Bau eines bambusbelegten Rohlings

Hölzer, Kleber, etc.
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So

Beitrag von Archiv » 26.05.2004, 22:35

nun hab ich mal ein paar bildchen gemacht von meinem Leistenhobel. Bild

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Ravenheart
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Ha! Genial!

Beitrag von Ravenheart » 27.05.2004, 00:25

Ich sag's ja: Je einfacher desto besser! Sahne, Alter!!!

Rabe

Longbow Alex
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RE: Der Perry Reflex

Beitrag von Longbow Alex » 27.05.2004, 21:36

Original geschrieben von Taran


Ein Perry-Reflex-Bogen, heißt es, verliert natürlich nach dem Verleimen und Abspannen an Reflex. Wenn er aber fertig getillert wird, legt er wieder Reflex zu, da die Bauchseite ja jetzt weniger Widerstand leistet.


Ich habe noch mal darüber nachgedacht: Müsste der Bogen nicht noch mehr Reflex verlieren, wenn die Bauchseite schwächer wird? Der Rücken würde dann noch weiter überwiegen, sich ausdehnen und dabei den Bogen mehr Richtung gerade bewegen. Das Rückenlaminat hat ja keine Tendenz Richtung Reflex, außer der Tendenz wieder eine Normallage einzunehmen. Oder liege ich hier falsch?

Gruß,

Alexander

Taran
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Oh Mann...

Beitrag von Taran » 27.05.2004, 21:59

Perry ist für den Bogenbau, was Atomphysik für's Einmaleins ist...
Klingt ja völlig logisch was du sagst, aber ich habe da nur eine Quelle vom Leatherwall zitiert... ich denke, das Backing wird auch "rückwärts" getillert, liegt vielleicht daran? Ich hab noch keine Zeit gehabt, die TBB diesbezüglich durchzulesen!
Taran von Caer Dallben

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Nighty
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Beitrag von Nighty » 07.06.2004, 20:05

Hallihallo
Also die Anleitung ist ja super geworden ,verständlich und viele Bilder :-)
Jetzt wüsst ich nur zu gern wo man solche Bambusrohre herbekommt.
;-)
...lerne auch aus den Fehlern anderer ,das Leben ist zu kurz um Alle selber zumachen...

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Anleitung

Beitrag von The real Legolas » 07.06.2004, 20:44

Das wär doch was für die "Bauanleitungen" sektion.
Der Bogen ist nicht alles, aber ohne einen Bogen ist alles nichts.

carpenter
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Beitrag von carpenter » 08.06.2004, 07:51

@Henning
Kannst du mit der Vorrichtung auch einzelne Leisten tapern ?
Carpenter

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Tapern

Beitrag von Ravenheart » 08.06.2004, 10:24

...sicher kann man damit auch Tapern! Alles was man braucht, ist eine bereits getaperte Leiste zum Drunterlegen! Verbunden mit Zwingen oder Heißkleber, gemeinsam durchschieben, und *BINGO* ist die obere ebenfalls getapert.

Rabe

:D (Die Zwingen würde ich aber nicht mit durchschieben, lach...) :D

Longbow Alex
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RE:

Beitrag von Longbow Alex » 08.06.2004, 11:36

Original geschrieben von Nighty

Jetzt wüsst ich nur zu gern wo man solche Bambusrohre herbekommt.
;-)


Örtliches Brachenverzeichnis nehmen: Die Sektionen Gartenbedarfund Geräte und Gartenbaucenter durchsehen, Betriebe in der Nähe anrufen und absuchen.

Ich hoffe das hilft bei Dir bei der Suche.

Original geschrieben von The real LegolasDas wär doch was für die "Bauanleitungen" sektion.


Genau dafür ist es gedacht. Eine alte Version ist auch schon da, nur kann ich da weder Bilder noch Text einfügen. Bei Gelegentheit werde ich aus dieser hier eine neue machen.

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RE:

Beitrag von Archiv » 08.06.2004, 14:25

Original geschrieben von Nighty

Hallihallo
Also die Anleitung ist ja super geworden ,verständlich und viele Bilder :-)
Jetzt wüsst ich nur zu gern wo man solche Bambusrohre herbekommt.
;-)


Jeep in Göttingen beim BAHR Baumarkt nebenan ist ein Gartencenter der solche Rohre hat.
15 cm Durchmesser 2 Meter lang für 29,95.

@ Carpenter

Das habe ich noch nicht probiert aber die Version von Rabe höhrt sich gut an.Kommt also auf einen Versuch an.

Nighty
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Beitrag von Nighty » 21.06.2004, 18:24

@ Henning
Ich jetzt auch...:D
...lerne auch aus den Fehlern anderer ,das Leben ist zu kurz um Alle selber zumachen...

