Pflanzaufruf

Hölzer, Kleber, etc.
Longbow Alex
Sr. Member
Sr. Member
Beiträge: 337
Registriert: 21.12.2003, 18:09

RE: in meinem Garten....

Beitrag von Longbow Alex » 13.05.2004, 12:49

Original geschrieben von ravenheart

...wachsen 3 Osages, und haben den ersten Winter (der allerdings ja mild war) schadlos überstanden!

Rabe


ich fürchte deren Lebenserwartung wird durch äußere Einflüsse sehr stark begrenzt werden .... :D

Ich weiß noch nicht wo ich welche hinsetzen wollte, alllerdings würde ich sie zu gegebener Zeit sicher alle einsacken (Nach wieviel Jahren ist eigentlich "Erntezeit"?)

Benutzeravatar
Ravenheart
Forengott
Forengott
Beiträge: 22358
Registriert: 06.08.2003, 23:46

Erntezeit

Beitrag von Ravenheart » 13.05.2004, 13:10

...hängt natürlich von den Wachstumsbedingungen ab, wenn man es nicht nur als Besenstiel will...:D

Ich rechne mit 10 Jahren...

Rabe

Benutzeravatar
Nacanina
Hero Member
Hero Member
Beiträge: 1367
Registriert: 19.10.2003, 21:34

Beitrag von Nacanina » 13.05.2004, 13:18

könnte knapp werden, wenn du nicht das Splintholz verarbeiten willst.
Ich rechne eher mit 20 J.
Außerdem bin ich nicht sicher, ob sie sich nicht vorher in die ewigen Jagdgründe verabschieden....
Es ist sinnlos, von den G?ttern zu fordern, was man selber zu leisten vermag. Epikur

sadness
Newbie
Newbie
Beiträge: 35
Registriert: 27.01.2004, 15:36

ok!

Beitrag von sadness » 13.05.2004, 15:50

...ich werde mal nach der seite suchen, die genau beschreibt wie stark das problem in den usa ist. in weiten teilen werden sie der ganzen sache einfach nicht mehr herr.

es ist dort ein echtes ökologisches problem. klingt nicht gerade nach einem unaggressiven gehölz.

@raabe: woher soll denn aber hier jemand wissen ob er männlein oder weiblein oder von jedem geschlecht einen gepflanzt hat? eventuell gibts irgendwann genug verrückte, die diese pflanze anpflanzen und dann ist nicht mehr garantiert daß es nur ein geschlecht in nächster nachbarschaft gibt.

außerdem gibts noch die "gartenflüchtlinge" so ne pflanze läßt sich ja net eisperren. der knöterich von dem ich sprach (gibt ja noch andere bespiele) wurde auch nicht bei uns im palmengarten angepflanzt wo er nun den ganzen heidegarten und rhododenrongarten platt macht. das ist immerhinn eine kultivierte fläche und trotzdem schaffen die leut es kaum das ding im zaum zu halten. sieht schlimm aus.


ob osage auf immer und ewig im keinmstadium temperaturempfindlich bleibt ist auch nicht gesagt.

es ist doch einfach so, daß wir das genauso wenig unter kontrolle haben werden wie die viel verpönten genmanipulierten pflanzen.

ich finds einfach riskant und eigentlich auch nicht nötig. und das es nicht wirklich notwendig ist spricht für meinen geschmack am meisten dagegen.
>>>==is happiness a state of being or is it a cosequence?==>

Benutzeravatar
Hunbow
Administrator
Administrator
Beiträge: 3132
Registriert: 06.08.2003, 23:46

Beitrag von Hunbow » 13.05.2004, 16:07

in dem von mir erinnerten threat stand was sehr schlaues. ich gebs mal aus der erinnerung wieder: im lauf der entwicklung des irdischen ökosystems ist es immer wieder zu komletten veränderungen gekommen. viele pflanzen die wir als einheimisch betrachten waren unlängst nicht hier anzutreffen. (z.b. kartoffeln)

wir menschen können natürlich in unserem unverstand die dinge beschleunigen aber unnatürlich ist das auftauchen fremder arten in einem neuen bereich nicht.
"Der starke Mann trotzt dem Regen. Der kluge Mann stellt sich unter."

Filmtipp:
http://www.struckthefilm.com/

Benutzeravatar
Ravenheart
Forengott
Forengott
Beiträge: 22358
Registriert: 06.08.2003, 23:46

vielleicht...

