Pflanzaufruf

Hölzer, Kleber, etc.
Longbow Alex
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Pflanzaufruf

Beitrag von Longbow Alex » 12.05.2004, 21:36

Wir sollten uns alle daran machen diese Produkte in großem Mengen zu pflanzen. Aber im Ernst, ich spiele mit dem Gedanken es mal zu versuchen und ein paar davon zu pflanzen. Hat jemand Erfahrung damit und einige Hinweise worauf ich als absoluter Neuling mit dem schwarzen Daumen achten sollte?

Vielleicht so der Landogar oder so? *vorsichtigfrag*

Alexander

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landogar
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also . . .

Beitrag von landogar » 12.05.2004, 21:50

...mit osage orange hab ich leider keine erfahrung. hab ich noch nie gepflanzt. aber ansonsten steht eigentlich alles auf der detailseite, was zu beachten ist.
ach ja die pflanzen :knuddel , :bussi und immer(**) haben.
aber ich frag mal mein chef ob wir/ich einen versuch starten können. gewächshaus ist ja vorhanden.
gervase ist studierter gärtner, vieleicht hat er ja auch gewächshäuser und will was machen.
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Beitrag von Archiv » 12.05.2004, 22:11

Ich bin wirklich gespannt, was diese Planzaktionen hervorbringen werden. Unser leider verstorbener Nachbar hat mir kurz vor seinem Tod erzählt, bei uns würde Osage nicht wachsen, er hätte es selber ausprobiert. Nun wohnen wir in einer recht kalten Gegend und es könnte natürlich sein, er hat einen kalten Winter erwischt. Da ich ein Osagebäumchen geschenkt gekriegt habe, (danke bögli) werden wir in einem Jahr schlauer sein.

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kann es sein . . .

Beitrag von landogar » 12.05.2004, 22:28

das du von de alb ra bisch ?
da dürfte es ein wenig kälter sein als bei uns(auch wenn´s nur der kalte wind ist, der bei euch um die häuser pfeift).
am besten denke ich, gedeiht das pflänzchen in der rheinebene oder ähnliche lagen.
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Steinmann

Beitrag von Steinmann » 12.05.2004, 23:05

Der Bruno Ballweg hat vor einigen Jahren einige Osagepflänzchen in einem Wald bei Wertheim gepflanzt. Die gedeihen dort prächtig und werden sicherlich für meinen Jungen ein hübsches Bögellein abgeben.

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Beitrag von bowhuntersven » 12.05.2004, 23:37

@ longbow alex
Frag doch mal den Henning. Der hat auch an der Pflanzaktion der TB teilgenommen, allerdings mit mehr Erfolg als meinereiner. Wenn ich mich recht erinnere, ist in der letzten TB auch ein kurzer Zwischenbericht von ihm abgedruckt.

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Beitrag von Komischer » 12.05.2004, 23:45

Ich hab letztes Frühjahr Osage gepflanzt. Ist auch prächtig gediehen. Zum Aussäen ist es jetzt aber schon zu spät, bzw ihr müsst die Saatschale mal über Nacht in die Kühltruhe stellen. Osage braucht mind. eine Frostnacht zum Keimen. Und es kann 1-2 Monate dauern bist er keimt.

Im Spätherbst war meiner schon etwa 1m Hoch, hat immer gut Sonne und Wasser bekommen. ich hatte ihn immer in der Wohnung stehen. Meine Freundin hatte ihn als er 5cm gross nach draussen gesetzt, der war nicht ganz so hoch geworden, aber dafür hat er nen stärkeren Stamm.

Nun hoff ich nur, das ich mir in ein Jahren meine 1. Selbstgemachten Bogen bauen kann.

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Beitrag von Authomas » 12.05.2004, 23:51

Wir haben letzten Sommer auf der Bogenmesse in Eisenbach einen Setzling gekauft... den Winter hat er im Pott auf dem Balkon überlebt und ist jetzt wieder schön grün - nur viel gewachsen ist er glaube ich nicht.

Irgendjemand Wohlmeinendes auf der Messe meinte noch, wenn man einen Bogen draus machen will, muss ihn immer gut zu beschneiden (untere Äste abzwacken und so) - sonst wirds ein Busch und man kann nur Pfeile draus machen :o

Johanna
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in meinem Garten....

Beitrag von Ravenheart » 13.05.2004, 09:13

...wachsen 3 Osages, und haben den ersten Winter (der allerdings ja mild war) schadlos überstanden!

Rabe

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In den Kühlschrank ?!