Longbow Alex
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RE: Longbow

Beitrag von Longbow Alex » 22.07.2004, 18:44

Original geschrieben von neophyte

Ich habe vor, einen bambusbelegten longbow in reflex-deflex Bauweise zu fertigen.

Vorlage: http://ns1.bowsite.org/acb/showdetl.cfm ... 4&DETAIL=1

Meine Bambusleiste ist gehobelt in der Mitte etwa bisher 10mm stark. Es kann noch etwas runtergehobelt werden.

Die würde ich noch ganz ordentlich verdünnen, so auf 2-4mm zu den Enden hin dünner werdend. Die kraftgebenden, zugfesten Fasern finden sich bevorzugt unterhalb der Außenhaut. (siehe Bild in der Anleitung, es sind die longitudinal verlaufenden). Versuch mal einen ganz breiten Stechbeitel, damit kannst Du den Bambus auch gut verdünnen, wichtig ist hiebei nur, daß Du immer von oben nach unten arbeitest.

Und ich würde ihn vielleicht etwas länger machen als die Angabe auf der Seite es vorsieht

Original geschrieben von neophyte
Als Mittellaminat denke ich an eine dünne Eschenleiste, so 2-3mm. Als belly an eine Ahornleiste. Die Wurfarme sollen ca. 40mm breit werden (meine Ahornleiste misst 40mm) zu den tipps hin verjüngend.


Die Eschenleiste würde ich weglassen, die bringt an sich nicht so viel, zwei dünne Ahornleisten könnten mehr bringen. Oder Ahorn in die Mitte und Eibe als Belly. Bambus belastet den nämlich schon ziemlich stark.
Möglich, allerdings nicht einfach sollte das bei Formverleimung oder Keilmethode aber schon sein.

Alexander

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Beitrag von Snake-Jo » 24.07.2004, 11:13

@neophyte: die Holzlänge über den Rücken gemessen (flexibles Maßband) wäre korrekt, denn nur dannach richtet sich auch die Sehenlänge und dies ist auch die effektive Bogenlänge, nicht das, was er mit Reflex-Deflex und reflexem Griffstück hinterher darstellt. Diese Messart wird bei Reiterbögen schwierig, da gelten dann andere Maßstäbe.
@Taran: Perry-Effekt hat seine eigenen Gesetze, aber mit Versuch und Irrtum oder FC-Lesen geht es schon:o

Bambus in den Baumärkten: Marktkauf, Bahr, Raiffeisen-Markt. Preis 29,90 für die dickeren (12-15 cm Durchmesser, 2 m lang)
Bambusbacking nicht dicker als 5 mm (Mitte) verwenden, alles anderes bringt nichts, nur unnötiges Gewicht

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Recurves???

Beitrag von Fullback » 06.09.2004, 02:11

Hallo erstmal!
Ich bin, was das Bogenbauen angeht,
noch absoluter Anfänger und habe bis jetzt viel mehr gelesen, als selbst ausprobiert.

Was wohl auch damit zusammen hängt das ich wohl kein anständiges Holz finde.( Kernholz, Jahresringe, etc)

Aber wenn ich das richtig verstehe, ist das Holz für den Bauch "relativ" egal.

Aber ein paar Fragen hätte ich dann doch noch bevor ich mich viel dran mache meine ersten Erfahrungen sammeln.

Sollte die Leiste (Bauch) aus Kernholz sein??
und
Kann man noch Recurves an einen solchen Bogen biegen?(dämpfen, oder wie auch immer).
Oder muss man an die Recurves schon beim Verleimen denken?

Danke!

Longbow Alex
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Recurves

Beitrag von Longbow Alex » 06.09.2004, 09:20

Hallo Fullback,

herzlich willkommen. Die von Dir gewünschten Recurves kannst Du problemlos einbauen, denn sowohl die Bambus als auch das Holz am Bauch sind relativ dünn. Allerdings sollte das vor dem Leimen geschehen. Bambus lässt sich mit einem Heißluftfön erwärmt hervorragend biegen, es sollte dabei nur nicht braun werden. Für das Holz kannst Du dann auch die Heißluftpistole oder etwas Dempf über einem Topf nehmen. Für das darunterliegende Holz kann ich Dir keine genauen Hinweise geben, meins habe ich beim Schreiner als Robinienholz, Rüster, Walnuß, Esche und Ahorn gekauft. Allerdings glaube ich, das zumindest die Robinie Kernholz war, da der Bogen ziemlich gelb ist. Die Walnuß hat einen farblich leicht unterschiedlichen Splint, der ist tw. im Bogen noch drin. Die Esche ist glaube ich nur Splint und beim Ahorn habe ich keine Ahnung.

Gruß,

Alexander

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