Beitrag von Ravenheart » 13.05.2004, 16:45

...sollten wir ALLE Pflanzen, die nicht von Urzeiten her in unsere Gegend gehören, ab sofort hier verbannen:

Mais, Tomaten, Kastanien, Dahlien, Lavendel, Rhododendren, und...und...und...

RAUS MIT DEM ZEUCH!!!!

Uups, da is mein Garten aber leer... :D

Rabe

tipiHippie
Hero Member
Hero Member
Beiträge: 1082
Registriert: 06.08.2003, 23:46

Genmanipulation????

Beitrag von tipiHippie » 13.05.2004, 17:11

Ich bin zwar auch gegen Genmanipulation, aber der Gedanke an einen genmanipuliert vorgetillerten reflex-deflex-Osagestave bringt mein ohnehin schon krankes Hirn auf ganz fürchterbare Ideen...

Mal Ernst beiseite ("geh wech, Ernst!!!"): Hat schon mal jemand versucht ein potenzielles Bogenholz wie z. B. Hasel oder Robinie im Wuchs zu beeinflussen? Mit ein paar Jahren Geduld müßte man doch so ein Stämmchen dazu zwingen können, z. B. "refdef" zu wachsen. (Wäre ne Alternative für Leute denen Dämpfen zu viel Arbeit ist:D )
>>>=====> HUGH ich habe gepostet

Benutzeravatar
Nacanina
Hero Member
Hero Member
Beiträge: 1367
Registriert: 19.10.2003, 21:34

Beitrag von Nacanina » 13.05.2004, 19:41

einspruch Hunbow.
es ist nicht natürlich und es ist potentiell gefährlich. Bei einer natürlichen Artenverschiebung (die gibt es auch) haben die anderen Arten die Möglichkeit auf andere Bereiche auszuweichen oder sich zu evolutionieren.

nein Rabe, du brauchst nicht auf deune Kartoffeln und ich nicht auf Tomaten zu verzichten.
Aber Sadness hat leider wirklich recht. Es gibt ein paar Pflanzen, die derart vital sind, und die keine tierischen Gegenspieler haben (die wurden halt nicht mit importiert, dass ganze Ökosysteme durch sie verändert werden.
So sind z. B die sehr naturnahen Bach- und Flusssystem des Südharzes tw, total überwuchert von dem o. g. Knöterich. Es kostet Unmengen von Naturschutzgeldern diese Zeuchs zu bekämpfen. Es gibt da nähmlich noch Reste einer autochthonen Flußkrebspopulation. Die ist leider in ihrer Nahrungsgrundlage gefährdet, weil die Kleinkrebse den Knöterich nicht kleinschreddern mögen....
Es gibt leider viele andere schlimme Beispiele.
Es ist sinnlos, von den G?ttern zu fordern, was man selber zu leisten vermag. Epikur

Benutzeravatar
Ravenheart
Forengott
Forengott
Beiträge: 22358
Registriert: 06.08.2003, 23:46

so nebenbei:

Beitrag von Ravenheart » 14.05.2004, 01:01

wenn Osage in USA wirklich so massig wuchert...

Wieso is dat Zeuch denn dann so teuer???

Die Frage is ernst gemeint! das hab ich mich schon oft gefragt! 'nen Klapptisch aus China kriegs'te für'n Zehner, und eine Osage-Stave kost'n Hunni.... Wieso??

Rabe

Archiv
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 8908
Registriert: 16.04.2007, 22:36

RE: so nebenbei:

Beitrag von Archiv » 14.05.2004, 08:29

Original geschrieben von ravenheart
wenn Osage in USA wirklich so massig wuchert...
Wieso is dat Zeuch denn dann so teuer???
Rabe


Wieso kostet bei uns der Liter Benzin 1,40 Euro und in den USA 50 Cent, obwohl der Weg aus den arabischen Ländern zu uns doch viel kürzer ist? Ich würde sagen: Kapitalismus, freie Marktwirtschaft, wenn wir so blöd sind den Preis zu zahlen, dann wird er auch verlangt. :motz

Benutzeravatar
kra
Global Moderator
Global Moderator
Beiträge: 6752
Registriert: 06.08.2003, 23:46

Beitrag von kra » 14.05.2004, 08:50

Nun, in USA wächst das Zeug zwar wild, aber nicht immer gerade und schön. Zum anderen ist der Markt nicht gerade groß (im Vergleich zum Öl), der Transport nach D prohibitiv teuer und in USA sind die Staves auch nicht gerade als billig zu bezeichnen (und es ist wohl echte Knochenarbeit aus dem Stamm den Stave raus zu arbeiten).