Beitrag von Archiv » 13.05.2004, 09:20

@komischer

und ich hab immer gedacht das hier nix wächst im Norden - bei dem Niederschlag und Sonnenmangel. Und nun braucht der Setzling Frost..?

@Rabe

den hast Du doch was gegeben, oder ? Den Pflanzen mein ich - :) Die brauchen doch ´n Gewächshaus oder hässisches Klima !?

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Beitrag von sadness » 13.05.2004, 09:26

[H2]NEIN[/H2]

ich bin absolut dagegen osage bei uns zu pflanzen. das zeug ist in seiner heimat schon die pest und es wir eine weitere eingeführte pflanze sein, die unsere heimische vegetation bedroht. bitte seht lieber zu daß ihr andere, gute hölzer pflanzt die hier auch hingehören und weniger aggressiv sind.

mein lieblingsbeispiel für das was passieren kann ist der aus japan eingeführte knöterich, der in unserern wäldern, wenn er einmal fuß gefasst hat alles platt macht.
>>>==is happiness a state of being or is it a cosequence?==>

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ah geh...

Beitrag von Ravenheart » 13.05.2004, 09:36

@sadness: Im Prinzip hast Du ja Recht, aber: Osage ist ein zweihäusiger Baum, der zur Vermehrung schon mal den passenden Partner in der Nähe braucht; und so agressiv wie Knöterich wuchern (über Wurzelausläufer und Teilstücke) tut er ja auch nicht.

Außerdem sind die Keimlinge empfindlich, weshalb man sie im ersten Jahr auch unter Glas ranziehen muss.

Im Rahmen der ersten Pflanzaktion seitens der TB wurde die Frage diskutiert, mit dem Ergebnis, dass es unbedenklich ist, so lange das Anpflanzen nicht "in freier Wildbahn", und in großer Dichte und Menge geschieht.

Rabe

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Beitrag von Hunbow » 13.05.2004, 09:41

grundsätzlich gebe ich sadness recht, aber in diesem fall würde ich sagen, dass die osagebestände in deutschland in ca. 20 jahrens spätestens auf der liste der bedrohten arten stehen wird, weil alle bogenbauer wie die geier über den 2-häusigen baum herfallen werden! :)

p.s. es gibt zur einführung von fremden pflanzen einen threat mit einer lebhaften diskussion dazu. weiß aber nicht mehr wo! vielleicht erinnert sich jemand daran und teil twit wo es zu finden ist.
"Der starke Mann trotzt dem Regen. Der kluge Mann stellt sich unter."

Filmtipp:
http://www.struckthefilm.com/

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RE:

Beitrag von Authomas » 13.05.2004, 09:45

Original geschrieben von sadness
ich bin absolut dagegen osage bei uns zu pflanzen. das zeug ist in seiner heimat schon die pest und es wir eine weitere eingeführte pflanze sein, die unsere heimische vegetation bedroht. bitte seht lieber zu daß ihr andere, gute hölzer pflanzt die hier auch hingehören und weniger aggressiv sind.

:-o Dann binde ich mein Bäumlein lieber ein bisschen fest... nicht dass er eines Nachts noch abhaut, die vier Stockwerke vom Balkon runterklettert und sich wild mit dem Zeugs vom Bahndamm vermehrt...:o

Aber ich behalts im Kopf, falls ich mal in die Verlegenheit komme, ihn in freier Wildbahn anpflanzen zu wollen.

Jo
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Beitrag von Nacanina » 13.05.2004, 10:03

Auch ich gebe Sadness (als ökologischer Förster) natürlich recht. Osage hat in der freien Landschaft nichts zu suchen. Wir habe wirklich genug Beispiele, wo Neophyten die heimische Vegetation (und damit auch die in den Nahrungsnetzen nachfolgenden Tiere!)
Allerdings traue ich dem Osage eigentlich nicht viel Potenz zu. Die klimatischen Bedingungen (zumindest hier im etwas nördlicheren Teil Deutschlands sind einfach zu unterschiedlich.
Ich habe 3 Stämmchen zum Geb. geschenkt bekommen und in meinen Garten gepflanzt. Da habe ich sie unter Kontrolle.
Das mit der Kühltruhe ist bei vielen Bäumen so.
Man muß die Keimhemmung der Samen durch Frost brechen. Manchmal auch mit mehreren Schritten (feucht kalt- feucht warm- trocken kalt...)
Das dient in der Natur dazu, dass bei einer kurzen Warmperiode im Winter nicht alle Samen denken, es wäre schon Frühjahr.
Macht ja auch Sinn.
Es ist sinnlos, von den G?ttern zu fordern, was man selber zu leisten vermag. Epikur

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