärgerliches Problem, aber unter uns, NORMAL is das nich...
Ich muss das Zeug von meinen Schmiergriffeln immer mit Sandpapier entfernen...
Ich habe schon Bogen mit einfachem Diagonalspleiss (auf 12 cm) mit Ponal geklebt, und die schiessen noch! Da muss bei Dir was schief gelaufen sein....

1.60 / 27'' Auszug sind doch noch unproblematische Proportionen!  Aber bei Drehwuchs is das eh egal...

Ab in die Tonne damit (Bio-Tonne natürlich!).

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Beitrag von Archiv » 20.07.2003, 11:20

@ Jonathan
wenn du ein Problehm mit schweissigen oder fett-Fingern hast helfen da sogenannte leicht talkumierte Einweg-schmeiss-weg-Handschuhe (AIDS-Handschuhe,Doktorspielgriffel) oder wie sie sonst noch genannt werden.
Das ist jetzt kein Scherz gewesen ich mach das nur so wenn ich etwas absolut fettfrei kleben muss, ausserdem kann man damit auch ruhig mal mit den Fingern im Kleber oder Leim rumpatschen ohne das gleich alle Finger verkleben. Versuchs mal damit geht klasse.

@ Goliath
Das ist zwar ziehmlich blöd son Drehwuchs aber nicht unmöglich ihn zu beseitigen. Das kommt, wie Taran schon sagt, auf die Stärke des Drehwuchses an. Ich habs bei Ahorn schon gemacht der ca. 25-30° auf ganzer Länge gedreht war.Ich habe dafür einen grossen elektrischen Einkochtopf, es passen da glaub ich so ca. 20 Liter Wasser rein. Der Topf hat serienmässig einen Deckel mit einem Loch,ca. 40 mm im Durchmesser, in der Mitte. Auf den Deckel habe ich ein HT Rohr Winkel, 45°, geschraubt und mit hitzebeständigem Silicon abgedichtet. Nun kann ich wahlweise weitere HT Rohr Stücke in den verschiedensten Längen in den Winkel stecken um mal nur einen Wurfarm oder auch bei Härtefällen den ganzen Bogen dort drinn zu versenken. Das Rohr muss natürlich gestüzt werden oder unter die Decke gehängt werden sonst kippt alles um :-))
Wenn der Bogen im Rohr ist, dichte ich oben die Öffnung mit einem dicken Handtuch ab indem ich es einrolle und in die Öffnung stecke, so das kein Dampf entweichen kann. So nun das Wasser schön zum kochen bringen und warten bis der Bogen gar ist, ich brauch dazu immer ca.1 1/2 Stunden, lieber etwas länger im Rohr lassen als ihn nachmals kochen zu müssen.
Als kleine Kontrolle stecke ich oben durch das Hantuch immer ein Themperaturfühler und ich komme meistens auf 98°-101° Dampfthemperatur, das geht aber nur wenn das Rohr oben richtig abgedichtet ist. Das ganze funktioniert dan halt wie ein Schnellkochtopf.
Ich habe mir vorher die Stellen am Bogen mit Bleistifft markiert die ich richten oder drehen muss, damit es nach dem Kochen schnell gehen kann beim einspannen.
Beim Drehwuchs zum Beispiel spanne ich den Bogen am Griff in den Schraubstock, setze an die Wurfarmenden jeweils eine Schraubzwinge und ziehe mit Hilfe eines Seils, das ich an den Ausleger der Zwinge befestigt habe, die Wurfarme in die richtige Position. Beim richten immer etwas weiter richten als man es eigendlich braucht, weil die Wurfarme nach dem Lösen der Zwingen und Seile sich wieder etwas zurückdrehen. Diese Methode funktioniert ganz gut und nach ein paar Versuchen hast du auch bestimmt den (Dreh) raus.

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