... und der Preis wird wohl auch gezahlt, wenn ich an die Staves in Egenhausen denke...

Wenn man auf Importgrößen von Containern geht wirds wieder billiger

btw, warum wohl ist guter Bambus bei uns so teuer?????
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw

Archiv
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 8908
Registriert: 16.04.2007, 22:36

Muss es denn Osage sein ???

Beitrag von Archiv » 16.05.2004, 11:11

Moin !
Durch diesen Threat bin ich auf die Idee gekommen, dass ja nicht nur Osage ein interessanter Bogenrohstoff ist und man auch anderweitig mal über Eigenanbau nachdenken könnte.

Leider habe ich von Bäumen und Botanik nicht so schrecklich viel Ahnung. Fand ich früher auch nicht spannend...
Nun ja, jedenfalls stellte ich mir die Frage, ob man nicht eine Eibe anpflanzen könnte.
Hat da jemand von Euch Erfahrungen ?
Sind Eiben "pflegeleicht"?
Wie lange braucht es denn, bis dort die "Erntezeit" erreicht ist?

Grüße
Stefan

Benutzeravatar
Nacanina
Hero Member
Hero Member
Beiträge: 1367
Registriert: 19.10.2003, 21:34

Beitrag von Nacanina » 16.05.2004, 11:40

ich habe gerade dieses Frühjahr 200 Eiben gepflanzt, die waren schon 5 Jahre alt.
Sie hatten eine Größe von ca. 15 cm!
Die Vorgarten-Eiben haben (weil sie oft volles Licht genießen) sehr breite Jahrringe. Außerdem bildet Eibe häufig mehrere Spitzentriebe.
Das kann allerdings auch ein Vorteil sein. Der innere Trieb bekommt weniger Licht und wird dadurch feinringiger.
Alte Eiben haben häufig aus dem Grund einen zusammengewachsenen Stamm. Wenn er dick genug ist, bildet sich wieder ein einheitlicher Jahrring, der nutzbar ist.
Fazit: pflanzen? natürlich. Für kommende Generationen...
Es ist sinnlos, von den G?ttern zu fordern, was man selber zu leisten vermag. Epikur

grosser_baer
Full Member
Full Member
Beiträge: 101
Registriert: 01.03.2004, 20:02

RE: Eibe pflanzen

Beitrag von grosser_baer » 16.05.2004, 21:23

Original geschrieben von Nacanina

ich habe gerade dieses Frühjahr 200 Eiben gepflanzt, die waren schon 5 Jahre alt.
Sie hatten eine Größe von ca. 15 cm!


Ich bekenne, ich habe versagt:bash
Vor ein paar Jahren habe ich mal aus dem Dunstschatten mehrerer alter Eiben die kleinen Sprosse ausgegraben (die wuchsen da zu Hauf, der größte war ca. 5 cm hoch) und mit nach Hause genommen, in Töpfchen gesetzt und in schattiger Umgebung (weil ich das so gelesen hatte), gehätschelt und gehegt und gepflegt. Zunächst ist ihnen das ganz gut bekommen und dann sind mir innerhalb kürzester Zeit alle eingegangen;( .
Was zum Teufel hab ich falsch gemacht? Wie bekommt man die Pflänzchen groß? Oder funzt das so gar nicht? Und wo kriegt man denn wohl 200 5 Jahre alte Eiben her?

Wissbegierig
gb
Der geistige Horizont ist der Abstand zwischen Kopf und Brett

Archiv
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 8908
Registriert: 16.04.2007, 22:36

auch wissbegierig bin

Beitrag von Archiv » 16.05.2004, 21:35

Also wenn Nacanina hier schon mal wieder mit Fragen bombadiert wird, hätte ich da auch noch eine:
unser viel zitierter Förster (wenn der das wüßte :-) ) meine es gäbe einen zuchtmäßigen Unterschied zwischen den Garteneiben und den Waldeiben.

@Nacanina
ich gehe mal davon aus, daß Du die 200 Plänzchen nicht in Deinem Garten sondern in Dein Revier gepflanzt hast, hast Du dabei auf einen Zuchunterschied zu Parkeiben geachtet?
Oder kommt der Unterschied nur durch den Standort zustande (hatte ich bisher angenommen)

Antworten

Zurück zu „Materialien“